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Du kuesst so teuflisch gut

Du kuesst so teuflisch gut

Titel: Du kuesst so teuflisch gut
Autoren: Susan Mallery
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Schlimmes passiert. Wenn Sie ihr wehtun, dann können Sie was erleben!“
    Er grinste kurz. „Wollen Sie jemanden engagieren, der mich zusammenschlägt?“
    „Nein, schlimmer. Ich werde Ihnen haarklein schildern, wie sehr sie leidet, und dabei immer wieder betonen, dass Sie der beste Freund ihres Bruders waren. Er hat Sie lediglich um eine Sache gebeten, und noch nicht einmal diesen Wunsch konnten Sie ihm erfüllen. Damals nicht und heute nicht. Ihr Gewissen wird Ihnen keine Ruhe lassen, das kann ich Ihnen garantieren.“
    Er erwiderte ihren ernsten Blick. „Meri scheint Ihnen sehr wichtig zu sein.“
    „Ich habe Meri sehr, sehr gern. Sie ist für mich wie eine Schwester, manchmal auch wie eine Tochter. Sie verdient einen Mann, der sie liebt. Sind Sie dieser Mann?“
    Darüber musste er nicht lange nachdenken. „Nein.“ Er hatte noch nie jemanden geliebt. Und er wollte auch niemanden lieben. Gefühle waren zu riskant, ließ man sie zu, lief man nur Gefahr, verletzt zu werden.
    „Dann lassen Sie sie in Ruhe. Geben Sie ihr die Möglichkeit, mit jemand anderem glücklich zu sein.“
    „Mit jemandem wie Andrew?“ Noch hatte Jack den Bericht über Andrew nicht erhalten, aber er hatte ein ungutes Gefühl.
    „Seltsam, dass Sie gerade ihn erwähnen.“ Betina lächelte. „Aber wahrscheinlich wissen Sie es noch nicht.“
    „Was denn?“
    „Er ist hier.“
    Meri machte sich von Andrew los und blieb dann wie versteinert in der offenen Tür stehen. Hoffentlich sah Andrew ihr das schlechte Gewissen nicht an. Obwohl er und sie übereingekommen waren, dass sie mal eine Pause brauchten, fühlte sie sich nicht wohl in ihrer Haut.
    „Du bist tatsächlich hierhergekommen“, sagte sie und versuchte, möglichst unbefangen zu klingen.
    „Du hast mir so gefehlt.“ Er schenkte ihr sein charmantes Lächeln, das ihr immer so gut gefallen hatte. „Und du? Hast du dich auch nach mir gesehnt?“
    In den letzten fünf Monaten hatte sie sich im Wesentlichen mit dem Plan beschäftigt, Jack Howington zu verführen. Bis sie ihn endlich so weit gehabt hatte, war eine weitere Woche vergangen. Nebenbei hatte sie für eine Beraterfirma gearbeitet und war an der Entwicklung eines neuen Raketentreibstoffs beteiligt. Wo sollte sie da die Zeit hernehmen, sich nach Andrew zu sehnen?
    „Natürlich“, sagte sie schnell.
    „Sehr gut.“ Er nahm sie wieder in die Arme. „Hier also treibst du dich herum.“
    „Eigentlich habe ich die meiste Zeit in Los Angeles gelebt. Da hatte ich doch diesen Job bei der Beratungsfirma.“
    „Ja, ich weiß. Und dein Team? Ist das auch hier?“
    „Ja. Sie sind aber gerade unterwegs. Wahrscheinlich kommen sie in etwa einer Stunde zurück.“
    „Das ist ja sehr günstig.“ Andrew zog Meri fest an sich. „Dann haben wir Zeit, uns wieder … näherzukommen.“
    Oh nein … ! Sie konnte Andrew nicht „näherkommen“, nachdem sie gerade mit Jack im Bett gewesen war. Das war nun wirklich ganz unmöglich, in vielerlei Hinsicht.
    Sie löste sich vorsichtig von ihm und trat einen Schritt zurück. Andrew war so groß wie Jack, aber nicht so schlank und auch nicht so muskulös. Er trug das braune Haar länger als Jack, seine blauen Augen waren heller. Jack war teuflisch sexy. Er war risikofreudig und eine Kämpfernatur, er war ein Zyniker und hatte Angst vor Gefühlen. Andrew dagegen war offen und freundlich. Er ging davon aus, dass man ihn mochte. Und die meisten Menschen fanden ihn auch wirklich sehr sympathisch.
    Was eigentlich ganz unwichtig ist, sagte sie sich. Sie brauchte die beiden Männer nicht zu vergleichen. Andrew war ihr vertraut, mit ihm war sie fast verlobt. Mit Jack dagegen verband sie nichts. Früher waren sie Freunde gewesen, dann hatte sie ihn verführt, und nun sollte sie eigentlich keinen Gedanken mehr an ihn verschwenden. Sie sollte sich freuen, dass Andrew da war. Denn mit ihm wollte sie schließlich ihr Leben verbringen, oder?
    Andrew runzelte die Stirn. „Was ist los, Meredith? Freust du dich nicht, mich zu sehen? Es ist doch schon Wochen her, dass wir uns bei dem Symposium in Chicago gesehen haben. Du hast mir so gefehlt. Ich weiß, dass du wolltest, dass wir uns eine Zeit lang nicht sehen, um uns über unsere Gefühle klar zu werden. Aber ich weiß, was ich will, nämlich dich. Wie ist es mit dir?“
    Glücklicherweise kam Colin in diesem Augenblick in die Eingangshalle, und Meri atmete erleichtert auf. Colin stutzte. „Andrew? Du?“ Das klang nicht sehr freundlich, aber Colin hatte
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