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Duell der Liebe

Duell der Liebe

Titel: Duell der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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zurückkehren. Da stimmt etwas nicht. Einer von Ihren Leuten treibt ein falsches Spiel mit Ihnen, aber ich weiß noch nicht, wer von den dreien. «
    »Edith«, sagte Maddie rasch. »Ich meine, wenn etwas nicht stimmt, habe ich keinen Zweifel, daß Edith dahintersteckt. «
    »Toby versucht das im Augenblick herauszufinden; bis er mit Ergebnissen aufwarten kann, möchte ich nicht, daß Sie dem Lager zu nahe kommen. «
    »Also verlangen Sie von mir, daß ich die Nacht mit Ihnen im Wald verbringe. Nur wir beide. Sagen Sie mal - haben Sie vor, die Decken mit mir zu teilen? «
    »Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen, Miss Worth. Liegt es an mir, daß sich solche Wünsche in Ihnen regen? «
    »Zum Teufel mit Ihnen! « schimpfte sie und lief den Berg hinunter. Sie hörte, wie ’Ring sich zu seinem Pferd begab. Er versuchte sie also nicht gleich wieder aufzuhalten, und so konnte sie zumindest einen kleinen Vorsprung gewinnen. Verdammt - er konnte sich leise bewegen! Sie fragte sich, wo Hears Good wohl stecken mochte und ob er von den Fähigkeiten dieses jungen Mannes beeindruckt war. vermutlich nicht. Hears Good hatte sich nie oder selten von etwas beeindruckt gezeigt, was ein weißer Mann tat oder tun konnte.
    »Ah, Captain Montgomery - was für eine Überraschung, Sie hier zu sehen. Obwohl ich mir hätte denken können, daß man Sie nicht so leicht los wird. Schließlich habe ich ja so gut wie keine Privatsphäre mehr, seit Sie in mein Leben getreten sind«, sagte Maddie spitz, als sie ’Ring entdeckte.
    »Ich möchte Ihnen etwas zeigen. « Er nahm ihren rechten Arm hoch, und sie spürte, wie etwas Schweres über ihr Handgelenk rutschte. Ein Armband? Er schenkte ihr mitten in der Nacht im Wald ein Armband?
    Als er ihren Arm wieder sinken ließ, stellte sie fest, daß der Gegenstand schwerer war, als sie zunächst angenommen hatte-und es rasselte. »Was, in aller Welt… «, murmelte sie. Und dann wußte sie, was er getan hatte.
    Handschellen! Er hatte sie gefesselt! Sie bewegte heftig ihren Arm und merkte, daß sie mit einer dreiviertel Meter langen Kette an ihn gefesselt war. »Lassen Sie mich sofort wieder frei! « fauchte sie.
    »Morgen früh. Ich brauche jetzt ein paar Stunden Schlaf. Und da Sie die Angewohnheit haben, sich davonzustehlen, wenn man nicht aufpaßt, besteht die Gefahr, daß ich Ihre Abreise verschlafen würde. «
    Sie war so wütend, daß sie nicht sprechen konnte.
    »Kommen Sie«, sagte er, als wäre alles in Ordnung.
    Sie blieb stehen.
    »Ach, nun kommen Sie schon. Sie werden doch jetzt nicht schmollen, oder? Sie müssen einsehen, daß dies die einzige Möglichkeit ist. Ich kann Sie nicht beschützen, wenn ich schlafe, und ich kann Sie nicht allein ins Tal gehen lassen. Selbst Sie müßten das doch begreifen. «
    Sie schluckte den Kloß hinunter, der ihr im Hals steckte. »Lassen Sie mich frei«, brachte sie mühsam hervor.
    »Ach, zum Teufel«, zischte er ungeduldig. Dann hob er sie hoch und trug sie den Hang hinauf zu der Stelle, wo sein? Pferd wartete.
    Sie wehrte sich nicht. Sie wußte aus Erfahrung, daß sie damit nichts bei ihm ausrichten konnte. Aber sie machte sich so steif wie ein Brett.
    Als er bei seinem Pferd angelangt war, setzte er sie auf dem Boden ab und nahm dem Hengst den Sattel ab. Die Kette klirrte bei jeder Bewegung, die er machte, und ihr Arm ging in die Höhe wie bei einem Hampelmännchen.
    »Das ist eine unmögliche Situation«, sagte sie, so ruhig sie konnte. »Ich kann das nicht akzeptieren. «
    Er trug den Sattel zu einem Baumstumpf und zog Maddie an der Kette hinter sich her. »Sie werden sich daran gewöhnen. « Er drehte sich zu ihr um. »Ich wollte das nicht, verstehen Sie? Ich habe mir diese Entscheidung nicht leichtgemacht und lange gezögert, eine solche Maßnahme zu ergreifen. Ja, wenn Sie eine vernünftige Frau wären und man mit Ihnen reden könnte! Aber ebensogut könnte ich mit meinem Pferd reden. Sie lächeln und lügen und singen so wunderschön, aber Sie sind so schrecklich unvernünftig. «
    Vernunft? Dieser Mann sprach von Vernunft?
    »Sie können mich nicht anbinden, wie Sie das mit Ihrem Pferd machen«, sagte Maddie.
    Er rieb mit einer Handvoll Gras den Schweiß von Butterblumes Rücken ab. »Ich will es nicht. Das können Sie mir glauben. Aber ich sehe keine andere Alternative. Sind Sie nun bereit, sich hinzulegen und zu schlafen? Ich bin todmüde. Ich weiß nicht, wie Sie es schaffen, mit so wenig Schlaf auszukommen. Vielleicht haben Sie das Ihrem

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