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Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Titel: Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur Kostenlos Bücher Online Lesen
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ziehen. Später allerdings
konnten Archäologen nachweisen, dass viele seiner Angaben über
Babylon, Ägypten und die Skythen durchaus der Wahrheit entsprachen. Inzwischen wird auch wieder anerkannt, dass Herodot die
Geschichte der Perserkriege im Großen und Ganzen zutreffend darstellt und sein Werk deshalb nicht nur literarisch interessant, sondern auch eine wichtige Geschichtsquelle ist.

     

Beowulf OT Beowulf 1 Entstehungszeit7./8.Jahrhundert? 1
0A1815 1 Deutschsprachige Erstausgabe184o (19lSeiten) 1 Form Epos 1
Epoche Frühes Mittelalter
    Unter den Nationalepen der Völker stellt Beowulf einen kuriosen
Sonderfall dar: Es ist das einzige, das kein Thema aus der nationalen
Geschichte oder Sagenwelt behandelt. Die Verbindung zu England
besteht allein darin, dass das einzige erhaltene Manuskript um das
Jahr iooo von einem Geistlichen in einem altenglischen Idiom niedergeschrieben wurde und im Britischen Museum in London aufbewahrt wird.
    Ob es sich bei dem kostbaren Literaturdenkmal um einen Originaltext, eine Abschrift oder eine Übersetzung handelt und wer
ca. 300 Jahre zuvor der eigentliche Urheber des Werks war, ist unbekannt. Zweifellos aber gilt dieses 3182 Langverse umfassende Epos
als die älteste vollständig überlieferte germanische Heldendichtung.
    Entstehung Außergewöhnlich ist die Tatsache, dass der Verfasser
Märchen- und Sagenmotive sowie sprachliche Ausdrucksformen
aus allen Himmelsrichtungen verarbeitet hat, z. B. aus Irland und
Skandinavien, aus Mittel- und Südeuropa. Besonders deutlich ist der
Einfluss von Vergil und seiner Aeneis (29-19 v. Chr.).
    Mut und Toleranz beweist das Bestreben des Beowulf-Dichters,
nordisch-heidnische Bräuche und Ideale mit antiken und christlichen zu verbinden. Seine Vorliebe für die schon bei den alten Griechen beliebte Alliteration bezeugt die konsequente Verwendung des
Stabreims. Dass der Autor einerseits kein Spannungselement erfahrener Barden, kein Gruselrequisit der Volksfantasie zu nutzen versäumt und andererseits keine Gelegenheit zu frommer Moralpredigt
ausgelassen hat, spricht für den Ehrgeiz des Erzählers, seinem Werk
die größtmögliche Wirkung zu sichern.

    Inhalt Der erste Teil spielt am Hof des Dänenkönigs Hrothgar. In
die Festhalle dringt ein Ungeheuer, genannt Grendel, ein. Es verschleppt die nach ihren Trinkgelagen in tiefen Schlaf gefallenen Edelleute und Wächter ins nahe Moor. Zwölf Jahre lang wird die Halle,
Ort des Unglücks, gemieden. Eines Tages trifft ein fremder Ritter ein,
der Fürstensohn Beowulf (d. h. Bienenwolf, ein Fabelname für den
Braunbär) aus dem südschwedischen Gautenreich. Beowulf stellt
Grendel eine Falle, vermag ihm im Zweikampf einen Arm auszureißen, aber die Flucht des Verwundeten nicht zu verhindern. Wenig
später erscheint die Mutter des Monstrums, um die Verstümmelung
des Sohns zu rächen, und richtet ebenfalls ein Blutbad an. Beowulf
verfolgt sie bis in ihre Behausung unter dem Grendelsee. Er tötet
Mutter und Sohn mit einem Riesenschwert, das er vor Ort findet.
    Der zweite Teil des Epos berichtet von der weiteren Karriere Beowulfs. Für seine Heldentaten reich belohnt, ist er in seine Heimat zurückgekehrt und König der Gauten geworden. Nach 50 Jahren friedlicher Regierungszeit sieht sich der hochbetagte Held jedoch noch
einmal zu einem Drachenkampf herausgefordert: Er überwältigt
zwar die »Ausgeburt der Hölle«, die Teile seines Landes verwüstet
hat, stirbt jedoch selbst infolge eines Bisses in den Hals und des giftigen Atems. Die Untertanen bestatten ihren König in einem weithin
sichtbaren Grabhügel am Meer und mit ihm auch den fluchbeladenen goldenen Drachenhort.
    Wirkung Die Forschung hat bis heute keine schlüssige Erklärung, warum ein Heldenepos von derart hohem sprachlichem Niveau und mit einer so publikumswirksamen Handlung das Mittelalter in nur einem Exemplar überdauert und in der späteren Dichtung
keine Spuren hinterlassen hat. Immerhin hat der Mythenforscher
J. R. R. Tolkien 1936 auf die magische Wirkungskraft der archetypischen Fantasiegestalten im Beowulf hingewiesen und sich von ihnen
für sein Hauptwerk Der Herr der Ringe (1954/55) inspirieren lassen.
Ins zeitgenössische Englisch wurde der Mythos 1999 von Seamus
Heaney neu übertragen.

     

japanische Schriftstellerin 978 in Kyoto 1 t um ioi6 1
aristokratischer Herkunft 1 wahrscheinlich nach iooo als kaiserliche
Hofdame literarisch tätig

    Murasaki Shikibu wurde als Mitglied der

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