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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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schreibe oder dass ich dir in den Arsch krieche?«
    Johnny sieht einen Moment lang wütend aus, doch dann entspannen sich seine Züge wieder.
    »Tut mir leid. Das hier setzt mir im Augenblick einfach alles ganz schön zu.« Er fährt sich mit der Hand durch die Haare und schaut zur Band rüber.
    »Ja, weiß ich doch.« Christians Ton wird ebenfalls weicher. »Kann ich irgendwas tun?«
    Ich stehe immer noch verlegen in der Nähe der Tür rum und weiß nicht, ob ich bleiben oder gehen soll.
    »Nein, ist schon gut. Und Meg«, sagt er dann zu mir, »tut mir leid, dass ich dich so angeranzt hab. Sprich mit Bill. Der wird wissen, was wegen der Interviews zu tun ist.«
    »Okay«, sage ich. »Danke.«
    »Hey«, sagt Johnny plötzlich, »warum nehmt ihr beide euch nicht den Nachmittag frei? Fahrt irgendwohin, runter nach Santa Monica oder so. Du hast doch bestimmt schon genug schlechtgelaunte Szenen von mir für das Buch zusammen. Stimmt’s, Christian?« Er lächelt schwach.
    »Äh, ja«, sagt Christian und denkt über seinen Vorschlag nach. »Gar keine schlechte Idee. Bist du dabei, Meg?«
    »Ähm … « Ich hab eigentlich keine rechte Lust, das Haus zu verlassen, solange Johnny da ist, aber es wäre andererseits zu schade, die Gelegenheit, was von der Gegend zu sehen, nicht zu nutzen.
    »Komm schon«, drängt Christian.
    »In Ordnung, aber ich ruf besser zuerst Bill an und gebe diesen Journalisten Bescheid.«
    »Cool!« Christian freut sich. Johnny verschwindet wieder hinter der Glasscheibe. »Hey, Alter, kann ich eins von deinen Autos nehmen?«, ruft Christian hinter ihm her.
    Johnny wedelt abwesend mit der Hand durch die Luft. »Ja, klar, such dir eins aus.«
    Christian sieht mich wie elektrisiert an und schiebt mich aus dem Raum. »Schnell! Bevor er es sich wieder anders überlegt.«
    Ich weiß gar nicht, was die ganze Aufregung soll, bis ich vierzig Minuten später unten an der Treppe ankomme und sehe, dass Christian immer noch aussieht wie ein Kind, das gleich ins Disneyland darf.
    »Komm, beeil dich!«
    Ich muss lachen, als ich ihm nach draußen in die Garage folge.
    Christian winkt einem der Männer von der Security zu – ich glaube, es ist Lewis –, der zur Garage kommt und einen achtstelligen Sicherheitscode eingibt.
    »Die Schlüssel stecken. Dann viel Spaß!«, sagt Lewis und geleitet uns mit cooler Autorität hinein.
    »Sind die immer so lässig, wenn andere Leute Johnnys Autos nehmen?«
    »Nein. Ich hab das schon vor einiger Zeit mit Lewis klargemacht. Es ist nicht das erste Mal, dass Johnny mich fahren lässt.«
    Christian dreht in der Garage an einem Schalter, und der große weiße Raum ist mit einem Schlag hell erleuchtet. Vor uns glänzen in einer Reihe sechs verschiedene Autos im Licht der Deckenleuchten. Und dahinter stehen noch zwei Motorräder.
    »Was meinst du, Meg? Welchen sollen wir nehmen?«
    »Keine Ahnung. Den Blauen?«
    Er lacht. »Du kannst nicht einfach sagen: den Blauen.«
    »Dann den Roten?«
    »Meg! Das ist geradezu blasphemisch. Hör auf in Farben zu reden.«
    »Tut mir leid. Ich versteh nicht viel von Autos.«
    »Dann musst du es lernen, sonst ist dieser Ausflug ja für dich völlig vergeudet. Komm.« Er bedeutet mir, ihm zu folgen, und wir gehen zu dem ersten Auto auf der linken Seite. Es ist silbergrau und schnittig und es glänzt.
    »Das ist ein Mercedes Flügeltürer, ein Oldtimer aus den 50 er-Jahren. Die Türen schwingen nach oben auf, so dass der Wagen aussieht wie eine große Möwe.«
    »Cool«, sage ich und betrachte die rotledernen Sitze.
    Er geht weiter zum nächsten Wagen. Er ist knallblau-metallic.
    »Und das hier ist ein Porsche 911 Turbo. Das ist ein gutes Auto für jeden Tag. Kostet auch nur ungefähr 110   000  Pfund.«
    »Entschuldige, hast du gerade
nur
gesagt?«, frage ich sprachlos vor Staunen. Ich kann gar nicht fassen, dass Johnny gesagt hat, ich dürfe damit fahren.
    »Die zwei da hinten kosten mehr als eine Million.«
    »
Was?
«
    »Warte, zu denen kommen wir gleich«, sagt er, während er zum nächsten Wagen weitergeht. Er ist ebenfalls silbern.
    »Hier hast du noch einen Porsche, aber dieser ist ein Carrera GT . Das ist eins der schnellsten Autos, die Porsche je gebaut hat.«
    »Hübsch«, gebe ich zu.
    Der nächste Wagen ist rot.
    »Ferrari Enzo. Davon wurden nur vierhundert Stück produziert, und man musste eingeladen werden, sich einen zu kaufen. Johnny gehörte zu den wenigen Glücklichen.«
    »Wahnsinn!«
    »Warte noch, bevor du dich entscheidest«,

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