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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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ist. Und nicht länger als 30 Minuten. Wir haben hier nämlich auch noch etwas zu tun.«
    McCoy warf ihm einen verächtlichen Blick zu. Als die Fähnriche außer Hörweite waren, murmelte er: »Bones, sag’s lieber nicht.«
    »Ich wollte nur bemerken, daß ich deinen Job nicht haben möchte. Und jetzt will ich frühstücken.«
     
    Sie fanden sechs Freiwillige, einschließlich Uhura. »Für einen Nachrichtenoffizier gibt es hier wenig zu tun, Captain«, meinte sie, und sie sollte auch die Suchgruppe anführen. Was sie fanden, war zertretenes Unterholz, wo Hixon vermutlich den Dschungel betreten hatte, und selbst Moore und Davoff waren davon überrascht. Bevor sie zum Dschungelrand gelangten, mußten sie zweimal den Phaser benützen. Ungefähr 10 Meter vom Dschungelrand entfernt fanden sie innen im Wald auf dem Trampelpfad einen klaren, feuchten Schuhabdruck. Uhura wies darauf hin, die gleichmäßige Tiefe des Abdrucks könne womöglich bedeuten, daß er gegangen sei; beim Rennen wäre die Stiefelspitze tiefer eingesunken.
    Sonst gab es keine Spuren. Eine halbe Stunde war ihnen genehmigt, und sie kehrten rechtzeitig zurück.
    Kirk stellte die drei Sicherheitsmänner mit Strahlenpistolen am Grabenkreis auf und teilte den Rest der Crew in zwei Arbeitsgruppen ein.
    Der Plan ging dahin, den Graben mit scharfen Holzpfählen zu spicken, um Großtiere oder Eingeborene von Angriffen abzuhalten. In etwa zwei Metern Tiefe stieß Hernandez auf Wasser. Er versuchte weiterzugraben und schob die Maschine auch im Graben herum. Dabei bespritzte er seine ganze Umgebung mit Wasser und Schlamm. Als ihm das Wasser schon fast bis zu den Knien reichte, kletterte er heraus. Der Graben füllte sich auf.
    James Atheling saß am Grabenrand und spitzte Baumstämme zu, als das Wasser zu steigen begann. Fasziniert schaute er zu. »Unmöglich«, sagte er. »Wenn der Grundwasserspiegel so hoch wäre …«
    »Endlich einmal etwas für uns Günstiges«, bemerkte Kirk. »Wenigstens brauchen wir, um Wasser zu holen, nicht mehr durch den Dschungel zu gehen.«
    Gemeinsam konstruierten sie eine Brücke von drei Stamm Breite, und alle begaben sich nun auf den vom Graben umschlossenen Platz. Charvat und das wissenschaftliche Team gingen an die Arbeit, um einen einfachen Zugbrückenmechanismus zu konstruieren, während die anderen fünfzehn die Wälle erhöhten.
    Einige Zeit vor Einbruch der Dunkelheit hatten sie den Unterbau für die Palisaden fertig. Captain Kirk entschied, man habe für den Tag genug gearbeitet, morgen werde man einen Teil überdachen und sich dann überlegen, was mit ein paar hundert zugespitzten Baumstämmen zu tun sei.
    McCoy goß ein paar Liter Wasser durch den Spezialfilter und erklärte es für gut. Zum Baden konnte man es auch ungereinigt verwenden. Die Seife wurde rationiert, und man stellte einen Badeplan auf. Immer vier Leute gehörten zusammen; zwei badeten, zwei standen Posten. Die drei Sicherheitsmänner wurden auf Podesten an den Innenseiten der Palisaden stationiert, und das müßte eigentlich genug an Sicherheitsvorkehrungen sein, meinte man. Nach einem Tag harter, staubiger Art war der Abend eine willkommene Erleichterung.
    Die vier Frauen durften zuerst baden, dafür sorgte McCoys altmodische Ritterlichkeit. Die anderen lungerten in kleinen Gruppen herum, redeten miteinander und freuten sich über die Sicherheit der Palisadenwand. McCoy kehrte in das Arztboot zurück und fand dort Spock, der sich über ein Feldmikroskop beugte.
    »Was Interessantes zu finden?« fragte er.
    »Ja.« Er schaute auf. »Die Haare der Kreatur sind im Querschnitt absolut rund, ohne Ausnahme. Das trifft auf alle drei Muster zu.«
    »Das ist tatsächlich merkwürdig.« Er studierte das Bild eine Weile. »Hat Follett etwas darüber gesagt?«
    »Ich glaube nicht, daß sie schon eine Möglichkeit hatte, diese Muster anzusehen. Ich habe sie selbst präpariert.«
    »Gut, dann reden wir mit ihr, wenn sie zurückkommt.« Sie gingen hinaus, wo Spock aufrecht stehen konnte.
    Hinter dem Wall kicherten die Frauen und plätscherten im Wasser. Spock hörte eine Weile zu und nickte. »Dr. McCoy, falls Sie einen Moment Zeit haben, dann würde ich Sie gerne etwas fragen zu etwas, das Sie gestern abend sagten.«
    »Na, dann los.« Er setzte sich und lehnte den Rücken an den Bootsrumpf.
    »Sie sagten, Sie seien der Meinung, Schwester Chapel wäre nicht auf diesen Planeten herabgekommen, wenn ich nicht hier wäre und daß sie um meine Sicherheit besorgt

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