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Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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es zu lösen.“
    „Willst du damit ausdrücken, Colin bringt es nicht fertig, Betina zu sagen, dass er an ihr interessiert ist?“
    „Er hält sich selbst nicht für fähig.“
    „Vielleicht passen sie dann wirklich nicht zusammen.“
    „Das kann und will ich nicht akzeptieren. Colin ist ein wunderbarer Mensch, und Betina ist meine beste Freundin. Ich habe ihr viel zu verdanken und möchte, dass sie glücklich ist. Deshalb werde ich alles dafür tun, dass sie den Mann bekommt, den sie liebt.“

6. KAPITEL
    „Ich habe gute Nachrichten“, sagte Meri strahlend. Betina stand am Küchenfenster und blickte dem Rest der Gruppe hinterher, die zum See hinunterging.
    „So? Gibst du endlich dein lächerliches Ziel auf, Jack ins Bett zu kriegen?“
    „Nein, nie.“ Meri lachte. „Ich bin sogar dichter dran als jemals zuvor. Er ist schon ganz schwach vor Verlangen nach mir und kann sich kaum auf den Beinen halten. Ist dir das noch nicht aufgefallen?“
    „Du bist ja verrückt.“
    „Vielleicht. Aber immerhin habe ich tolle Neuigkeiten, was Colin betrifft. Er mag dich sehr.“
    Betina war eigentlich nicht so leicht aus der Fassung zu bringen. Aber jetzt errötete sie und senkte verlegen den Kopf. „Das glaube ich nicht.“
    „Oh doch. Er hat mit Jack über dich gesprochen. Er findet dich einfach toll. Aber er hat zu wenig Selbstvertrauen, um es dir zu sagen. Doch da dein Selbstbewusstsein groß genug ist für zwei, passt ihr fabelhaft zusammen.“
    „Du hast Jack in die ganze Sache hineingezogen?“
    „Das war nicht nötig. Er hat seine Hilfe angeboten. Aber darum geht es nicht. Ist das nicht toll?“
    Doch Betina sah alles andere als begeistert aus. Sie ging langsam zum Küchentisch und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Ich glaube, ich will gar nicht, dass sich etwas ändert zwischen Colin und mir.“
    Meri setzte sich ihr gegenüber. „Was? Warum denn nicht?“
    „Wahrscheinlich gerade weil Colin mir sehr wichtig ist. Jetzt ist er mein Freund, und ich kann mich darauf verlassen, dass er auch mein Freund bleibt. Wenn wir eine Liebesbeziehung haben, gibt es keinen Weg zurück.“
    „Na und? Ist das so schlimm?“
    „Ein solcher Schritt hat Konsequenzen. Wenn Colin und ich nun nicht zusammenpassen? Wenn er nicht der Mann ist, für den ich ihn halte? Dann habe ich ihn auch als Freund verloren.“
    „Ich dachte, du liebst ihn.“
    „Das tu ich auch. Aber genau das ist die Schwierigkeit. Ich möchte ihn lieber als Freund behalten, als ganz auf ihn verzichten zu müssen.“
    „Aber du könntest doch so viel mehr haben. Ich begreife dich nicht, sonst bist du doch so risikofreudig.“
    „Nicht, wenn es um einen sehr wichtigen Menschen geht. Da bin ich eher feige.“
    „Das verstehe ich nicht. Du liebst ihn, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er dich auch liebt. Und du willst das nicht herausfinden? Du bist mit einem winzigen Stück zufrieden, obwohl du den ganzen Kuchen haben könntest?“
    „Das ist besser als gar nichts.“
    „Aber wenn du es nicht versuchst, wirst du es später bereuen. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.“
    „Wieso?“
    „Es gab so viele Sachen, die ich wollte als Kind, aber ich hatte immer Angst. Ich wusste, dass ich anders war als die anderen, und war sicher, dass sie mich nicht mögen. Also habe ich auch nie versucht, Freunde zu finden. Im Nachhinein habe ich zwar gemerkt, dass es durchaus Leute gab, die auf mich zugekommen sind, aber ich habe sie immer vergrault, obwohl ich gern Freunde gehabt hätte. Es war einfacher, die Intelligenzbestie raushängen zu lassen, als sich auf andere einzulassen. Doch ich habe es immer bereut. Wie du schon sagtest, alles hat seine Konsequenzen.“
    „Welche Konsequenzen hat es, wenn du mit Jack schläfst?“
    Meri sah die Freundin verblüfft an. „Sprechen wir jetzt plötzlich über mich?“
    „Bei dem Thema fühle ich mich wohler.“
    „Hm, ich werde endlich keinen Gedanken mehr an Rache verschwenden müssen“, antwortete Meri, nachdem sie kurz nachgedacht hatte. „Er war meine erste große Liebe und hat mir sehr wehgetan. Das habe ich zwar jetzt überwunden, aber irgendwie bin ich nie von ihm losgekommen. Seinetwegen habe ich mich nie verlieben können.“
    „Ich dachte, du seist in Andrew verliebt.“
    War sie das wirklich? Das hatte Meri sich schon manchmal gefragt. Sie wusste nicht, wie sich die Liebe anfühlte, wenn man eine erwachsene Frau war. Sie war gern mit Andrew zusammen. Vor einem halben Jahr noch hätte sie gesagt,

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