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Du sollst nicht töten: Mein Traum vom Frieden (German Edition)

Du sollst nicht töten: Mein Traum vom Frieden (German Edition)

Titel: Du sollst nicht töten: Mein Traum vom Frieden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Todenhöfer
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Attacke: ›Das Land ist nicht zu erobern‹», in: Berliner Zeitung , 19. September 2001.
    12 Vgl. Ron Paul in Tampa Bay Times , 24. Oktober 2011, http://www.politifact.com/truth-o-meter/statements/2011/oct/24/ron-paul/ron-paul-says-terror-attacks-have-increased/ ; vgl. Robert Pape: »It’s the Occupation Stupid«, in: Foreign Policy , 18. Oktober 2010, http://www.foreignpolicy.com/articles/2010/10/18/it_s_the_occupation_stupid?print=yes&hidecomments=yes&page=full
    13 Weltweit gibt es rund fünf Millionen sogenannte Wahhabiten, einschließlich Saudi-Arabien, also 0,3 Prozent der gesamten muslimischen Weltgemeinschaft. Zählt man die Salafisten dazu, sind es maximal 30 Millionen. Schwerpunkt der Salafisten ist Ägypten, dann folgen andere arabische Staaten. Dazu kommen noch wenige Salafisten in nicht-arabischen Staaten. Die Gesamtzahl der Muslime beträgt derzeit 1,5 Milliarden, demzufolge sind nur rund zwei Prozent aller Muslime den Wahhabiten und Salafisten zuzurechnen.
    14 Siehe Richard G. Ricklefs: »Fortitude South – D-Day Deception«, in: Military Intelligence Professional Bulletin , April–Juni 1996, http://www.fas.org/irp/agency/army/mipb/1996-2/index.html
    15 »Gen. David Petraeus said affiliated groups have ›enclaves and sanctuaries‹ in Afghanistan and that ›tentacles of Al Qaeda‹ have touched countries throughout the Middle East and Northern Africa. But he said the terrorist group has suffered ›very significant losses‹ in recent months, and agreed with Afghan President Hamid Karzai’s recent assessment that there is no Al Qaeda based in his country.« In: »Al Qaeda No Longer Operating in Afghanistan«, 10. Mai 2009, FOXNews.com
    16 Vgl. u. a. James R. Petersen: »Was $73B of Afghan Aid wasted?« In: Politico, 11. Januar 2012, http://www.politico.com/news/stories/0112/71314.html ; Ann Jones: »How U.S. dollars disappear in Afghanistan: quickly and thoroughly«, in: San Francisco Chronicle , 3. September 2006, http://www.sfgate.com/opinion/article/How-U-S-dollars-disappear-in-Afghanistan-2488522.php
    17 Vgl. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): »Eine erste Schätzung der wirtschaftlichen Kosten der deutschen Beteiligung am Krieg in Afghanistan«, in: Wochenbericht des DIW Berlin, Nr. 21, 2010, http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.356890.de/10-21-1.pdf
    18 Laut Weltwährungsfonds
    19 Vgl. z. B. »Afghan Taliban getting stronger«. In: Los Angeles Times , 29. April 2010, http://articles.latimes.com/2010/apr/29/world/la-fg-0429-us-afghan-20100429
    20 ISAF, International Security Assistance Force, nennt sich die »Sicherheits- und Aufbaumission« unter Führung der NATO in Afghanistan, an der sich NATO- und Nicht-NATO-Staaten beteiligen.



Kurz nach Mitternacht sei das Dorf von Panzern eingekreist worden. Dann sei es vom Boden und aus der Luft mit Granaten und Raketen beschossen worden. Er wisse nicht, warum. Er habe nur überlebt, weil er sich zufällig in einem abgelegenen Nachbarhaus befand. Er habe die krachenden Einschläge gehört, die verzweifelten Schreie seiner Verwandten. Riesige Feuerbälle seien aufgestiegen. Die Angriffe hätten relativ lange gedauert. Sie sollten offenbar alle Bewohner auslöschen.
    Die Kinder seien in Panik von einer Seite des Geländes zur anderen gelaufen, bis sie schließlich doch noch getroffen wurden. Nach einer halben Stunde habe das Bombengewitter aufgehört. Es sei ganz still geworden. Nur noch das leise Weinen der Verletzten habe man vernommen.
    Dann seien GI ’s gekommen. Stundenlang hätten sie die Überlebenden daran gehindert, den Verletzten zu helfen und die Toten aus dem Schutt zu graben. Er habe 75 Angehörige verloren. Seinen zwölfjährigen Sohn Amanullah, einen Bruder, Neffen, Nichten, Enkel. Das jüngste Opfer sei der sechs Monate alte Abid gewesen. Das älteste Opfer sei 90 Jahre alt gewesen. Als man alle nebeneinandergelegt habe, sei sein Herz gebrochen. Fünf Stunden vorher hätten alle noch begeistert mitgeholfen, die Armenspeisung vorzubereiten.
    Einige der Kinder seien in Stücke gerissen worden. Man habe nur noch ihre blutigen Hände und Füße gefunden. Er habe diese in ein Tuch gewickelt und in die Moschee gebracht. Später seien sie bestattet worden. Ich sage Gul Ahmad, dass die US -Streitkräfte weiterhin behaupteten, sie hätten bei den Angriffen lediglich 30 Taliban getötet. Von verletzten Zivilisten sei ihnen nichts bekannt.
    Der alte Mann schweigt lange. Dann sagt er fast lautlos: »Wenn die

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