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DU HÖRST VON MIR

DU HÖRST VON MIR

Titel: DU HÖRST VON MIR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luis Algorri
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machen.«
    Ich drehte mich ihm ganz zu, und ohne eine Sekunde zu zögern, nahm ich seinen Schwanz in ganzer Länge in meinen Mund. José bog sein Kreuz wie eine Weidenrute. Ich begann, dieses pulsierende, heiße, zarte Stück Fleisch zu lutschen, fuhr mit der Zunge über die Eichel, über die ganze Länge des schlanken Schaftes, der noch weiter zu wachsen schien; streichelte ihm dabei die Eier und stieß mir seinen Schwanz ein ums andere Mal tief in den Rachen, umspannte ihn mit meinen Lippen, bis es mich fast schmerzte, bis ich fast erstickte, bis ich seine Hände auf meinem Hinterkopf fühlte, die durch mein Haar strubbelten und meinen Kopf zwangen, weiter zu machen, mich im Genick packten und den Rhythmus vorgaben, den er wollte, mit dem er mich in den Hals stieß, bis ich fühlte, dass er jeden Augenblick explodieren würde. Von da ab übernahm ich wieder die Führung und nahm den nassen, prallen Schwanz aus dem Mund und verlängerte die süße  Agonie, indem ich zugleich meine Zunge und meine Finger in die kleine, feste Oberfläche seiner Eier versenkte, nur ganz kurz, um dann zur zitternden Schwanzspitze zurückzukehren und sie mir in einem Schwung tief in den Hals zu stoßen.
    »Halt, Javier... warte! Nein, nicht... stopp...«
    Es war ein kochender, brutaler Schuss; dann noch einer und noch einer, eine endlose Salve, die mir den ganzen Mund verbrannte, die mich zwang, so schnell zu schlucken, wie ich konnte, ohne aufzuhören zu saugen, rauf und runter. Damit du es dir merkst, dachte ich, das wirst du nie vergessen. Rauf und runter, bis ich spürte, wie der Druck seiner Hände auf meinem Kopf nachließ, seine Muskeln nachgaben, sein Rücken sich senkte, sein Kopf nach hinten sackte, kraftlos, auf die Zelttasche und er völlig regungslos liegen blieb, nur noch in Abständen von kurzen Zuckungen geschüttelt, die dann ganz aufhörten. Er lag da, mit geschlossenen Augen und atmete heftig.
    Ich richtete mich auf und sah ihn an. Er blieb einen Moment lang regungslos. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
    »Und? Alles gut?«, flüsterte ich unsicher.
    »Oh ja, sehr gut«, antwortete er.
    Plötzlich, mit einer raschen Bewegung, ohne dass sich unsere Blicke auch nur ein einziges Mal kreuzten, setzte er sich auf, zog sich die Badehose wieder hoch und stand auf.
    »Ich geh mal pissen«, sagte er und ging einfach hinaus. Es war offensichtlich, dass – zumindest für ihn – die Sache beendet war. Mein Schwanz stand wie ein Pfahl und meine Hoden warteten schmerzlich auf Erleichterung, aber es war klar, dass ich dafür nicht auf José zählen konnte. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich setzte mich hin und zündete eine Zigarette an. Er kam nach ein paar Minuten zurück.
    »Na gut, was machen wir?«
    »Was du willst«, gab ich zurück.
    »Nein, Mann, was du willst«, er zwang sich zu lächeln, »du bist derjenige, der die Gegend hier kennt, oder?«
    Ich schaute ihn an und war bemüht, dass meinem Gesicht nicht der Anflug von Groll anzumerken war, den ich in meinem Magen spürte. Es bestand nicht der geringste Zweifel, dass José nicht dazu bereit war, zu machen, was ich wollte.
    Aber ich nahm es sportlich.
    »Na gut«, lächelte ich, »der Plan sieht vor, den Caín de Arriba zu besteigen und dort das Zelt aufzuschlagen. Von da nehmen wir den Kammweg. Was macht dein Fieber?«
    »Gut, ist überstanden.«
    »Lass mich mal fühlen.«
    »Nicht nötig«, ich glaubte wahrzunehmen, wie er errötete, aber er stand im Gegenlicht und ich konnte ihn nicht gut erkennen. »Ich habe kein Fieber mehr, ehrlich.«
    »Also meinetwegen«, ich stand unvermittelt auf; er sah meine Erektion und wandte sofort seinen Blick ab, »dann packen wir erst mal unser Zeug rasch zusammen. Der Tag muss ausgenutzt werden.«
    Fünf Minuten später wanderten wir mit den Rucksäcken beladen wieder durchs Dorf. Es war zehn Uhr morgens und nach dem Regen der letzten Nacht strahlte die Sonne an einem wolkenlosen Himmel. José mit wirrem Haar wanderte, schaute und bestaunte mit offenem Mund die riesigen Felskuppen, die das Dorf umgaben und so wirkten, als würden sie jeden Moment auf das Dorf niederstürzen.
    »Komm, hier geht's lang.«
    »Da lang? Und wo sollen wir das Zelt aufschlagen?«
    Ich streckte den Arm aus.
    »Schau mal da oben. Siehst du dieses einzelne Haus, was da ganz oben zu erkennen ist?«
    José sah mich an, grinste und runzelte die Stirn: »Bist du verrückt? Wir sollen bis da raufgehen? Aber das ist ja...«
    »Am Arsch der Welt, ich weiß.

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