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Du wirst noch an mich denken

Du wirst noch an mich denken

Titel: Du wirst noch an mich denken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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das aus dir spricht. Liebst du mich nur so lange, wie ich perfekt bin?« Verflixt, musste sie sich denn immer Männer aussuchen, die mehr an der Verpackung als am Inhalt interessiert waren?
    Wer zum Teufel hatte denn etwas von Liebe gesagt?, fragte sich derweil James verwundert. Er öffnete den Mund, um das richtig zu stellen, um ihr zu sagen, sie solle sich bloß nicht irgendwelchen Vorstellungen hingeben, die völlig aus der Luft gegriffen waren. Stattdessen hörte er sich ärgerlich sagen: »Verflucht noch mal, Magnolie, das hat nichts mit körperlicher Perfektion zu tun oder mit dem Fehlen derselben. Das ist eher eine Sache von ... Klassenunterschieden.« Als er es aussprach, klang es ziemlich dumm. Vorher war es ihm gar nicht dumm vorgekommen. Es war schmerzhaft und verwirrend gewesen.
    »Was?« Aunie schleuderte das Kissen zur Seite und sah ihm in die Augen, jetzt wirklich aufgebracht. »Mister James T. Ryder, wollen Sie damit etwa sagen, dass ich nicht gut genug für Sie bin?« Aber nein, das konnte nicht sein. Nicht wenn man bedachte, dass er dauernd versuchte, sie zu beschützen, ob sie seinen Schutz nun brauchte oder nicht.
    Seine zusammengekniffenen Augen verschossen grüne Blitze. »Mach dich nicht über mich lustig, Aunie.«
    Plötzlich erinnerte sie sich an den Schlag auf ihren Hintern und den seltsamen Unterton in seiner Stimme letzte Nacht, als sie ihn Mister genannt hatte. »Du glaubst, dass du nicht gut genug für mich bist?«
    »Sei nicht albern.« Aber seine Stimme klang dabei gepresst.
    »Ich bin nicht albern. Erklär mir, was du mit Klassenunterschieden meinst.«
    »Wir kommen aus verschiedenen Welten, Magnolie. Ist dir das noch nicht aufgefallen?« Er ärgerte ihn, dass er ihr das erst erklären musste. »Während du in eleganten Cocktailkleidern auf Partys im Countryclub gegangen bist, habe ich im Dreck gewühlt und mit Prostituierten und Drogendealern zu tun gehabt.«
    »Worauf willst du hinaus, Jimmy? Wenn du damit sagen willst, dass Menschen sich nicht ändern können oder wollen, dann hast du überhaupt nichts kapiert. Ich habe mich geändert ... Und ich bin ausgesprochen froh darüber. Ich bin nicht mehr die Frau, die ich früher war, ich bin besser, weil mein Leben jetzt einen Sinn hat. Und du ... Mein Gott! Sieh dir doch nur mal an, was du aus deinem Leben gemacht hast! Mit solchen Leuten hast du heute doch überhaupt nichts mehr zu tun. Du bist ein berühmter Zeichner, dir gehört dieses wunderbare Haus, du hast alle möglichen Fähigkeiten, die ich gerade erst nach und nach entdecke. Das einzige Problem bei dir, James Ryder, ist dein bescheuertes, übertriebenes Verantwortungsbewusstsein!«
    »Verantwortungsbewusstsein ist ein Problem?«
    »Ja, zum Beispiel dann, wenn du Entscheidungen über meinen Körper triffst, ohne mich vorher zu fragen!«
    »Ach Scheiße, Aunie, musst du ewig darauf herumreiten?«
    »Ja, muss ich. Wie kommt es, dass du allein entscheidest, wann wir miteinander schlafen? Ich verlange das gleiche Recht! Ich bin nicht ans andere Ende von Amerika gezogen, um mich noch einmal mit einem Mann einzulassen, der mich für zu dumm hält, um zu wissen, was gut für mich ist.«
    James zerrte sie hoch und beugte sich gleichzeitig so weit zu ihr hinunter, dass ihre Augen auf gleicher Höhe waren. »Vergleich mich nicht mit diesem Arschloch!«
    Die aufrichtige Empörung in seiner Stimme ließ Aunies Zorn verrauchen. Sie hob die Hand und strich ihm sanft über die Wange. »Nein«, sagte sie. »Du bist ganz anders als Wesley. Du bist ein guter Mann, James.« Sie umfasste sein Kinn mit der Hand und gab ihm einen zarten Kuss auf den Mund. Dann löste sie sich wieder von ihm, wischte ihm mit dem Daumen einen kleinen Fleck verschmierten Lippenstift von der Unterlippe, sah ihn mit funkelnden Augen an und sagte: »Aber denk bloß nicht, weil ich das sage, hast du das Recht, über mein Leben zu bestimmen.«
    James lachte. »Nein, Ma'am, das würde mir nicht im Traum einfallen.«
    Aunie schnaubte, sein rasches Einlenken schien ihr verdächtig. Doch dann fasste sie mit einem Achselzucken nach dem Saum ihres Pullovers und zog ihn sich über den Kopf. Mit der Hand auf halben Weg zum Bund ihrer Jeans hielt sie inne und sah ihn an. »Also, was ist jetzt?«, fragte sie und zog eine ihrer zart geschwungenen dunklen Augenbrauen in die Höhe. »Willst du das dazu passende Höschen sehen oder nicht?«
    James legte die Hände um ihre Taille und hob sie hoch, und sie schlang die Beine um seine

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