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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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hoffe es.«
    In kürzester Zeit stattete Mars unser Team mit allen möglichen Waffen aus. Von normalen Menschenwaffen, die lediglich mit Munition aus Mondstein geladen waren, über Elfenbögen mit in Silber getauchten Pfeilen, die gegen Dämonen helfen sollten, bis hin zu dem Allroundtalent Feuerwerfer war alles dabei. Und noch mehr. Viele der Waffen, derer sich die Seite des Lichts bediente, waren mir als ehemaligem Sohn der Dunkelheit unbekannt. Aber ich nahm dankend alles an und prägte mir die Funktionen sorgfältig ein, als Mars uns einwies. Wir teilten die Waffen strategisch unter uns auf. Jonah und Samantha sollten ausschließlich für unseren Schutz sorgen, daher erhielten sie nur kleine Handfeuerwaffen.
    Nach einer letzten Zusammenfassung unserer Pläne entließ uns Mars mit dem Ratschlag, noch etwas auszuruhen. Diese Reise könnte uns alles abverlangen, wir mussten so fit wie möglich sein. Ich selbst verschwendete aber keinen einzigen Gedanken an die Möglichkeit, schlafen zu gehen. Ich hatte nur einen Wunsch: die letzte Chance auf Zweisamkeit auszunutzen. Wer konnte schon ahnen, wie lange wir darauf in den Ebenen verzichten mussten? Vielleicht war dies unsere letzte Gelegenheit überhaupt?
     
     
     

 
     
     

Der Elf
     
    Victoria
     
    Mein Magen tat einen Hüpfer, als ich die Worte aus Mars' Mund hörte. Er war der Überzeugung, vor solch einer Reise sollten wir alle noch etwas ausruhen und uns in unsere Räumlichkeiten zurückziehen. Er würde mit Miros noch die letzten offenen Fragen klären und letzte Vorbereitungen für unsere Abreise treffen.
    So machte ich mich mit Darian Hand in Hand auf den Weg in sein Zimmer. Mir war bewusst, dass Mars Recht hatte und wir uns besser noch ein letztes Mal Schlaf gönnen sollten, aber mir geisterten andere Dinge als Ausruhen durch den Kopf. Die Stimmung und Gedanken, die ich von Darian aufschnappte, taten ihr Übriges. Er öffnete seine Gedanken für mich, sodass mich seine Gefühle beinahe übermannten. In Gedanken küsste er mich an jeder erdenklichen Stelle meines Körpers. Und obwohl die Berührung nur mental stattfand, spürte ich sie. Ich konnte es kaum erwarten, unser Zimmer zu betreten und mich auf seine Gedanken einzulassen.
    Wir lagen zusammen auf seinem Bett und hielten uns an den Händen. Er sandte mir Berührungen und Liebkosungen, ich revanchierte mich mit etlichen Küssen und Zärtlichkeiten und wir verloren uns in der Ewigkeit. Weder er noch ich hatten das Bedürfnis, weiter zu gehen, solange diese spirituellen Gefühle uns auf diese Weise im wahrsten Sinne des Wortes berührten.
    Nach unzähligen Stunden, oder vielleicht auch nur wenigen Sekunden, trommelte uns Aurelia zusammen. Persönlich. Bisher hatte sie immer mental gerufen. Ich fühlte mich erholter, als es mir Schlaf jemals ermöglicht hätte, und strahlte meine Mentorin an.
    Unsere gute Stimmung schien auch sie zu motivieren, ein Strahlen umgab sie, leuchtend weißer Tatendrang. Sie zerrte uns den Flur entlang, um die anderen abzuholen.
    Wenige Meter vor ihrem Büro wurde sie langsamer und stoppte uns. »Ihr werdet gleich Miros kennenlernen. Ich wollte euch nur darauf vorbereiten, dass es sich um einen Elf der alten Schule handelt. Er hat mit Mars nur gemeinsam, dass er ebenso ein Elf ist wie er. Theoretisch. Über die Jahre hat er schier unvorstellbare Zauberkraft aufgebaut und sein gesamtes Leben dem Krieg gegen das Böse gewidmet. Die Narben aus den zahlreichen Kämpfen, an denen er beteiligt war, zieren sein Äußeres. Etliche Flüche haben ihn getroffen und oftmals schwer verwundet. Also bitte beherrscht euch, wenn ihr ihn seht!«
    Ich dachte, diese Worte hätten mich auf das Folgende vorbereitet. In meinen Gedanken war das Bild eines beinahe gebrechlichen uralten Mannes entstanden, dessen zahlreiche Narben im Gesicht durch die vielen Falten kaum zu erkennen waren.
    Was ich aber zu sehen bekam, als Aurelia langsam die Tür öffnete, warf mich beinahe um. Miros hatte keine Ähnlichkeit mehr mit einem Menschen, wie es bei den Elfen Mars und Lenja der Fall war. Miros erinnerte mich eher an Meister Yoda . Er war zwar nicht grün, sondern hatte eine Hautfarbe wie jeder andere auch, aber sein Kopf war ebenso überproportional groß im Vergleich zu seiner zierlichen Gestalt. Die spitzen Ohren, die man bei Mars und Lenja nur erahnen oder als einen kleinen Schönheitsmakel abtun konnte, waren bei Miros voll ausgeprägt und standen ebenso ab wie die des Yedi-Meisters. Seine Augen wirkten in

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