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Du sollst nicht sterben

Titel: Du sollst nicht sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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über hundert Pfund. Das ist nicht die Plörre, die man zu einem normalen Abendessen trinkt.«
    »Ich kenne mich nicht mit Wein aus«, erklärte Westmore, »aber ich muss Ihnen zustimmen. Ich glaube, sie hat jemanden erwartet.«
    »Einen Liebhaber, meinen Sie?«, erkundigte sich Nick Nicholas.
    »Man macht seinem Vergewaltiger doch keine Weinflasche auf«, warf Emma-Jane Boutwood ein.
    »Vielleicht plante sie irgendein krankes Sexspielchen«, sagte Norman Potting.
    »Davon träumen Sie wohl«, konterte Bella Moy.
    »Vermutlich wird sie Ihnen nicht die Wahrheit sagen, falls sie etwas hinter dem Rücken ihres Mannes plante. Sie will vermeiden, dass er es im Nachhinein herausfindet«, sagte Potting.
    »Könnten wir es mit einem Sexspiel zu tun haben, das schiefgelaufen ist?«, erkundigte sich Proudfoot.
    »Das glaube ich nicht. Sie erweckt nicht diesen Eindruck«, antwortete Claire Westmore.
    »Wer war denn dann der geheimnisvolle Gast?«
    »Sie bestreitet, dass es ihn gibt.«
    »Zeugen haben einen Mercedes beobachtet, der um die Zeit des Angriffs von ihrem Haus weggefahren sein soll. Vom Nummernschild kennen wir nur zwei Ziffern und einen Buchstaben. Wir haben die in Frage kommenden Autos auf dreiundachtzig Fahrzeuge reduziert, die im Umkreis von Brighton and Hove zugelassen sind. Alle Halter werden befragt. Natürlich wissen wir nicht sicher, dass es sich um ein einheimisches Fahrzeug handelt, aber es ist wahrscheinlich.«
    »Wie viele haben wir bis jetzt eliminiert?«, wollte Roy Grace wissen.
    »Einundsiebzig, Sir«, antwortete ein junger DC namens Alan Ramsay. »Den Rest sollten wir in den nächsten vierundzwanzig Stunden erledigt haben.«
    »Es könnte sich also um den Täter handeln – oder um ihren Gast«, sagte Grace.
    »Warum sollte er einfach wegfahren, wenn er ihr Gast war?«, meinte Michael Foreman.
    »Wenn Claire recht behält, können wir ihn das vielleicht persönlich fragen.« Er schaute sie an. »Neue Informationen zum dritten Opfer?«
    »Mandy Thorpe befindet sich wegen der Kopfverletzung noch zur Beobachtung im Krankenhaus. Ihr Zustand bessert sich, jedenfalls körperlich, Sir. Sie reagiert aber auch ganz gut auf die Fragen.«
    »Haben Sie etwas Neues von ihr erfahren?«
    »Nein, Sir.«
    »Ich bin immer noch nicht sicher wegen der Verbindung zwischen ihr und den beiden anderen Opfern. Ich bin einfach nicht davon überzeugt, dass es sich um denselben Täter handelt.« Er schaute zu Proudfoot, der schweigend dasaß. »Gut, wenden wir uns der Liste der Verdächtigen zu. Zuerst hätte ich gerne das Neueste zu Darren Spicer.«
    Glenn Branson meldete sich zu Wort. »DC Nicholas und ich haben gestern Abend noch einmal mit ihm im Obdachlosenheim gesprochen. Zunächst haben wir überprüft, ob er auch wie vorgesehen die ganze Woche im Grand Hotel gearbeitet hat. Wir haben ihn gefragt, weshalb er die Schuhe seines letzten Opfers mitgenommen habe, nachdem er sie sexuell angegriffen hatte.«
    »Und?«
    »Er sagte, er habe sie daran hindern wollen, ihn zu verfolgen.«
    Vereinzeltes Gelächter erklang.
    »Hast du ihm geglaubt?«
    »Keine Sekunde. Er sagt einem nur das, was er glaubt, dass man hören möchte. Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass er sie aus perversen Gründen mitgenommen hat.« Er wandte sich an seinen Kollegen.
    Nick Nicholas schüttelte den Kopf. »Ganz deiner Meinung.«
    »Hat er gesagt, was er mit ihnen gemacht hat?«
    Der DC nickte. »Er sagt, er habe sie in einem Laden in der Church Street verscheuert.«
    »Gibt es den noch? Könnten wir das überprüfen?«
    »Meinen Sie, die erinnern sich zwölf Jahre später noch an ein Paar Schuhe, Sir?«
    Grace nickte. »Da ist was dran. Na gut, Norman, was können Sie uns über diesen Taxifahrer sagen? Johnny Kerridge alias Jak.«
    »Ganz schön verrückter Kerl, nach allem, was ich gehört habe. Ich werde heute Morgen ein bisschen mit ihm plaudern.«
    »Wenn es für eine Verhaftung reicht, bringen Sie ihn mit. Der ACC sitzt mir ganz schön im Nacken. Aber nur, wenn wir genug in der Hand haben, verstanden?«
    »Ja, Chef.«
    »Was ist mit einem Durchsuchungsbefehl? Sie könnten ihn vielleicht bei irgendetwas überraschen.«
    »Ich weiß nicht, ob es dafür reicht«, entgegnete Potting.
    »Nach allem, was ich gehört habe, wäre es gerechtfertigt. Wir müssen jetzt hart gegen alle Verdächtigen vorgehen. Das wäre also Ihr nächster Schritt, Norman. Wie sieht es mit den anderen Sexualtätern aus?«
    »Da gibt es nicht viel zu berichten, Sir«, erwiderte

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