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Du oder das ganze Leben

Titel: Du oder das ganze Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Elkeles
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ihr Ohr, als sie so weit ist und ich so weit bin und ich nicht länger warten kann.
    »Ein bisschen, aber ich vertraue dir.«
    »Entspann dich, preciosa .«
    »Ich versuch’s.«
    »Es wird nicht funktionieren, wenn du dich nicht entspannst.« Ich löse mich von ihr und greife mit zitternden Händen nach einem Kondom. »Bist du sicher?«, frage ich.

    »Ja, ja, ich bin sicher. Ich liebe dich, Alex«, sagt sie. »Ich liebe dich«, sagt sie erneut, dieses Mal klingt es beinah verzweifelt.
    Ich lasse ihre Worte in meinen Körper dringen und halte mich zurück, weil ich ihr nicht wehtun will. Wem versuche ich hier eigentlich etwas vorzumachen? Das erste Mal ist für ein Mädchen immer schmerzhaft, egal, wie vorsichtig der Junge ist.
    Ich möchte ihr sagen, was ich fühle, möchte ihr sagen, dass sie zum Mittelpunkt meines Lebens geworden ist. Aber ich kann nicht. Die Worte wollen nicht kommen.
    »Tu es einfach«, sagt sie, da sie mein Zögern spürt.
    Also tue ich es, aber als sie nach Luft schnappt, wünsche ich mir, ich könnte den Schmerz von ihr nehmen.
    Sie schnüffelt und wischt sich eine Träne ab, die ihre Wange hinunterrinnt. Sie so verletzlich zu erleben, ist mein Verderben. Zum ersten Mal, seit ich meinen Vater tot vor mir liegen sah, löst sich eine Träne aus meinem Augenwinkel.
    Sie hält meinen Kopf in ihren Händen und küsst die Träne weg. »Ist schon gut, Alex.«
    Aber das ist es nicht. Ich möchte, dass das hier perfekt wird. Ich bekomme vielleicht keine zweite Chance und sie muss unbedingt erfahren, wie überwältigend es sein kann.
    Ich konzentriere mich ganz auf sie und tue alles, damit es besonders schön für sie ist. Danach ziehe ich sie an mich. Sie kuschelt sich an meine Brust, während ich ihr Haar streichle. Wir teilen das Bedürfnis, so lange wie möglich in unserem kleinen privaten Kosmos zu verharren.
    Ich kann nicht fassen, dass sie mir ihren Körper geschenkt hat. Ich sollte mich fühlen, als hätte ich im Lotto gewonnen. Stattdessen me siento una mierda .
    Es wird unmöglich sein, Brittany für den Rest ihres Lebens vor all den anderen Typen zu beschützen, die ihr nah sein wollen, sie sehen wollen, so wie ich sie gesehen habe. Die sie berühren
wollen, wie ich sie berührt habe. O Mann, ich will sie niemals wieder loslassen.
    Aber es ist schon spät. Ich darf keine Zeit mehr verlieren. Schließlich wird sie mir nicht für immer gehören und es bringt auch nichts zu tun, als ob es so sei. »Bist du okay?«, frage ich sie.
    »Mir geht es gut. Mehr als gut.«
    »Ich muss jetzt wirklich los«, sage ich nach einem Blick auf die Digitaluhr, die schief auf einem der Werkzeugwägelchen steht.
    Brittany stützt ihr Kinn auf meine Brust. »Du wirst der Gang jetzt den Rücken kehren, oder?«
    Mein Körper versteift sich. »Nein«, sage ich gequält. Himmel, warum fragt sie mich das?
    »Jetzt ist alles anders, Alex. Wir haben uns geliebt.«
    »Was wir getan haben, war wunderschön. Aber es ändert nichts.«
    Sie steht auf, sammelt ihre Kleider zusammen und beginnt, sich in einer Ecke anzuziehen. »Also bin ich nur ein weiteres Mädchen, das du deiner langen Liste von Mädchen hinzufügen kannst, mit denen du geschlafen hast?«
    »Sag so was nicht.«
    »Warum? Es ist doch die Wahrheit, oder?«
    »Nein.«
    »Dann beweis es mir, Alex.«
    »Ich kann nicht.« Ich wünschte, ich könnte ihr etwas anderes antworten. Aber sie muss wissen, dass es immer so sein wird. Ich werde sie für die Latino Blood wieder und wieder verlassen müssen. Dieses weiße Mädchen, das mit ganzem Herzen und ganzer Seele liebt, ist wie eine abhängig machende Droge. Sie verdient etwas Besseres. »Es tut mir leid«, sage ich, nachdem ich meine Jeans übergestreift habe. Was soll ich sonst sagen?
    Sie wendet den Blick ab und geht auf den Ausgang zu wie ein Roboter.

    Als ich das Geräusch quietschender Reifen höre, regt sich mein Beschützerinstinkt. Ein Auto nähert sich uns … Luckys RX-7.
    Das ist gar nicht gut. »Steig in deinen Wagen«, befehle ich.
    Aber es ist bereits zu spät. Luckys RX, in dem ein Haufen Latino-Blood-Kumpel sitzen, hält mit quietschenden Reifen vor uns.
    » No lo puedo creer, ganaste la apuesta! «, brüllt Lucky aus dem Fenster.
    Ich versuche, Brittany hinter mir zu verstecken, aber es hat keinen Zweck. Ohne Zweifel haben sie längst ihre nackten, sexy Beine entdeckt, die unter dem Mantel hervorgucken.
    »Was hat er gesagt?«, fragt sie.
    Ich fühle den Drang, meine Hose auszuziehen und sie ihr zu

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