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Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Du wirst sein nächstes Opfer sein: Thriller (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donn Cortez
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abgehangen hast, weil selbst er neben dir noch ein gutes Bild abgegeben hat. Fick deine Kindergärtnerin. Fick jedes Scheißding im bekannten Universum, das auch nur annähernd deine Lieblingsfarbe hat. Fick jeden Pornostar, wegen dem du jemals abgewichst hast. Fick deine Straße, deine Stadt, dein Land, deinen Kontinent, deinen Planeten, dein Sonnensystem, deine Galaxis, dein Universum und die Millionen beschissener Paralleluniversen links und rechts davon. Fick alles, was du kennst, was du getan hast und jeden, der dir je begegnet ist. Fick jedes Arschloch, das ins selbe Klo gekackt hat wie du. Fick deinen Postboten. Fick jeden, der schon mal mit dir geredet hat, dir geschrieben hat oder dich länger als zwei Sekunden angesehen hat. Fick den Typen, der den Klostampfer erfunden hat, den du dir so gerne in den Arsch schiebst. Fick den Typen, der ihn dir verkauft hat, und fick jeden und alles, was mit Sanitäranlagen zu tun hat, wenn du schon einmal dabei bist. Und fick Seeigelsushi, denn dieses Kackzeug ist einfach krank.«
    Plötzlich verstummte die unerbittliche Thrash-Metal-Beschallung. Es herrschte ohrenbetäubende, kosmische Stille.
    »NA GUT«, sagte der Gottficker, und dann taumelte alles hinab in einen Wirbel aus Dunkelheit.

    Es handelte sich weniger um eine Tür als um ein Wandpaneel, und es öffnete sich nur ungefähr einen Meter weit. Sofort erkannte Jack, was durch die Öffnung ins Foyer rollte.
    Es war ein Roboter zum Bombenentschärfen.
    Was für ein surrealistischer Moment. Der Roboter war etwas über einen Meter hoch und hatte eine große, flache Basis mit Gleitketten aus dickem Gummi zu beiden Seiten. Aus der Mitte ragte eine eckige Säule auf, an der ein langer Teleskoparm angebracht war.
    Und am Ende des Arms befand sich ein Gewehr.
    Jack blieb keine Zeit, das technische Wunderwerk zu bestaunen, denn der Arm schwang schon in seine Richtung, und auf seiner Unterseite war eine kleine Zielkamera festgemacht. Jack rannte in den anderen Gang. Er hatte nur eine Chance, wenn er den Roboter abschüttelte. Denn das Schussfeld der Maschine war zu groß, um ausweichen zu können, vor allem bei der herrschenden Enge. Wenn er in den Rücken des Geräts gelangte, konnte er es unschädlich machen, doch um das zu probieren, war der Abstand zwischen ihnen zu groß.
    Dieser Flur war länger als der andere, der in die Küche führte. Hinter sich hörte er den Roboter. Mit surrendem Elektromotor zockelte er hinter ihm her. Jack hatte keine Ahnung, wie schnell das Gerät war, aber ihm fehlten nur noch ein paar Dutzend Zentimeter, bevor es um die Ecke biegen und freie Schussbahn auf ihn haben würde. Auf dem Wollteppich machten seine nackten Füße fast keine Geräusche. Hinter ihm brach das Surren ab, und stattdessen war ein Quietschen zu hören. Offenbar hatte der Roboter angehalten und zielte.
    Fast hatte Jack das Ende des Gangs erreicht, als der Roboter feuerte. Der Schuss traf ihn knapp oberhalb der Hüftwirbel.

11
    M ein Gott, ist mir langweilig«, sagte Nikki. »Hey, willst du dich ein bisschen beduseln?«
    Parkins blickte auf den Schleier vor ihrem Gesicht, und er wirkte gefasster und weniger panisch als zuvor. »Was?«
    Nikki zog einen der Gartenstühle heran, die Jack und sie gefunden hatten, als sie hier eingezogen waren, und setzte sich. In einer Hand hielt sie eine Tequilaflasche, in der anderen zwei Pappbecher. »Beduseln. Hängt irgendwie mit Dusel zusammen, klar?«
    »Ich dachte, mit Dussel.«
    »Beduseln, Dussel, meinetwegen. Auf jeden Fall würde es uns die Zeit vertreiben. Es sei denn natürlich, du hast eine dringende Dinnerverabredung.«
    Er lächelte sie halbherzig an. »Nein, mein Terminkalender ist ziemlich leer. Aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee wäre.«
    Nikki lachte. »Hörst du dich eigentlich reden? Wovor hast du denn Angst? Vor dem Stockholm-Syndrom? Glaubst du, ich könnte dich auf unsere Seite ziehen? Dass du am Ende mit mir zusammen Banken überfällst, womöglich deinen Namen in Parkins X änderst?«
    »Äh … nein. Solche Entwicklungen sehe ich nun wirklich nicht.«
    »Ah, ich verstehe. Dann denkst du also, dass da Gift oder Drogen drin sein könnten, richtig?«
    »Nun …«
    Sie schraubte den Deckel ab und goss etwas Tequila in einen der Pappbecher. Dann hob sie den Schleier gerade genug, dass sie den Becher zum Mund führen konnte, und exte den Drink. »Da. Siehst du? Und denk doch mal nach: Wenn ich dich töten wollte, wärst du längst tot. Und wenn ich dich mit

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