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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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hatten. »Hört mal, wir müssen uns den Tatsachen stellen«, sagte er leise. »Der Biosensor des Schiffes muß wohl …«
    Sie hörten ein schwaches, schrilles Pfeifen. Im Osten fegte eine Dreierformation von Beibooten heran. »Ha, da kommen sie ja, Sir!«
    Sie setzten so auf, daß die fünf Boote annähernd einen Kreis bildeten. Spock und elf andere stiegen aus, und die Sicherheitsdienstler hielten sofort nach Schwierigkeiten Ausschau.
    Spock hatte vier Fähnriche der wissenschaftlichen Abteilung mitgebracht, zwei Ingenieure, zwei von der Instandsetzung. Dr. McCoy und Schwester Chapel hatten ein Boot für sich allein, und das war als Miniaturlazarett und Labor eingerichtet. Lt. Uhura hatte sich freiwillig gemeldet, und Andre Charvat, und – erstaunlicherweise – auch James Atheling. Spock und die zwei Ingenieure hatten die Beiboote geflogen.
    Nach der Begrüßung zogen sich alle in ihre Boote zurück. Spock und McCoy gingen mit Kirk.
    »Es war eine große Erleichterung, Sie zu sehen, Mr. Spock«, sagte Kirk. »Unsere eigenen Tricorder arbeiten nicht genau. Ich fürchtete, dieser … Zustand könnte sich auch auf die Enterprise erstrecken.«
    »Das war auch offensichtlich der Fall, Captain. Unsere Ablesungen ergaben keinen Beweis für menschliches Leben auf dem Planeten.«
    »Wie stellten Sie dann fest, daß wir hier sind? Optisch?«
    »Nein. Optische Feststellungen waren ungenügend.«
    »Und keine Verbindung?«
    »Keine. Überhaupt nichts.«
    Kirk legte die Stirn in Falten. »Wollen Sie damit sagen, daß Sie sich zum Handeln entschlossen, ohne einen entsprechenden Rückhalt an Daten zu haben? Nur einer Intuition folgend?« Er schüttelte den Kopf. »Mr. Spock, ich hätte nie geglaubt, daß Sie dazu fähig wären.«
    »Logik, Captain, nicht Intuition. Ein Mangel an Daten ist nicht dasselbe wie keine Information.« Er zählte drei Punkte an seinen Fingern ab. »Erstens, es erschien mir unwahrscheinlich, daß Sie alle im Augenblick der Landung gestorben sein sollten, da wir noch eine sichere Landung festzustellen vermochten. Wenn die Lage gefährlich gewesen wäre, hätten Sie das vor der Landung schon durchgegeben.
    Zweitens, die einzige Möglichkeit, ein Sprechgerät an der Aussendung einer Trägerwelle zu hindern, ist die, es von der Energiequelle zu trennen. Mir erschien es unwahrscheinlich, daß Sie alle im gleichen Moment Ihre Geräte ausgestöpselt haben könnten.«
    »Wir hätten ja auch alle … aufgelöst sein können. Sprechgeräte und alles.«
    »Nein, ausgeschlossen, solange das Beiboot noch intakt war. Drittens, auf der Einzellerebene zeigte der Biosensor keine Beweise für Leben mit einer Chromosomenstruktur vom Typ Erde. Selbst wenn wir eine Situation voraussetzen, nach der Sie alle gleichzeitig getötet und gleichzeitig die Energieeinheiten von den Sprechgeräten durch einen Prozeß getrennt worden wären, der die strukturelle Integrität des Beiboots nicht gestört hätte, so erschiene es trotzdem absurd, daß nicht eine einzige Bakterie am Leben geblieben wäre.«
    »So wie Sie’s darstellen, klingt es ganz einfach«, bemerkte McCoy.
    Spock sah ihn an und hob eine Braue. »Doktor, Sie haben sich für diese Mission freiwillig gemeldet. Sicher hat dieser Entschluß auch eine logische Grundlage.«
    »Nur Intuition, Spock. Mit der kam ich zum gleichen Ergebnis.«
    »Egal, welche Gründe dafür maßgebend waren«, sagte Kirk, »ich bin froh, Sie beide zu sehen, aber es tut mir leid, Sie in eine solche Suppe gebracht zu haben.« Er lehnte sich zurück und erklärte, wie dick diese Suppe war.
    Spock bestätigte, daß die drei neu gelandeten Boote im gleichen Zustand waren wie die beiden früheren: alle drei hatten versucht, die Maschinen laufen zu lassen, aber im Moment der Landung hörten sie einfach auf. Nichts in den Booten arbeitete, nur der Höhenmesser, der Kompaß und die Tür.
    Zusätzlich zu den elf Menschen und sich selbst hatte Spock reichlich Notrationen mitgebracht, die für zehn Wochen genügten, auch eine große Auswahl an elektrischen und handbetriebenen Geräten, medizinische und wissenschaftliche Ausrüstung und eine Überlebensanlage, die sich selbst aufblies.
    Diese Überlebensanlage war ein technisches Wunder und von der Größe einer Feldkiste. Ein Zug an der Reißleine genügte, und sie entfaltete sich langsam zu einer Halbkugel von fünf Metern im Durchmesser. Sie hatte eine Luftschleuse, einen isolierten Boden, zwanzig aufblasbare Liegen und sogar Fenster. Richtig verankert,

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