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Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Titel: Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: unknown
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fulminante
»Wiederauferstehung«. Gemeinsam mit Huck, dem Sohn eines Trinkers, selbst ein Außenseiter der Gesellschaft, wird er auf dem Friedhof Zeuge eines Mordes und kann den Täter Injun Joe (IndianerJoe) überführen, gerade als der Falsche, Muff Potter, gehängt werden soll. Joe kann entkommen. Seine zweite »Wiederauferstehung«
erlebt Tom, nachdem er sich mit seiner Freundin Becky Thatcher in
einer Höhle verirrt, sie sich jedoch nach drei Tagen retten können.
Auch Joe verirrt sich in besagter Höhle und wird dort später verhungert aufgefunden. Tom und Huck hatten Joe und einen Komplizen in
einem »verwunschenen Haus« belauscht und erfahren, dass in der
Höhle ein Schatz versteckt liegt. Diesen bergen die beiden und sind
fortan wohlhabend; ihre Existenz ist gesichert. Doch nur Tom glie dert sich in die Gemeinschaft ein und passt sich den Normen seiner
Herkunftsschicht an, Huck dagegen bleibt ein Außenseiter.

    Wirkung Der sich durch großen humoristischen Einfallsreichtum
und eine an der Vortragskunst geschulte heimische Sprache auszeichnende Roman Mark Twains wurde nicht zuletzt durch die differenziert ausgestaltete Sprache der jungen zum Klassiker der amerikanischen Jugendliteratur, der in einer großen Anzahl von englischen
und fremdsprachigen Ausgaben herausgegeben wurde. Tom Sawyers
Abenteuer wurden mehrfach verfilmt, u. a. 1938 von Norman Taurog
(1938) und 1973 von Don Taylor (Tom Sawyer; in den Hauptrollen:
Johnny Whitaker, Jodie Foster und Jeff East). Besonders populär
wurde die 1979 produzierte deutsch-kanadische Fernsehserie Die
Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn (in den Hauptrollen: Sam Snyders, Jan Tracey und Brigitte Horney).

     

deutscher Schriftsteller 1 *14.9.1817 in Husum 1 t4.7.1888 in Hademarschen 1 ab 1843 Rechtsanwalt in Husum 1 ab1856 Kreisrichter
in Heiligenstadt 1 ab 1874 Amtsrichter in Husum

    Theodor Storm war neben Theodor Fontane der bedeutendste Vertreter des poetischen Realismus. Mit seinen 58 Novellen ist er einer
der populärsten deutschsprachigen Erzähler.
    Storm stammte aus einer alteingesessenen Husumer Patrizierfamilie. Der Sohn eines Advokaten studierte Jura in Kiel und Berlin
und ließ sich 1843 als Rechtsanwalt in Husum nieder. 1853 musste
er seine Heimatstadt aufgrund seiner Auflehnung gegen die Annektierung Holsteins durch Dänemark verlassen. Er arbeitete als Assessor in Potsdam, wo er mit Fontane, Joseph von Eichendorff und
Paul Heyse (1830-1914) verkehrte. Ab 1856 war er als Richter in Heiligenstadt tätig. 1864 nach Husum zurückgekehrt, hatte er bis zu seiner Pensionierung 1880 zunächst das Amt des Landvogts, dann des
Amtsrichters inne.
    In seinem literarischen Werk zeigte sich Storm stets der holsteinischen Heimat verbunden. Seine frühe Lyrik verarbeitet romantische
Einflüsse und ist realistisch-impressionistisch getönt. Die »lyrische
Novelle« Immensee zeigt noch die Mischung von romantischer Stimmungskunst und einer biedermeierlichen Beschränkung auf den
kleinen Raum. In späteren Novellen entwickelte Storm die Novelle
zu einer strafferen Form (Aquis submersus, 1876; Der Schimmelreiter, 1888). Typisch für sein Werk ist die Spannung zwischen rationalen und irrationalen Elementen, zwischen Realität und Mythischem.
Obwohl häufig das Thema der verlorenen Liebe eine Rolle spielt,
hielt Storm an den Werten Liebe, Familie und Heim fest. Diese Haltung erklärt die Rückwärtsgewandtheit vieler Werke sowie das häufig verwendete erzählerische Mittel des Erinnerungsrahmens. Dennoch lag Storm eine idyllische Verklärung fern. Vielmehr ging es
ihm um die »tiefsten Probleme des Menschenlebens«.

    Der Schimmelreiter 0A18881 222Seiten 1 Form
Epoche Moderne
    Der Schimmelreiter von Theodor Storm ist zugleich Gespenstersage und die Tragödie eines Genies. Der Widerstreit zwischen Aberglaube und Rationalität, zwischen Tradition und Fortschritt ist das
Thema dieser Novelle.
    Inhalt Hauke Haien ist ein begabter Autodidakt. Schon als Kind
keimt in ihm der Gedanke, eines Tages einen neuartigen, flacheren Deich zu bauen, der dem Meer besser trotzen kann als die alten steilen Deiche. Seine intellektuelle Überlegenheit hat indes eine
Schattenseite: Hauke bleibt Außenseiter und wird von seinen Mitmenschen gemieden. Er wird Kleinknecht des Deichgrafen und
übernimmt das Amt schließlich selbst, als er Elke, die Tochter des
verstorbenen Vorgängers heiratet. Nun endlich kann er sich seinen
Lebenstraum erfüllen: den

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