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Du sollst nicht schlafen: Thriller (German Edition)

Du sollst nicht schlafen: Thriller (German Edition)

Titel: Du sollst nicht schlafen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Parsons
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machte.
    »Und, Cynthia?«
    Sie drehte sich um. Damien sah sie eindringlich an. Er schwankte leicht, ebenfalls noch merklich angetrunken. »Unterstützt du mich jetzt in meinem Entschluss oder nicht?«
    Sie zwang sich zu einem Lächeln und versuchte, die Angstzu ignorieren, die sich in ihrem Magen regte. Es würde schon alles gutgehen.
    »Natürlich«, sagte sie.
    Cynthia und Damien hatten das Ende des Flurs fast erreicht, als direkt um die Ecke wieder Stimmen ertönten. Diesmal konnten sie sich nirgendwo verstecken. Damien blieb wie angewurzelt stehen, und Cynthia tat es ihm gleich.
    Eine gefühlte Ewigkeit verging, von lautem Herzklopfen begleitet. Die Stimmen schienen nicht näher zu kommen. Damien schlich zur Ecke, dicht gefolgt von Cynthia. Er bekam plötzlich gefährlich Schlagseite, und kurz befürchtete sie, er könnte laut gegen die Wand donnern.
    »Neeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiin!«
    Das Wort war ein Schrei, und sie erstarrte. Jetzt eine andere Stimme, ein beruhigendes Murmeln, dann Schluchzen. Was zum Teufel war da los? Sie standen mit dem Rücken zur Wand und lauschten.
    »Ich habe sie gesehen … und dann war ihr Gesicht blau. Ganz blau!«
    Wieder Schluchzen, erneut gefolgt von beruhigendem Murmeln. »Das ist schon in Ordnung. Sie sind hier in Sicherheit. Niemand kann Ihnen etwas tun. Ich werde Ihnen etwas geben, das Sie beruhigt.«
    »Keine Medikamente mehr!«, schrie der unsichtbare Patient hysterisch. »Mir reicht’s! Ich will nicht mehr!«
    »Psssst. Ich verspreche Ihnen, dass Sie sich anschließend besser fühlen. Legen Sie sich kurz hin …«
    Einen Moment lang war Cynthia zwischen Neugier und dem Drang, zu fliehen, hin- und hergerissen. Dann siegte die Neugier. Sie lief auf Zehenspitzen an Damien vorbei, der nach wie vor reglos an der Wand lehnte, und spähte um die Ecke. Die Stimmen kamen aus einem Zimmer, an dem »Dr. Novak« stand. Die Tür musste offen gelassen worden sein,als der aufgeregte Proband hineingebracht (oder vermutlich eher hineingezerrt) worden war. Sie war nur angelehnt, und Cynthia sah durch den Türspalt, wie sich etwas bewegte. Das Schluchzen war verstummt.
    »Kann ich eine Tasse Tee haben?«, fragte der Proband.
    »Sie wissen doch, dass das jetzt nicht geht. Aber wie wär’s mit einem schönen Glas Orangensaft? Gut. Sie ruhen sich hier aus, und ich bin gleich wieder da.«
    Cynthia zog hastig den Kopf zurück und sah sich nach Damien um. Als Schritte auf dem Flur ertönten, pressten sie sich beide an die Wand. Eine kurze Pause, dann entfernten sich die Schritte in die Gegenrichtung. Als sie verstummt waren, atmete sie laut auf und gab Damien ein Zeichen, ihr zu folgen. Die Tür zum Arztzimmer war jetzt geschlossen. Sie lauschte daran und hörte ein leises Stöhnen. Cynthia legte die Hand auf den Türknauf und spürte plötzlich, wie er sich unter ihren Fingern drehte. Sie zuckte zurück, als hätte sie sich verbrannt, und stieß gegen Damien, der direkt hinter ihr stand.
    Der Mann im Zimmer wollte hinaus.
    Cynthia blieb wie angewurzelt stehen und versuchte, nicht in Panik zu geraten. Sie würde sich als Krankenschwester ausgeben, bestimmt auftreten und versuchen, nicht undeutlich zu sprechen. Der Knauf hörte auf, sich zu drehen. Ein Klicken war zu hören – der Arzt musste von außen abgeschlossen haben. Das Schluchzen begann erneut, wurde zu einem lauten Wehklagen. Dann fing das Schreien wieder an.
    Damien packte Cynthias Hand und riss sie mit sich fort. Verfolgt von den Schreien, rannten sie auf den Ausgang zu, ohne sich noch zu bemühen, unentdeckt zu bleiben. Erst nachdem sich die dicke Metalltür hinter ihnen geschlossen hatte, blieben sie stehen.
    Kalte Nachtluft schlug wie eine Welle über Cynthia zusammen.Sie beugte sich weit vor und stützte die Hände auf die Knie, um wieder zu Atem zu kommen.
    »Das war … unheimlich«, sagte Damien neben ihr.
    »Ja«, erwiderte sie und richtete sich auf. »Der arme Mann. Ich frage mich, was …« Dann verstummte sie und starrte ihren Freund an, während ein böser Verdacht den Nebel aus Adrenalin und Alkohol durchdrang. Oh nein, bitte, lieber Gott, nein! Sie packte Damiens Handgelenk, und er zuckte zusammen. »Wie viele Studien laufen derzeit?«, fragte sie eindringlich.
    Er sah sie verwirrt an. »Nur die, die du gerade gesehen hast, warum?«
    Sie suchte keuchend Halt an der Wand, während die Angst ihr die Kehle zuschnürte.
    »Cynthia?« Damiens Stimme schien aus weiter Ferne zu kommen. »Alles in Ordnung?«
    Er berührte sie am

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