Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
Vom Netzwerk:
Bounds und Moore traten aus der Tür, hatten ihre Phaser bereit und musterten die graue Wüste bis zum Dschungelrand.
    Kirk ging ganz normalen Schrittes hinüber und widerstand der Versuchung, nach oben zu schauen. Die anderen folgten ihm; es schien keine Schwierigkeiten zu geben.
    »Die Vögel scheinen was gelernt zu haben«, sagte er. »Frost?«
    »Hier, Sir.«
    Während Frost die Instrumente im anderen Boot überprüfte, um zu sehen, ob sie die gleichen Pannen hatten, fanden die anderen Sitzplätze. Hixon und Hevelin saßen an der Tür und duckten sich zusammen, um den Himmel im Auge behalten zu können.
    »Lieutenant«, sagte Kirk, »berichten Sie mir, was Sie von Mr. Spocks Plänen wissen.«
    »Nun, Sir, wir haben um 1744 abgelegt, sobald der Waldbrand … äh, das Buschfeuer zu sehen war. Commander Spock war nicht sicher, ob Sie noch lebten, denn für eine Biosensorablesung war der Aufnahmewinkel zu ungünstig.«
    »Ich überlege mir, warum er das Schiff nicht in einen höheren Orbit genommen hat.«
    »Sir, wir hatten ein Arbeitsteam am Rumpf außen. Unser Befehl ging auf jeden Fall dahin, zu landen, falls wir Lebenszeichen entdeckten. Sonst sollte ich meinem eigenen Urteil folgen. Die Enterprise hatte den Kontakt mit Fähnrich Frost verloren.«
    »Jeden Kontakt? Nicht mal eine Trägerwelle?«
    »Soweit ich das weiß, Sir.« Kirk nickte ihm zu, er solle fortfahren mit seinem Bericht.
    »Commander Spock meinte, er könne gegen 1930 Biosensordaten über Sie und uns bekommen. Falls wir … tot wären, würde er zur Akademie weiterfliegen, aber wären wir lebendig und bis 1200 morgen, das heißt heute, nicht zurückgekehrt, wollte er eine zweite Rettungsexpedition loslassen und Lt. Commander Scott beauftragen, die Enterprise zur Akademie zu fliegen.«
    »Kommt noch ein Boot mit Sicherheitsleuten?«
    »Nein, Sir. Es sollten drei Boote mit verschiedenen Spezialisten und Pioniergerät sein.«
    »Er hat die Situation recht zutreffend analysiert«, stellte Kirk fest und schaute nachdenklich drein. »Hoffen wir, daß der Biosensor arbeitet.«
    Hixon nickte, schaute wieder zu den Vögeln hinauf und vergaß das »Sir«. »Mit dem, was wir haben, ist’s höllisch schwer, für einige Zeit zu überleben.«
    »Ja, richtig. Aber Sie haben noch nicht einmal die Hälfte davon gesehen«, meinte Kirk und beschrieb die Schlächterei, die sie am Tag vorher beobachtet hatten. »Und wir müssen uns durch hundert Meter Dschungel kämpfen, wenn wir zum Fluß wollen.«
    »Verzeihung, Sir«, meldete sich der Jüngste, Fähnrich Davoff, »ich verstehe nicht, daß es so … ernst ist. Ich meine, wir sind neun mit Phasern und Strahlenpistolen …«
    »Bish«, sagte Hixon, »streng mal deinen Kopf an. Wir sind wahrscheinlich Wochen oder Monate hier.«
    »Oh, das stimmt natürlich«, gab er zu und wurde rot. »Die Dilithiumkristalle halten nicht so lange vor.«
    »Dann nicht, wenn wir uns dauernd den Weg freischießen müssen.«
    »Es ist noch viel schlimmer, Lieutenant«, erklärte Follett. »Wir können nicht einmal sicher sein, daß die Kristalle so lange vorhalten, wie sie’s normalerweise tun. Hier scheinen die normalen Gesetze der Physik nicht anwendbar zu sein.«
    »Sir, das verstehe ich nicht«, sagte Moore. »Es tut mir leid, aber mir klingt das eher nach Aberglauben.«
    Follett lachte. »Ist es aber nicht. Es gibt bewiesene Beispiele für andere physikalische Systeme. Einer ist im Orbit über unseren Köpfen: am Ereignishorizont dieses Schwarzen Loches steht die Zeit still, wenn es nicht bewegt wird. Entfernung vergrößert sich aber ohne jede Anstrengung. Und das ist genau das Gegenteil von dem, was in unserer Ecke des Universums passiert.«
    Moore starrte sie an. »Mir tut schon der Kopf weh, Sir.«
     
    Die beiden Boote hatten genug Wasservorrat, um die neun Menschen elf Tage lang bei normalen Rationen zu versorgen. Aber ihre erste Aufgabe war es, Wasser zu besorgen, um festzustellen, wie schwierig ihre Lage war. Konnten sie nicht zum Fluß gelangen, oder war das Wasser so verseucht, daß es auch nicht gereinigt werden konnte, so mußten sie auf »Wrackrationen« gehen, und die würden sie kaum am Leben erhalten, bis die Enterprise zur Akademie und wieder zurück käme.
    Also mußten sie jetzt auf Spock warten; Sicherheit wenigstens der Zahl nach. Wenn er um 1200 ablegte, mußte er kurz vor 1300 da sein. Gegen 1245 wurden die Leute allmählich nervös.
    Hixon sprach mit seinen Männern, die sich an der Tür zusammengedrängt

Weitere Kostenlose Bücher