Du kuesst so teuflisch gut
unausgesprochene Bitte. Er verwöhnte sie mit den Fingern und reizte sie mit Zunge und Lippen.
Sie keuchte und gab sich den unglaublichen Gefühlen hin, die er in ihr weckte. Ja, und er genoss es genauso, das fühlte sie.
Das heiße Begehren in ihr stieg und stieg, erst langsam und stetig, dann mit drängender Heftigkeit.
In einer Phase, in der sie Ärztin hatte werden wollen, hatte sie alles über diese Phase der Erregung gelesen, über den Blutfluss, der das Hitzegefühl auslöste, die Schwellung und die nervliche Reaktion. Aber keines der Medizinbücher hatte Meri darauf vorbereiten können, was sie empfand, als Jack jetzt mit der Zunge über ihren empfindsamsten Punkt strich. Jede Bewegung seiner Zunge sandte Wonneschauer durch ihren Körper.
Bald würde sie den Gipfel erreichen, doch immer wieder zögerte Jack es hinaus, indem er sich kurz zurückzog. Bis er den Rhythmus seiner Liebkosungen plötzlich verstärkte; sie seufzte keuchend auf und bäumte sich auf, als die Wellen der Lust über ihr zusammenschlugen. Erst als sie schließlich schwer atmend auf das Bett zurücksank, gab Jack sie frei.
Es war unglaublich.
Als sie die Augen aufschlug, sah sie, wie er sie betrachtete. In jeder anderen Situation hätte sie sich über sein überlegenes Lächeln geärgert. Aber wenn sie an das eben Erlebte dachte, dann musste sie es ihm zugestehen.
Sie richtete sich auf, griff nach seinem Hemdkragen und zog Jack kurzerhand neben sich. Sinnlich seufzend knöpfte sie ihm das Hemd auf und glitt mit den Lippen über seine nackte Brust. Hm, seine Haut fühlte sich so gut an.
Ohne zu zögern, half er ihr, ihm die Hose auszuziehen, und endlich lag er nackt vor ihr.
Was für ein aufregend schöner Mann. Sie kniete sich neben ihn und strich genussvoll über seine Brust, den flachen muskulösen Bauch und tastete sich weiter vor. Als sie ihn umfasste, hielt Jack ihre Hand fest. „Ich habe keine Kondome.“
Sie zwinkerte ihm zu. „Keine Sorge, du kennst mich doch. Ich bin auf alles vorbereitet.“ Sie öffnete die Nachttischschublade, in der sie ein Päckchen Kondome deponiert hatte, bevor sie in die Badewanne gestiegen war.
Nachdem er sich den Schutz übergestreift hatte, setzte sie sich langsam auf ihn, sodass er tief in sie eindringen konnte.
Aufatmend warf sie den Kopf zurück, als sie ihn in sich spürte. Es fühlte sich wundervoll an. Doch als sie ihn leidenschaftlicher lieben wollte, hielt er sie an den Hüften fest.
„Glaubst du wirklich, ich lasse zu, dass du oben bist und ich unter dir bleiben muss?“
„Oh ja!“
Bewundernd streichelte er ihre Brüste. „Recht hast du.“
Sie lachte kurz auf und rang nach Atem, als ihre Lust heiß aufwogte.
Erst langsam, um ihn tief in sich aufzunehmen, bewegte sie sich, dann schneller und schneller. Er reizte ihre Brustspitzen, massierte sie, küsste sie, bis sie tief aufstöhnte vor Begehren. Mit jeder Sekunde spürte sie, wie sie dem Höhepunkt unaufhaltsam entgegentrieb.
Und gerade als sie glaubte, sich nicht länger zurückhalten zu können, packte er sie bei den Hüften und glitt in sie, immer und immer wieder, bis sie von den Empfindungen überwältigt war und lustvoll aufschrie. Da erreichte auch er den Gipfel. „Oh Meri …“
Eng umschlungen blieben sie liegen, bis ihr Atem sich beruhigt hatte. Dann legte sich Meri neben Jack, sodass sie sich in die Augen sehen konnten. Lange sagte keiner von ihnen ein Wort. Als er ihr zärtlich über die Wange strich, lächelte sie ihn zufrieden an.
„Eigentlich wollte ich das gar nicht zulassen“, sagte er leise.
„Ich weiß“, entgegnete sie siegesbewusst. „Bist du nun wütend?“
„Nicht auf dich.“
War er auf sich selbst wütend? Weil er sein Versprechen Hunter gegenüber nicht gehalten hatte? Meri wollte ihm gerne sagen, dass das nicht wichtig sei. Aber für ihn war es wahrscheinlich doch wichtig. Mit Hunters kleiner Schwester zu schlafen, war in Jacks Vorstellung wohl das Verwerflichste, was hätte passieren können. Damit hatte er nach seiner Vorstellung den Freund ein weiteres Mal enttäuscht.
„Jack …“, begann sie zögernd.
Er schüttelte den Kopf. „Lass es. Sag lieber nichts. Es hat keinen Sinn.“
Was ging nur in ihm vor? „Ich sollte gehen“, sagte sie schließlich.
„Du musst nicht gehen.“
Sie blickte ihm in die dunklen Augen. Es gab nur diese eine Nacht. Und sie wollte die restlichen Stunden bei ihm sein. „Ich war mal bei einer Wahrsagerin“, sagte sie und kuschelte sich wieder
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