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Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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bei so geringen Mengen. Daher greife ich lieber zu chemischen Mitteln, um mir meine Kandidaten gefügig zu machen. Der Vorgang läuft dadurch um einiges reibungsloser ab.
Closer: Ich mache es ganz ähnlich. Ich nehme am liebsten herkömmliche Narkosemittel wie Isofluran. Das ist nicht entzündlich und als Tierarzneimittel leicht zu bekommen.
Remote: Meistens bevorzuge ich intravenöse Verabreichung. Benzodiazepine sind auch nicht schwerer zu beschaffen und wirken stark und zuverlässig sedierend.
Closer: Stimmt. Aber wenn man Spritzen nimmt, besteht immer die Gefahr einer Wechselwirkung mit anderen Medikamenten. Bei meinem letzten Fall habe ich die Allergie gegen Opiate erst im allerletzten Moment bemerkt.
Remote: Interessant. Wie haben Sie das herausgefunden?
Closer: Aufgrund des Herz-Kreislauf-Armbands. Er trug es, als ich ihn überwältigte. Zum Glück hat sich der Zwischenfall nicht auf die Mission ausgewirkt.
Remote: Ich muss Ihre Gründlichkeit loben.
Closer: Ich mag keine Überraschungen.

    »Uh. Uhhhhhhh. Wo … wo bin ich?«
    »Hallo, Mr. Parkins. Sie sind mein Gefangener.«
    »Ich bin … was? Ich verstehe nicht … Wer sind Sie?«
    »Ich bin derjenige, der Sie gefangen hat. Sie sollten besser darauf achten, wen Sie zu sich ins Auto einladen.«
    »O Gott. Hören Sie, ich wollte nicht … Ich meine, ich wollte mich doch nur ein bisschen entspannen, okay? Ich wollte … niemandem etwas Böses.«
    »Nichts weiter als ein Geschäft, was? Na schön. Das kann ich akzeptieren. Ich bin auch eher ein Geschäftsmann.«
    »Ist das eine Entführung oder was? Das … das ist in Ordnung. Meine Frau wird bezahlen. Sie müssen keine Angst haben, dass sie zur Polizei geht oder so was, sie wird alles genau so machen, wie Sie es sagen.«
    »Das klingt, als wäre sie sehr gehorsam. Glauben Sie, dass sie Sie auch dann noch freikaufen wird, wenn sie weiß, wobei wir Sie geschnappt haben?«
    »Das … das brauchen Sie ihr doch nicht zu erzählen, oder?«
    »Ehrlichkeit geht mir über alles, Mr. Parkins. Allerdings muss ich Ihnen recht geben, dass in manchen Situationen ein wenig Täuschung angebracht ist. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Sie zeigen sich kooperativ, und ich werde mich Ihnen gegenüber als kooperativ erweisen. Einverstanden?«
    »Ja. Ja, auf jeden Fall.«
    »Okay. Was ich Ihnen jetzt sage, wird Ihnen nicht sehr gefallen …«

Closer: Ich bin bereit für den Austausch.
Remote: Sie haben sich lange nicht gemeldet, Closer. Ich hatte schon befürchtet, Sie hätten es sich anders überlegt.
Closer: Meine Arbeit braucht Zeit. Weniger die eigentliche Arbeit als vielmehr die Vorbereitung. Mit jedem neuen Beuteziel heißt es, neue Muster und neue Umgebungen zu studieren.
Remote: Natürlich, das ist bei mir ziemlich dasselbe. Ich nehme an, dass Sie erfolgreich waren?
Closer: Jawohl.
Remote: Hervorragend. Darf ich fragen, wen Sie mir übergeben werden?
Closer: Er heißt Dennison Parkins. Systematischer Killer, der es auf rothaarige Nutten abgesehen hat. Sieben Frauen hat er mit einem Drahtkleiderbügel erwürgt und ihre Leichen in den nahe gelegenen Fluss geworfen. Ich habe ihn in Sacramento geschnappt und bin immer noch in der Ecke.
Remote: Ich verstehe. Trotz seiner enormen Größe ist Mr. Mason nach einer langen Phase des Schlafentzugs im Augenblick bewusstlos. Er dürfte Ihnen keine Probleme bereiten, auch wenn sein Geist etwas derangiert sein könnte, wenn er erwacht.
Closer: Schlafentzug? Zu welchem Zweck?
Remote: Nur ein Experiment. Ich versuche ständig, meine Methode zu verbessern, und die Vorstellung einer direkten Gedankenbeherrschung im Gegensatz zu rein äußerer Manipulation interessiert mich ungemein.
Closer: Ich kann nicht sagen, dass mich das überrascht. Ist Ihnen bekannt, was Jeffrey Dahmer mit einigen seiner Opfer gemacht hat?
Remote: Er hat mit einem Elektrobohrer Stegreiflobotomien an ihnen durchgeführt, weil er damit ihren freien Willen brechen wollte, damit sie ihm ohne Wenn und Aber gehorchten. Meine Herangehensweise hat allerdings nichts mit Amateurchirurgie zu tun – auch wenn meine Versuche bisher nur bescheidene Erfolge gezeitigt haben.
Closer: Reagiert Goliath nicht besonders artig auf Befehle?
Remote: In seinem Fall ging es mir nicht darum, einen Roboter zu schaffen. Wie jeder militärischen Organisation bekannt, muss man, um jemanden dazu zu bringen, so effektiv wie eine Maschine zu arbeiten, erst einmal die bereits vorhandene Programmierung zerstören. Ich dachte, dass mir erst

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