Duell der Magier 02 - Die Bahn der magischen Monde
und wischte den Staub von ihren Händen. Plötzlich hob sie den Kopf, schloß di Augen und tastete nach anderen Lebewesen, die sie bedrohe könnten, fühlte jedoch nichts als ein paar Nagetiere und Flugwesen, die viel zu sehr mit dem Überleben in diesem unwirtlichen Land beschäftigt waren, als daß sie sich um möglich Eindringlinge gekümmert hätten. Noch einmal faßte sie da Holz an und rieb mit dem Daumen über die anderen Fingerspitzen . »Es ist so trocken, daß es nicht rauchen wird. Trotzdem sollten wir das Feuer lieber in der Höhle machen.«
schwenkte herum, und Wachsamkeit blitzte plötzlich in seinen hellgrauen Augen auf. »Hast du etwas aufgeschnappt?« »Nein.« Sie schauderte. »Nur ein Frösteln. Es ist schon vorbei.«
Sein Blick glitt prüfend über ihr Gesicht. Sie lächelte. Sein Gesicht hellte sich auf; er lächelte zurück und ergriff ihre Hand. Er schob sich sein Holzbündel zurecht, so daß er es bequem unter einem Arm tragen konnte, zog sie an sich und legte den anderen Arm um ihre Schultern. Als sie das Flußbett hinaufgingen, erzählte er beiläufig von seinem Jagdspaziergang, und der Stolz auf seinen Erfolg klang deutlich aus seiner Stimme. Sie sah ihn von der Seite an. Er wirkte entspannt und zufrieden, sein Gesicht war merklich schmäler geworden. Sie duldete seine Umarmung, obgleich sie beiden das Gehen erschwerte, freute sich im Augenblick an seiner Fröhlichkeit und verdrängte ihre eigenen Vorbehalte.
Hern setzte sich mit einem Seufzen zurück und hielt die Hände um die Chatasse geschlungen, die auf seinem kleiner werdenden Bauch stand. »Das war gut.«
Serroi lächelte. »Danke, Meister«, sagte sie mit demütig gesenktem Blick und frömmlerisch geneigtem Kopf.
»Schlange.« Er nippte an dem Cha. Nach einem wohligen Schweigen meinte er: »Laß und doch heute nacht hierbleiben. Du brauchst eine Ruhepause, und mir kann sie auch nicht schaden.«
Serroi strich über ihre Lederbluse. Sie schaute hoch. Er lächelte ihr schläfrig zu. Sie hielt ein Dutzend Herzschläge lang den Atem an, dann sprang sie auf die Beine und trat vor die Höhle. Über die Schulter hinweg sagte sie: »Meine Kleider müßten nun trocken sein. Du solltest lieber den Wasserbeutel auffüllen. Ich kann nicht garantieren, daß wir vor Sonnenuntergang noch an eine Wasserstelle kommen.«
Er stellte die Tasse übertrieben vorsichtig ab. »Serroi.« Wort klang wie ein Befehl.
»Nein.« Sie lehnte sich mit der Schulter an den Stein blickte mit zusammengekniffenen Augen in das grelle Licht der Wüste hinaus.
»Warum?« Er trat hinter sie und schloß eine Hand um Schulter.
Sie schob sich unruhig hin und her. Nur einen kurzen Aug blick blieb sie an ihn gelehnt stehen. Seine Finger spielten zärtlich mit ihrem Haar, doch als er eine ihrer Locken durch seine Finger zog, löste sie sich von ihm und ging, die Hosen und das langärmelige Hemd zusammenzulegen.
Er beobachtete sie mit einem Stirnrunzeln. »Ist es wegen deiner Waffengefährtin?«
»Nein.« Sie hob das weiße Hemd hoch und betrachtete es finsterem Blick. Ein kurzes Eintauchen in eisiges Wasser, ein wenig Ausschlagen auf den Steinen vertrieb zwar Schweißgeruch, vermochte aber keine Schmutz-Schweißflecke zu entfernen. Sie legte es zusammen, drückte es an sich, strich die Ärmel glatt und rollte es dann eng zusammen.
»Warum dann? Heute nacht hattest du nichts dagegen einzuwenden.«
Sie legte die Hemdrolle hin, hob die Hose auf, schlug energisch aus und begann, sie aufzurollen. »Heute nacht.« hielt den Blick auf die blaue Rolle gesenkt. »Ich brauche... brauche Zuneigung, Hern. Ich muß sie geben und empfangen. Wie Wasser bei tödlichem Durst. Oder Brot gegen Hunger.« Sie schlug die blaue Stoffrolle an ihren Oberschenkel und zuckte mit den Schultern. »Leidenschaft?» Sie lächelte ihm zu. »Als Dreingabe ganz hübsch, aber keine Notwendigkeit für mich.«
Er fuhr sich ungeduldig mit den Fingern durchs Haar. » Serroi, das erklärt doch so gut wie gar nichts. Du brauchst nicht mit mir zu schlafen, nur weil wir noch einen Tag hier bleiben. Welche Rolle spielt das denn? Du brauchst Ruhe. Ich brauche Ruhe.«
»Und ich habe schlechte Träume gehabt. Er weiß, daß ich hier bin.«
»Serroi...« Er trat einen Schritt auf sie zu.
.Und zieh mir nie wieder die Stiefel aus, unter keinen Umständen. Sonst kann er mich erwischen.« Ihre Hände zitterten. Sie »ah ihn vor sich, wie er sie anlächelte, den tanzenden Rubin auf »einer Lippe und das lodernde
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