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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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Symbol für ihre zukünftige Leibeigenschaft als Cliftons Ehefrau.
    »Er befindet sich schon seit Generationen in unserer Familie«, betonte Clifton. »Meine Mutter trug ihn bis zu ihrem Tod. Gefällt er Ihnen?«
    »Er ist hübsch«, meinte Madeline wenig begeistert, während sie den Gegenstand betrachtete.
    Clifton nahm ihr den Ring aus der Hand und steckte ihn an ihren Finger. Er war ihr viel zu weit, so dass sie ihre Hand zur Faust ballen musste, um ihn nicht zu verlieren. »Und jetzt dürfen Sie sich bei mir bedanken, mein Schatz.« Seine feisten Arme umschlangen sie, und er drückte sie fest gegen seinen breiten fülligen Brustkorb. Er verströmte den unangenehmen Geruch von verwesenden Vögeln. Offenbar hielt Lord Clifton häufiges Baden für überflüssigen Luxus.
    Verzweifelt hielt Madeline den Atem an. »Warum müssen Sie mich eigentlich als ›Schatz‹ oder ›Kätzchen‹ bezeichnen?« fragte sie, und in ihrer Stimme schwang unverhohlene Verachtung. »Ich mag es nicht wenn man mich so nennt. Ich bin eine Frau, ein Mensch.«
    Lord Clifton lachte und enthüllte lange gelbe Zähne, und sie stöhnte. wegen seines entsetzlichen Mundgeruchs innerlich auf. Er drückte sie sanft an sich und erwiderte: »Ich wusste doch, dass Sie mich früher oder später herausfordern würden … aber in meinem Alter kennt man alle Tricks. Hier ist die Belohnung für Ihre Unverfrorenheit mein ungehorsamer, kleiner Schatz …«
    Seine aufgeworfenen Lippen pressten sich auf die ihren und zwangen sie zu dem ersten Kuss in ihrem bisherigen Leben. Seine Arme waren so unnachgiebig wie Stahlseile. Madeline hielt still und erschauerte vor Ekel … sie musste sich zur Beherrschung zwingen. um aufgrund seiner Berührung nicht laut zu schreien.
    »Sie werden sehen, ich bin ein echtes Mannsbild.« Lord Clifton atmete schwer, schien jedoch mit seiner Eroberungstaktik zufrieden. »Ich halte mich nicht lange mit Poesie oder Gefühlsduselei auf, um den Frauen einen lächerlichen Gefallen zu erweisen. Ich handle so, wie es mir passt, und Sie werden schon noch lernen, ausgiebig daran Gefallen zu finden.« Seine teigige Hand streichelte ihre blasse, verkrampfte Gesichtshälfte. »Reizend«, murmelte er. »Ganz reizend. Noch nie habe ich Augen von einer solchen Farbe gesehen, fast wie Bernstein.« Seine Finger spielten mit einer Strähne ihres goldbraunen Haars und strichen dann über ihre seidenweichen Locken. »Wie ich den Tag herbeisehne, an dem Sie die meine werden!«
    Damit ihre Mundpartie nicht zitterte, biss Madeline die Zähne zusammen. Sie wollte ihn anschreien, ihm erklären, dass sie niemals zu ihm gehören würde, doch ihre Vernunft und das ihr seit frühester Kindheit anerzogene Pflichtgefühl liegen sie verstummen.
    Clifton schien ihr unwillkürliches Zittern bemerkt zu haben. »Ihnen wird kalt«, bemerkte er in einem Tonfall, als spräche er mit einem kleinen Kind. »Kommen Sie, wir gehen ins Haus, bevor Sie sich noch erkälten.«
    Erleichtert sprang sie auf und schlenderte mit ihm in den Salon zurück.
    Sobald Lord und Lady Matthews den Ring an Madelines Finger bemerkten, bedachten sie die beiden mit überschwänglichen Glückwünschen – sie, die normalerweise keinerlei Emotionen zur Schau stellten, da sie das für unfein hielten.
    »Welch ein großzügiges Geschenk«, entfuhr es Agnes, deren meist gelangweiltes Gesicht vor Freude strahlte. »Und ein solch geschmackvoller Ring, Lord Clifton.«
    »Ich denke schon«, meinte er bescheiden, während sich seine feisten Wangen vor Stolz verzogen.
    Mit einem schwachen, frostigen Lächeln beobachtete Madeline, wie ihr Vater Lord Clifton in die Bibliothek bat, um zur Feier des Tages mit ihm anzustoßen. Sobald die beiden außer Sichtweite waren, riß sie sich den Ring vom Finger und warf ihn auf den Teppich.
    »Madeline«, entfuhr es Agnes, »zieh sofort den Ring wieder an! Einen solch kindischen Zirkus verbiete ich dir.
    Von heute an wirst du diesen Ring tragen – und du wirst stolz darauf sein!«
    »Er passt nicht«, erwiderte Madeline störrisch. Als sie an Cliftons feuchte Lippen auf ihrem Mund dachte, rieb sie sich so lange mit ihrem Ärmel über ihr Gesicht bis ihre Lippen und ihr Kinn schmerzten. »Ich werde ihn nicht heiraten, Mama. Vorher bringe ich mich um!«
    »Werde nicht theatralisch, Madeline.« Agnes hob den Ring auf und betrachtete ihn wie einen unbezahlbaren Gegenstand. »Ich hoffe, dass dich die Eheschließung mit einem überaus soliden und erdverbundenen Mann wie

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