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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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erwidert er ernst und geht zum vorletzten Fahrzeug weiter. Es ist schwarz.
    »Dieses sexy kleine Biest ist ein McLaren F 1 . Er war eine Zeit lang das schnellste Serienauto, das es gab.«
    »Oh, der gefällt mir … «
    »Ja, das ist auch Johnnys Lieblingswagen, weil er drei Sitze hat.« Ich sehe ihn fragend an. »Das ist praktisch, wenn er mal in der Stimmung ist, zwei Groupies auf einmal abzuschleppen«, erklärt Christian.
    Auf den zweiten Blick gefällt er mir eigentlich überhaupt gar nicht.
    »Die Sitze sind ja winzig«, sage ich und versuche dabei ganz locker zu klingen.
    »Ja, wie die Mädchen, die er gut findet«, erwidert Christian.
    »Und was ist mit dem hier?« Ich gehe zu dem silber- und cremefarbenen Wagen ganz am Ende der Reihe.
    »Das ist ein Bugatti Veyron, zur Zeit der schnellste Supersportwagen. Von null auf sechzig in drei Sekunden, und er verändert die Gestalt, um seine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Johnny hat ihn vor sechs Monaten gekauft.«
    Die Ehrfurcht, mit der er spricht, amüsiert mich.
    »Lass uns den nehmen!«, entscheide ich.
    »Warum? Warum willst du gerade diesen?«
    Oh, Mist, jetzt testet der mich. »Na ja, du hast doch gerade angedeutet, dass er der Beste ist. Ist er das denn nicht?«
    »Doch, schon«, gesteht er. »Aber ich möchte, dass du auch voll und ganz zu schätzen weißt,
warum
er das ist. Sieh dir mal die Innenausstattung an«, ermuntert er mich und öffnet die Beifahrertür.
    »Sie ist echt schön«, sage ich, begreife aber schnell, dass das nicht reicht. »Ich mag das Armaturenbrett«, improvisiere ich. »Ich wette, es sieht super aus, wenn die Lichter alle an sind.«
    Das scheint zu wirken. Christian springt auf den Fahrersitz.
    »Bist du bereit?«, fragt er. Ich nicke ihm mit feierlicher Miene zu. Er dreht den Schlüssel im Zündschloss und drückt auf einen Knopf, um den Motor anzulassen. Der Wagen erwacht röhrend zum Leben. »Hör dir das an«, sagt er, öffnet die Augen und sieht zu mir rüber.
    »Wow!« Okay, es klingt wirklich ziemlich beeindruckend, aber mir geht davon keiner ab oder so. »Oh, guck mal!«, sage ich und zeige auf die Lichter am Armaturenbrett.
    Christian lächelt, lehnt sich in seinem Sitz zurück und lauscht eine Weile.
    »Wollen wir dann los?«, drängle ich.
    »Du willst also definitiv, absolut definitiv den Bug nehmen?« Er sieht zu mir hin.
    »Bug? Oh, Bugatti. Ja. Der Bug ist wirklich das Beste vom Besten.«
    Damit scheint die Sache ein für alle Mal besiegelt. Er stellt den Sitz und die Spiegel richtig ein, legt den Gurt an und fährt das Auto behutsam aus der Garage.
     
    » DIESES TEMPOLIMIT GEHT MIR ECHT TIERISCH AUF DIE NERVEN !«, ruft er mir fünfzehn Minuten später zu. Wir befinden uns auf dem Freeway Richtung Santa Monica. » ICH WÜRD SO GERNMAL RICHTIG GUMMI GEBEN !«
    Ich schenke ihm mein mitleidigstes Lächeln, versuche aber gar nicht erst, gegen den Motorenlärm anzukommen.
    Vor uns erstreckt sich klar und blau das Meer, auf das die Nachmittagssonne fällt und Milliarden von glitzernden Funken aufwirbelt. Wir fahren zum todschicken Viceroy Hotel, da Christian der Meinung ist, dass der Wagen dort im Parkhaus am sichersten aufgehoben ist.
    »Wir sollten später in der Bar neben dem Pool noch was trinken gehen«, sagt er. »Da drinnen ist es nämlich echt schön.«
    Es ist nicht mehr ganz so heiß wie vorher, aber ich bin sicher, dass das zu einem guten Teil an der kühlen Brise liegt, die vom Meer herüberweht. Wir schlendern über den sandigen Gehweg auf das Wasser zu.
    Der Strand von Santa Monica ist lang, und eine Uferpromenade führt durch den schneeweißen Sand. Palmen säumen den Gehweg am höchsten Punkt des Strandes, und in der Ferne sieht man einen Pier mit einem Riesenrad. Christian zieht mich zur Seite, um einem vorbeikommenden Typen auf Rollerblades Platz zu machen, und als ich mich umdrehe, sehe ich noch sechs weitere davon heranbrausen. Wir nähern uns einem Laden, in dem man Rollerblades ausleihen kann, und ich komme in Versuchung, obwohl ich mit diesen Dingern absolut nicht fahren kann. Es wirkt nur so angemessen, es hier zu tun.
    »Bleib mir weg damit! In Rollerblades kriegst du mich nicht rein«, antwortet Christian, als ich ihn frage. »Da hinten muss ich allerdings unbedingt hin.« Er zeigt auf einen Bereich, der als »The Original Muscle Beach« ausgeschildert ist und aussieht wie ein Kinderspielplatz in Erwachsenengröße.
    »Na, dann los!«, erwidere ich grinsend.
    Wir ziehen unsere Schuhe aus und

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