Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose
Möglichkeiten: Das alles kann ich!
Denn es ist nicht der Hypnotiseur, der ein Gefühl oder ein imaginäres Bild heraufbeschwört: Es ist die eigene Vorstellungskraft. Und es ist nicht der Hypnotiseur, der ein Talent hervorzaubert: Es war schon in uns, es war uns nur noch nicht bewusst. Und mit einem Mal begreifen wir: Du kannst es – und nun weißt du es. Nur weißt du vielleicht noch nicht, wie du dir dieses Können selbst erschließt. Und genau darum geht es im nächsten Teil dieses Buches.
Wie wäre es also, wenn ich Sie jetzt dazu einlade, Ihre verborgenen Möglichkeiten zu entdecken?
Teil 2
Unsere Fähigkeiten, unser Potenzial
Alles bloß Einbildung!
Kauf dich glücklich!
Der Glaube kann Berge versetzen
Du trägst es in dir
Sicher im Alter!
Stell dir vor, stell dir vor, stell dir vor ...
Ich bin immer der Dumme!
Sieh mal dort!
Ich habe einfach kein Glück ...
Ich war schon immer so!
1 Die Kraft der Vorstellung
Machen wir uns also nun auf den Weg, dieses Meer – oder Mehr – an Möglichkeiten zu entdecken. Auf unseren Reisen – seien es äußere oder innere – benötigen wir ein wenig Ausrüstung, um sie angenehm zu gestalten. Fahren wir über ein reelles Meer, brauchen wir ein Boot, einen Kompass, eine Schwimmweste. Und natürlich Proviant.
Wollen wir das innere Meer erkunden, so sind wir selbst das Boot wie auch das Wasser, denn alles ist schon in uns – alle Möglichkeiten, alle Antworten. Die Kraft der Imagination hilft uns, unsere Reise angenehm zu gestalten und unsere Ziele anzuvisieren. Suggestionen können uns eine Richtung vorgeben und uns unterstützen. Klippen und Untiefen umschiffen wir, indem wir unsere negativen Glaubenssätze und Verhaltensmuster erkennen und ändern, sodass wir uns selbst nicht länger im Wege stehen. Denn wir haben das Zeug dazu, Hindernisse zu überwinden und in unser Potenzial hineinzuwachsen. Die Kenntnis der Sprachmuster schließlich hilft uns im Dialog mit uns selbst und anderen, die uns auf unserer Reise begegnen.
Sie mögen kein Wasser? Das Meer in all seiner Weite bereitet Ihnen Unbehagen?
Kein Problem!
Dann stellen wir uns eine Brücke vor oder einfach einen geraden Weg, die in das Reich des Unbewussten führen. Mit jedem Schritt gelangen wir näher an unsere verborgenen Möglichkeiten heran. Mit jedem Schritt werden wir mehr und mehr wir selbst.
Die hypnotherapeutischen Techniken, die ich im Folgenden beschreibe, sind die Ausrüstung, die wir auf unserem Weg hin zu unserem Potenzial brauchen. Das Spannende daran ist, dass all diese Werkzeuge weder etwas kosten noch schwer zu handhaben sind: Wir kennen sie längst, haben sie nur vielleicht gerade »verlegt«. Imagination, Suggestion, Glaubenssätze, Verhaltens- und Sprachmuster sind unsere natürlichen Ressourcen, auf die wir im hypnotischen Zustand ganz einfach zurückgreifen können.
Sind Sie bereit für die Reise?
Dann geht es los.
»Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt«, sagte Albert Einstein. Und es ist wahr: Mithilfe der Fantasie sind wir frei, uns vorzustellen, was immer wir wollen. Das kann etwas sein, das wir bereits erlebt haben, an das wir uns nun erinnern und es vielleicht umformen, es schönen, übertreiben. Wir können aber auch etwas völlig Neues schaffen.
In der Tat ist die Gabe der Fantasie eine einzigartige Ressource des menschlichen Bewusstseins. Nicht nur die Kunst, die Musik und die Literatur, die Philosophie und die Religion schöpfen aus der Vorstellungskraft, sondern auch die Wissenschaft und die Technik. Manchmal dient sie auch zum reinen Überleben. Sei es, dass wir uns aus einer bedrohlichen Situation retten – oder dass wir uns aus ihr innerlich zurückziehen, um uns zu schützen.
Die Kraft der Fantasie ist uns allen von klein auf gegeben.
Die Luft ist staubig. Vielleicht ist es auch der Sand, der von der Wüste herüberweht. Hinter dem Dunst spielende Kinder. Ein Mädchen, dürr bis auf die Knochen, hat einen Stock in der Hand und wiegt ihn. Er ist seine Puppe.
Manchen Kindern hilft sie zu überleben, ein Trauma zu bewältigen. Andere zaubern ihre eigenen Welten, die sie für real halten.
Oft sagen wir von künstlerisch kreativen Menschen, sie hätten sich ihre kindliche Fantasie erhalten. Nun ist es aber nicht so, dass diese Gabe verschwindet, während wir heranwachsen. Sie rückt nur in den Hintergrund, wir greifen meist seltener darauf zurück. Doch auch das ist nicht bei jedem gleich. So gibt es durchaus Erwachsene, die völlig in ihren
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