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DU HÖRST VON MIR

DU HÖRST VON MIR

Titel: DU HÖRST VON MIR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luis Algorri
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holte tief Luft und rekapitulierte: Drück; drück nach unten, ohne lockerzulassen, drück mit dem Bauch, press mit den Eingeweiden, als ob du deinen gesamten Darminhalt auf ihm entleeren willst. Öffne dich und presse!
    Und genau das tat ich. Ich biss die Zähne zusammen und schob mich so langsam ich konnte immer tiefer; immer weiter vor und ein kleines Stück zurück, und wieder vor und zurück, immer tiefer. Der Schmerz ließ mir heiße Tränen über die Wangen rollen, aber ich ahnte, hoffte, wusste, dass der Schmerz rasch nachlassen würde. Los, sagte ich mir, es fehlt nicht mehr viel, du wirst ihm unvergessliche Lust bereiten und er wird dir unvergessliche Lust bereiten; gleich hört das rot glühende Eisen auf, mach weiter, stülp dich über ihn.
    »Javier, müssen wir nicht...«
    »Sei still. Gefällt dir das oder nicht?«
    »Na logo, das ist obergeil. Und für dich auch?«
    »Noch nicht. Aber gleich.«
    Plötzlich spürte ich, wie sich etwas in mir entspannte, sich hingab, sich nicht länger widersetzte. Der Schmerz, der kalte Schweiß, alles verwandelte sich mit einem Mal in eine warme Woge, die von meinem Becken hochstieg bis zu meinen Lippen, meinen Augen, meiner verschwitzten Stirn. Es war geschafft. Ich setzte mich langsam aber sicher auf den pochenden Schwanz von José. Ich spürte, wie er in mich eindrang, mächtig, männlich, unaufhaltsam und wie sich mein Inneres ganz geschmeidig darum schmiegte. Er füllte mich ganz aus, erfüllte mich, entfachte mich, ließ mich erschaudern; die Haut meiner Arme und auf meinem Rücken zog sich zusammen, als ich das Kitzeln seiner Schamhaare an meinen Arschbacken wahrnahm. Ich hatte Josés Schwanz in voller Länge in meinem Körper. Es war erreicht. Jetzt war es  geschafft, mein linkisches Kind, mein heißer Geliebter, mein unsicherer Henker. Ich hob und senkte mich, bald drückend, bald meinen Schließmuskel zusammenkneifend und massierte Josés gesamten Schwanz, rauf und runter. Rauf, runter; rauf, runter.
    »Komm, jetzt beweg dich.«
    »Tut es dir nicht weh?«
    »Beweg dich! Los!«
    José spannte alle Muskeln seines Körpers und versetzte mir einen kräftigen Stoß. Dann hielt er wieder still. Er schaute mir ins Gesicht, mit einer Mischung aus Schrecken und Begierde.
    »Ist das alles, was du kannst?«, fragte ich.
    »Ich... ich möchte nicht, dass du...«
    »Los, du Arsch«, spottete ich, »beweg deinen Arsch, Mann.
    Erst so viel Whiskey und so viel Getue und jetzt liegst du hier wie eine Klosterschülerin. Mach jetzt endlich!«
    Er wurde puterrot. Noch niemals hatte ich eine solche Wut in seinem Gesicht gesehen. Sein erster Stoß war brutal und zwang mich, den Blick zum Sternenhimmel zu erheben; ich bildete mir ein, seine Eichelspitze im Magen zu spüren. Als ich den zweiten Stoß ahnte, stemmte ich mich ihm im selben Moment entgegen. Auch beim nächsten Stoß. Der Schwanz von José in mir, wie er mit einer rasenden Wut rein- und rausfuhr, ließ meine Eingeweide brennen, er entzündete in mir etwas, was nicht nur Lust war, nicht nur Freude, nicht nur Rache und was mich völlig verrückt machte. Ich weiß nicht mehr, woran ich dachte, was für eine Brutalität, was für ein Hass, solche Gedankenfetzen schossen mir in diesem Moment durch den Kopf. Ich erinnere mich, dass ich meine Bewegungen denen von José anpasste, deren Brutalität und Hemmungslosigkeit weiter zunahmen; dass ich mich mit  meinen Händen an seine Schultern klammerte; dass ich eine seiner Hände zu meinem Schwanz führte, der kurz davor war, zu platzen; und ihn zwang zuzupacken.
    »Komm mach«, sagte ich, ohne aufzuhören, mich zu bewegen, ohne aufzuhören, mich über ihn zu stülpen, sein Becken immer wieder auf den Boden stoßend, »diesmal wirst du mich nicht so vernachlässigen, wie heute Morgen, du kleiner Wichser.«
    José weigerte sich, seine Hand zu bewegen. Er trieb weiterhin in stetigem Rhythmus seinen Pfahl in mich hinein, kraftvoll und entschlossen, aber er masturbierte mich nicht. Er öffnete nur die Augen und schaute mich an. Sein verzogenes Gesicht trug einen Ausdruck von hellem Schmerz, bitterem Trotz, wie ein Kind, bevor es zu weinen beginnt.
    »Hör auf damit«, stöhnte er.
    »Womit?«
    »Mich zu beleidigen!«, schrie er, seine Stimme überschlug sich, und er hörte auf sich zu bewegen.
    »Ich liebe dich«, sagte er dann.
    Ich hielt auch schlagartig inne, ohne dass sein Schwanz mir entglitt.
    »Du... was?«
    »Ja, das.«
    »Aber du liebst Beatriz«, stammelte ich.
    »Aber

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