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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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der gerade mit unserem Essen kommt.
    Johnny hält Wort und trinkt nicht mehr als ein paar Gläser, so dass ich mich, als wir mit dem Essen fertig sind, ziemlich erhitzt und benebelt fühle.
    Auf dem Weg nach draußen will ich unbedingt sehen, ob noch andere Promis hier sind.
    Die da sieht ein bisschen aus wie … Nein.
    Ist das nicht? Nein.
    Moment mal! Doch! Das
ist
Ben Affleck!«
    Ich stoße ohne Nachdenken Johnny aufgeregt meinen Ellbogen in die Seite.
    »Was ist?«
    »Ist das da drüben Ben Affleck?«
    Er lässt seinen Blick über die vollbesetzten Tische schweifen. »Mmmh.«
    In dem Moment schaut Ben auf und erblickt Johnny. Er hebt grüßend die Hand, und Johnny grüßt zurück.
    Als wir die Stufen runterkommen, sind immer noch Scharen von Paparazzi da, aber diesmal macht es mir nichts aus: Der Wein hat mein Selbstvertrauen verdreifacht.
    Einer der Angestellten des Parkservice kommt mit dem Motorrad an, und Johnny steigt auf und setzt seinen Helm auf. Ich tue dasselbe, dann lässt er das Motorrad an und wir donnern davon, während Blitzlichter unsere Gesichter erhellen. Ich merke, dass ich sogar lache.
    »Was?« Er legt den Kopf in den Nacken, damit er mich verstehen kann.
    »Verrückt!«, rufe ich.
    Er lacht und hält an einer roten Ampel. Aus dem Augenwinkel sehe ich erneut ein Licht aufblitzen, und als ich rüberschaue, erkenne ich einen Fotografen in einem schwarzen Minivan, der uns durch seine Linse im Auge behält.
    »Wir haben Gesellschaft«, sage ich.
    »Ich weiß«, antwortet Johnny. »Halt dich fest!«
    Als die Ampel auf Grün springt, rast er über die Kreuzung und lässt den Fotografen stehen. Ich höre die Reifen seines Wagens quietschen, als er Gas gibt, um die Verfolgung aufzunehmen. An der nächsten Kreuzung fährt Johnny über Gelb. Ich werfe einen Blick zurück und sehe, wie der Fahrer auf die Bremse tritt. Er schlittert noch über den halben Fußgängerübergang, hat aber das Glück, dass ihm kein Fahrzeug entgegenkommt.
    »O mein Gott!«, kreische ich.
    »Wichser!«, ruft Johnny. Er biegt an der nächsten Kreuzung rechts ab und fährt durch einige ruhigere Straßen, um sicherzugehen, dass wir ihn abgehängt haben. Wie’s aussieht, sind wir ihn tatsächlich los.
    Ich lehne mich entspannt an ihn, während er aus der Stadt rausfährt und auf den Highway abbiegt. Ich drücke mein Gesicht in seine Lederjacke, atme ihren Duft ein und lege meine Arme enger um seine Taille.
    »Wo fahren wir hin?«, rufe ich.
    »Ich möchte dir was zeigen«, ruft er zurück.
    Wir nehmen die nächste Ausfahrt und schlängeln uns über die gewundene Straße die Hügel hoch. Auf dem Schild lese ich, dass wir auf dem Mulholland Drive sind, und dann schaue ich nach links und habe klare Sicht auf die Stadt; die bunten Lichter funkeln in der Dunkelheit.
    Nach einer Weile hält Johnny in einer Parkbucht, macht die Maschine aus und klappt den Ständer aus. Dann steigt er ab, zieht seinen Helm aus und hängt ihn über den Lenker. Ich schwinge mein Bein über den Sitz, und er steht vor mir und öffnet lächelnd den Verschluss meines Helms. Er legt seine Hände um meine Taille, hilft mir vom Motorrad runter und steigt dann über eine niedrige Mauer und geht ein paar Meter den Hang hinunter. Dort ist ein großer Felsbrocken. Er setzt sich darauf und zeigt auf die freie Stelle neben sich.
    Eine Weile sitzen wir in angenehmem Schweigen Seite an Seite da und schauen auf die Lichter der Stadt.
    »Ich komme manchmal hierher, um zu komponieren«, sagt er schließlich.
    »Wirklich?«, frage ich. »Sieht dich denn hier keiner?«
    »Bislang nicht. Der Blick ist der Hammer«, erwidert er.
    »Wie kommst du mit dem Komponieren voran?«
    »Ganz gut.«
    »Spielst du mir irgendwann mal was davon vor?«
    Er sieht zu mir rüber, und ich erwarte fast, dass er einen Witz über meinen Musikgeschmack macht, aber er schaut wieder weg.
    »Vielleicht«, antwortet er. »Ich finde eigentlich, dass wir wegfahren sollten. Nach Big Sur oder irgendwohin, einfach mal eine Weile aus der Stadt raus. Ich muss dringend einen freien Kopf kriegen und mit dem Komponieren weitermachen, aber hier kann ich mich nicht konzentrieren.«
    »Klar, okay.« Meine Stimme ist ruhig, aber die Aussicht, mit ihm wegzufahren, versetzt mich in absolute Aufregung.
    »Vielleicht hätte Christian ja auch Lust mitzukommen«, denkt er laut nach.
    »Das wäre schön«, sage ich. Ich würde ihn wirklich gern wiedersehen. »Glaubst du, er bringt seine Freundin mit?«, frage ich.
    »Kann ich

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