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Duell der Liebe

Duell der Liebe

Titel: Duell der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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weil sie dieses Grinsen auf seinem Gesicht nicht ertragen konnte.
    »Ich frage mich, ob wir unseren Streit nicht so lange unterbrechen könnten, bis Sie mich verbunden haben. Ich blute. «
    Sie wirbelte herum, legte die Hände auf seine Taille und drehte ihn um, bis er ihr den Rücken zuwandte. Ein großer Blutfleck zeichnete sich auf seinem Rücken ab, und darüber war sein Hemd zerschnitten. »O ’Ring, Sie Dummer. Das sieht ernst aus. Warum haben Sie nicht gleich gesagt, daß Sie verletzt sind? Hat Sie jemand mit dem Messer angegriffen? « Sie sah zu ihm auf, und wieder sah sie dieses unverschämte Grinsen auf seinem Gesicht. »Ich würde jedem helfen, der in meinen Diensten steht, selbst Männern, die ich nicht ausstehen kann. Hören Sie auf zu feixen, und ziehen Sie Ihr Hemd aus. Ich habe ein paar Bandagen in meinem Koffer. «
    »Sie würden alles tun, damit ich mich ausziehe, nicht wahr? «
    »Ehrlich gesagt, gefällt mir Ihr Aussehen besser als das, was aus Ihrem Mund kommt. «
    Sie merkte, daß er zusammenzuckte, als er die Arme aus den Ärmeln zog. »Setzen Sie sich«, befahl sie, und er gehorchte.
    Sie hatte schon öfter Männer verbunden und verstand etwas von Verletzungen. Der Messerschnitt war nicht sehr tief, und sie brauchte die Wunde nicht zu nähen, aber sie sah sehr schmutzig aus.
    »Haben Sie sich in einem Schweinestall auf dem Boden gewälzt, nachdem man Sie in den Rücken gestochen hatte? «
    »Mehr oder weniger. Jemand schlug mir von hinten in die Kniekehlen, und nachdem ich zu Boden gefallen war, trampelten ungefähr dreißig oder vierzig Leute über mich hinweg. «
    »Ich habe gesehen, wie Sie zu Boden gingen, aber ich konnte Ihnen nicht zu Hilfe kommen. «
    »Und ich habe gehört, wie Sie nach mir riefen. Es tut mir leid, daß ich Ihnen nicht gleich beistehen konnte«, sagte er leise.
    Sie betrachtete ihn, aber sein Blick ruhte auf ihrem üppigen Dekollete. Jetzt schaut er mich an, dachte sie wütend und schüttete Whisky auf seine Schnittwunde.
    Er setzte sich kerzengerade auf und sog geräuschvoll die Luft ein. »Ein bißchen sanfter, wenn es möglich ist. «
    »Ich bin so sanft, wie Sie es verdienen. «
    »Dann müßten Sie mich ausgesprochen zärtlich behandeln. Wenn ich nicht gewesen wäre, würden Sie sich jetzt vermutlich im Zelt eines Goldgräbers befinden und müßten einem halben Dutzend Männer zu Willen sein. «
    Sie trat von ihm weg. »Die wüßten wenigstens, daß ich eine Frau bin. Sie würden auch nicht verstohlen auf meinen Busen schielen. «
    Er legte die rechte Hand auf ihre Wange. »Verstehen Sie denn nichts? Überhaupt nichts? Sie sind die begehrenswerteste Frau, die mir in meinem Leben begegnet ist. Mit diesem Körper und dieser Stimme… Egal, was ich empfinde - ich möchte Sie nicht haben, wenn Sie nur auf einen Mann aus sind. Ich will Sie nur, wenn Sie mich auch haben wollen. Mich, ’Ring - nicht Captain Montgomery, nicht einen Mann, dem Sie nicht vertrauen und den Sie als Feind betrachten. Das wäre ein zu hoher Preis, und dafür sind Sie zu bedeutend. «
    Plötzlich wurde sich Maddie bewußt, daß sie beide halbnackt und viel zu nahe beieinander waren. Sie wich einen Schritt zurück. »Sie wollen Informationen von mir haben? «
    »Ich will erheblich mehr von Ihnen. «
    »Soll ich für Sie singen? « flüsterte sie.
    Er seufzte und drehte ihr wieder den Rücken zu. »Glauben Sie, daß die Wunde genäht werden muß? «
    »Nein. « Sie war verwirrt. Sie verstand ihn immer weniger, je mehr sie mit ihm zusammen war.
    »Wer war der Mann, der mit mir gesungen hat? « fragte sie, als sie daran ging, die Wunde auf seinem Rücken zu verbinden. Sie wickelte saubere Leinenstreifen um seine Schulter, zog sie unter seinem Arm hindurch und führte sie quer über seinen Rücken. Sie versuchte, nicht zur Kenntnis zu nehmen, daß ihre fast entblößten Brüste über sein Schulterblatt und über seine Brust streiften.
    »Ich hatte kaum Zeit, das herauszufinden, und wenn ich ehrlich sein soll, konnte ich auch nicht eine Sekunde den Blick von dem Spektakel abwenden, das Sie gezeigt haben. Soweit ich hörte, ist er der Obertrunkenbold in einer Stadt voller Trunkenbolde. Stammt aus einem Ort, der >Desperate< heißt. «
    »Keine üble Stimme. Ich wundere mich nur, wie er zu den Notenbüchern von Carmen gekommen ist. Ich hätte niemals geglaubt, daß die Oper schon so weit im Westen bekannt ist. So, das müßte halten. «
    Er faßte nach ihrer Hand. »Danke. « Er betrachtete ihre Hand,

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