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Duell der Liebe

Duell der Liebe

Titel: Duell der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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gleichen Moment seinen Revolver in die Hand. Seine andere Hand lag an seinem Messer, aber das störte sie nicht. Sie legte ihm ihren freien Arm um den Hals und öffnete den Mund unter seinen Lippen, als er sie küßte.
    »Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn Sie das tun«, murmelte er. »Ich versuche, das Schloß an den Handschellen zu öffnen. Maddie, schwören Sie mir, daß Sie wegrennen werden, wenn ich Sie dazu auffordere. «
    Sie begriff endlich. Die Person, die er hörte, konnte nicht Hears Good sein; denn wenn Hears Good sich an jemanden heranpirschen wollte, würde er dabei nicht das leiseste Geräusch verursachen.
    Ehe ’Ring die Handschellen aufschließen konnte, spürte sie, wie sein Körper sich anspannte und seine Hand sich um den Revolver krampfte. Er rollte so weit von ihr weg, wie es die Kette erlaubte, und setzte sich auf. Aber nicht schnell genug. Über ihnen stand ein Mann an einen Baum gelehnt und zielte mit einer Pistole auf ’Rings Kopf.
    »Was haben wir denn hier? « fragte der Mann. »Ein Pärchen, das aneinandergekettet ist. Was ist los mit Ihnen, Mister? Können Sie Ihr Mädchen nur halten, wenn Sie Handschellen benützen? « Er machte eine Bewegung mit der Pistole, die ’Ring aufforderte, seinen Revolver wegzuwerfen.
    Ring gehorchte.
    Maddie sah, wie ’Ring den Fremden mit blitzenden Augen beobachtete.
    »Was wollen Sie? « fragte Maddie. Der Mann sah nicht wie ein Räuber oder Bösewicht aus, sondern eher wie ein Spieler.
    Vielleicht war er in das Jefferson-Territorium gekommen, um den Goldgräbern die Nuggets aus der Tasche zu ziehen.
    »Ah, die Lady kann sprechen, aber der Mann kann es nicht. Haben Sie nichts zu sagen, Mister? «
    »Was machen Sie hier? «
    »Ich schaue mich um, ob ich was finde. Haben Sie Geld bei sich? «
    Als ’Ring keine Antwort gab, holte Maddie rasch Luft. Sie hoffte, daß ’Ring nicht versuchte, den Helden zu spielen, wenn er mit einer Pistole bedroht wurde. »Ja, in meiner Satteltasche habe ich ein Säckchen mit Goldstaub. Sie können alles haben«, sagte sie. »Nehmen Sie sich alles. «
    »Das ist mal eine vernünftige Lady. « Der Fremde trat einen Schritt auf sie zu. »Kann ich Sie auch haben? «
    Instinktiv drängte sich Maddie näher an ’Ring. ’Ring ließ den Mann nicht aus den Augen und beachtete sie nicht.
    »Die Lady scheint Sie zu mögen. « Der Fremde grinste, und Maddie hätte fast sein Lächeln erwidert. Er war ein hübscher Mann. ’Ring bemerkte ihre Reaktion und warf ihr aus den Augenwinkeln einen vernichtenden Blick zu.
    Der Mann lachte ein bißchen. »Eifersüchtig, Mister? Das wäre ich auch, wenn ich Sie wäre. Das ist eine gutgebaute Lady. « Er schob seinen schwarzen Hut mit dem Lauf seiner Pistole ein wenig aus der Stirn, und schwarze Locken kamen unter der Krempe zum Vorschein. »Was soll ich mit euch beiden jetzt nur machen? «
    »Wir geben Ihnen das Gold, und dann können Sie fortgehen«, schlug Maddie ihm vor. Sie wurde aus ’Ring nicht schlau. Sonst hatte er immer so viel zu sagen, egal, um was es ging, aber jetzt hockte er nur da und gab keinen Ton von sich. Als sie einen flüchtigen Blick auf seinen Rücken warf, sah sie, daß er versuchte, die Handschellen zu öffnen. O nein, dachte sie, er will sich von der Fessel befreien, damit er den Mann angreifen kann. Sie hatte keine Ahnung, was sie dagegen unternehmen konnte, aber ganz bestimmt würde sie nicht zulassen, daß er sein Leben wegen ein bißchen Gold aufs Spiel setzte.
    Der Fremde ersparte ihr die Mühe, etwas zu unternehmen. »Sie geben mir jetzt lieber den Schlüssel«, sagte er leise und lächelte ’Ring an. »Ich glaube, mir gefällt so ein Kerl von Ihrer Größe besser angekettet. «
    Maddie ließ die angehaltene Luft entweichen, als ’Ring ihm den Schlüssel für die Handschellen überreichte, und ließ sich gegen ’Ring sinken.
    Der Dieb machte im gleichen Moment einen Satz auf sie zu. »Sieht so aus, als wollte die kleine Lady nicht, daß Sie etwas Unvernünftiges anstellen, Mister. Das gefällt mir. « Der Mann richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Er war nicht ganz so groß wie ’Ring, aber viel fehlte nicht.
    »Nun laßt uns zum geschäftlichen Teil übergehen. Ich werde alles mitnehmen, was ihr beide besitzt. «
    »Einen Teufel werden Sie«, zischte ’Ring.
    »Bitte, streite jetzt nicht«, sagte Maddie.
    »Haben Sie das gehört? Die kleine Lady möchte nicht, daß wir uns streiten. Das soll mir recht sein. Ich möchte mir nicht die Knöchel

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