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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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hinaus?«
    »Nein, das nicht. Aber du wirst erstaunt darüber sein, wie gut das hier in den Ebenen funktioniert.« Miros zog ein Handy aus der Tasche. Mich hatte schon gewundert, dass Mars ihn telefonisch erreichen konnte. Ich hatte eher die Vermutung gehabt, dass Elfen mittels magischer Gaben kommunizierten, wie es auch Sina mit ihren Brüdern und Schwestern tat. An Handys hätte ich dabei nicht im Entferntesten gedacht. Wie hatten sich die Elfen noch vor ein paar Jahren verständigt?
    Ich schien meine Frage »laut gedacht« zu haben, denn Miros erklärte uns Folgendes:
    »Früher waren wir gezwungen, riesige Kommunikatoren mit uns zu tragen. Diese behinderten uns so sehr, dass die Ältesten beschlossen haben, diese Technik zur Weiterentwicklung an die Menschen zu geben. Das hat erstaunlich schnell funktioniert und die Kommunikatoren wurden kleiner und kleiner.« Er schien sich richtig für die Technik zu begeistern. »Sobald wir also den Übertritt hinter uns gebracht haben, werde ich Mars informieren, damit er hier alles Weitere in die Wege leitet.« Er machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: »Gibt es sonst noch Fragen?«
    Wir alle schüttelten den Kopf, daher setzte er umgehend hinzu: »Dann lasst uns die Reise beginnen!«
     
     

 
     
     

Aufklärung
     
    Elric
     
    Der Übertritt in die Ebene stand kurz bevor. In mir war regelrecht Panik aufgestiegen, als ich hörte, über welches Talent Miros verfügte. Ich war mir eigentlich sicher, dass sie zu den Guten gehörte, warum sonst wollte sie einem wie mir helfen, seine Eltern zurück zu bekommen? Ein Hauch von Zweifel bestand dennoch. Bis zu Miros' Kontakt war ich nicht vollkommen überzeugt davon gewesen. Sie hatte mir aber kurz vor der Berührung erzählt, dass das einzig dunkle an mir die Wut war, die bereits seit Generationen versuchte, sich in meine Familie zu drängen. Dies durfte Miros auch sehen, da ich bereit war, sie zu bekämpfen. Sie hat mich beruhigt und mir meine letzte Sorge genommen.
    Nun war ich guter Dinge, was unsere Reise in die Ebenen betraf. Ich war nahezu aufgeregt. Mit dem Portalschlüssel in der Hand verfolgte ich Miros' letzte Anweisungen.
    »Was euch erwartet, ist nicht leicht zu beschreiben. Allein der Übertritt wird an euren Kräften zehren. Aurelia und Victoria kennen dieses Gefühl bereits von den Übertritten auf die Lunar-Ebene, den anderen wird es gänzlich unbekannt sein. Soweit ich richtig informiert bin, hat euer Training im Niemandsland stattgefunden. Ihr konntet dort einen Hauch dessen erleben, was auf dem Weg zur Ebene mit euch geschehen wird. Schwindel, Unwohlsein; das ist alles schon vorgekommen. Ihr müsst euren Körper aber schnellstmöglich wieder unter Kontrolle bekommen, denn wir wissen nicht, in welchem Teil der Ebene wir landen werden. Es gibt zahlreiche Portale, aber wir besitzen zu wenig Wissen über die Ebenen, als dass wir diese besser zuordnen könnten. Ich hoffe, dass wir zu der Ersten Ebene reisen, dem Land der Fabelwesen, die uns wohlgesonnener wären als die anderen Kreaturen, denen wir versuchen, nicht zu begegnen.
    Die Ebenen bestehen aus vier Reichen, die von den mächtigsten ihrer jeweiligen Art kontrolliert werden.
    Die Erste Ebene ist, wie bereits erwähnt, die der Fabelwesen. Dort leben die Drachen, die Minotauren, die Monoceri und andere der alten Mächte. Hier ist es noch recht friedlich, weil sich die alten Mächte aus eigenen Stücken dazu entschlossen haben, ihr Dasein dort zu fristen, um unsere Welt bestmöglich vor Übertritten der anderen Ebenen zu schützen. Wenngleich auch manche unter ihnen, zum Beispiel die Harpyien, nichts für uns übrig haben.
    Die Zweite Ebene gehört den Aussätzigen und den Verbannten. Es ist die Ebene für diejenigen, die nach der Abschaffung des Todesfluches vor ein paar Jahrhunderten trotzdem von der Gesellschaft ferngehalten werden müssen. Hier, denke ich, werden wir den gesuchten Werwolf finden.
    Die Dritte Ebene gehört den Geistern. Naturgeister, Polter oder der Spuk; alle von ihnen sind dort anzutreffen. Sie sind ehemalige Mondkinder, die versucht haben, ihren Tod mithilfe der Zauberei zu umgehen. Den mental Begabten unter ihnen gelingt es manchmal, sich kurzfristig in unsere Welt zu portieren. Die Menschen kennen solche Begegnungen nur zu gut.
    Die Vierte Ebene gehört den Dämonen. Sie sind keine von uns geschaffenen Kreaturen. Sie sind das wahre Böse, das um alles in der Welt daran gehindert werden muss, in unsere Welt

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