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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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nur einen Tee kocht, ohne sie um Erlaubnis zu fragen, stellen sich ihr schon die Nackenhaare auf. Und wenn sie einen dabei erwischt, wie man ihre Schränke nach Chips oder so was durchwühlt, kriegt man richtig Ärger.«
    Ich lache. »War sie denn zu Clare auch so?«
    Christian guckt ein bisschen sauer, als ich den Namen seiner Ex-Freundin erwähne, und ich bedaure es, so forsch gewesen zu sein, aber er erholt sich schnell wieder.
    »Ja, ein bisschen schon.« Er schnaubt. »War wahrscheinlich einer der Gründe, warum sie mich verlassen hat.«
    Johnny und ich haben nie herausgefunden, warum Clare und er sich getrennt haben. Jetzt bin ich neugierig.
    »Klingt für mich nicht gerade so, als hättet ihr viel, worüber ihr euch beklagen könntet«, sagt Johnny neben mir. »Ihr habt wenigstens Geschwister … «
    Ich bekomme sofort ein schlechtes Gewissen und senke meinen Blick auf den Gehweg.
    Christian greift hinter mir vorbei, um Johnny einen Klaps auf den Rücken zu geben. »Die gehen einem eh nur auf den Wecker, Alter! Mit mir hast du es viel besser, oder mit uns«, sagt er und knufft mich.
    Johnny guckt uns an und lächelt. »Wo ist denn dieses verdammte Restaurant? Und wer ist auf die beknackte Idee gekommen, zu Fuß zu gehen?«
     
    »Warum habt ihr euch eigentlich getrennt, deine Freundin und du?«, frage ich Christian zwei Stunden und mehrere Gläser Wein später.
    »Sie hat meinen Hund überfahren.«
    »Nein!«, rufe ich entsetzt. Johnny kichert neben mir. Ich sehe Christian scharf an. »Du hast gar keinen Hund, hab ich recht?«
    »Seitdem sie ihn überfahren hat nicht mehr, nein.« Christian macht ein trauriges Gesicht.
    »Hör auf jetzt! Sag mir die Wahrheit!« Ich stoße ihm einen Finger in die Rippen.
    »Aua! Hör auf, oder du wirst es bereuen«, warnt er mich.
    »Okay, okay! Dann spuck’s schon aus.«
    »Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit«, sagt er.
    »Aha. Und worüber?«, frage ich.
    »Sie mochte keine Süßigkeiten, Megan. Unsere Persönlichkeiten waren zu unterschiedlich.«
    »Okay, ich geb’s auf«, erwidere ich, lehne mich zurück und sehe Johnny resigniert an. »Ist der eigentlich immer so?«, frage ich.
    »Fürchte ja«, antwortet Johnny und winkt eine der übertrieben gutaussehenden Kellnerinnen heran, um noch eine Flasche Wein für Christian und mich zu bestellen. Er trinkt Whisky, weshalb Christian und ich alleine zwei Flaschen geleert haben.
    »O nein, danke, ich glaub, ich kann nicht mehr«, protestiere ich.
    Die Kellnerin sieht uns der Reihe nach an und wartet auf eine endgültige Entscheidung.
    »Wir nehmen die Flasche«, sagt Johnny zu ihr. Selbst in dem schummrigen Licht kann ich erkennen, dass sie nervös ist. Sie versucht, professionell aufzutreten und sich von dem Starstatus ihres Gastes nicht einschüchtern zu lassen, aber das scheint nicht so einfach zu sein. Wir sind schon dreimal von anderen Gästen gestört worden, die Autogramme wollten. Johnny signiert sehr bereitwillig und sogar mit vollem Mund.
    »Im Ernst, ich kippe um, wenn ich noch viel mehr trinke«, lasse ich ihn wissen.
    »Wir wollen doch keine Meinungsverschiedenheit über das Thema Alkoholkonsum haben, oder, Nutmeg?«, fragt Johnny mit hochgezogener Augenbraue. »Außerdem heben wir dich dann eben wieder auf. Stimmt’s, Christian?«
     
    Als wir im nächsten Laden ankommen, bin ich wirklich absolut fertig. Ich wollte zurück ins Hotel, aber die Jungs haben mich in einen Club gezerrt, und ich war viel zu betrunken, um zu protestieren. Jetzt sitze ich zwischen Christian, Johnny und den vier Bandmitgliedern, die nach ihrem »erotischen Abenteuer« zu uns gestoßen sind, in einem abgedunkelten Séparée.
    Sie sind ebenso bekifft wie besoffen, und es ist ihnen überhaupt nicht peinlich, dass ich dabei bin, als sie von ihren Erlebnissen berichten. Wenn ich nicht selbst so betrunken wäre, wäre mir wahrscheinlich schon ganz übel geworden. Aber mir ist auch so schon übel von dem ganzen Wein.
    »Alles in Ordnung mit dir, Megan?«, lallt Christian mir ins Ohr.
    »Nein«, lalle ich zurück. »Ich fühl mich, als müsste ich mich gleich übergeben.«
    »Sie will doch wohl hier drin nicht anfangen zu reihern, oder?«, mischt TJ sich ein.
    »Soll ich dich zur Toilette bringen, Megan?«
    »Mmmm … « Ich nicke, obwohl es mir eigentlich gar nicht recht ist, dass Christian mitkommt. Wo sind unsere Freundinnen, wenn wir sie brauchen? »Ich glaub, ich geh lieber zurück ins Hotel«, sage ich.
    »Okay.« Er steht auf und

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