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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ich wollte diesen Mann schon allein dafür töten, dass er in ihrer Nähe ist. Es lag nicht daran, dass er sie geschlagen hat. Sowie er das getan hat, war sein Todesurteil unterschrieben, das wissen wir beide, aber ich wollte ihn schon töten, bevor er diese Dummheit begangen hat.«
    Jack sandte ein kleines, gepresstes Lächeln in seine Richtung. »Ich wollte ihn auch töten, Ken. Das heißt noch lange nicht, dass einer von uns beiden wie unser Vater ist. Es heißt, dass wir vielleicht die Hilfe eines Psychiaters bräuchten, aber es heißt nicht das, was du glaubst.«
    »Sie macht mich verrückt.«
    »So soll es doch sein. Es ist nur gut, dass sie dich verrückt macht.«
    Ken schüttelte angewidert den Kopf. »Du weißt nicht, wovon ich rede, Jack. Ich verspüre das dringende Verlangen, sie in einen kleinen Kokon zu stecken, sie in Luft-polsterfolie einzuwickeln und sie zu zwingen, alles, aber auch wirklich alles, zu tun, was ich sage. Welcher Mann denkt schon so, verflucht nochmal?«
    Jack schnaubte. »So ziemlich jeder. Wir sind nicht weit von unseren Vorfahren entfernt, die sich von einem Baum zum anderen geschwungen haben.« Jack zog eine Augenbraue fragend hoch. »Sag mal, wenn du sie zwingen willst zu tun, was du sagst, warum tust du es dann nicht?«

    Ken zuckte die Achseln und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, als sie ihr Fahrzeug erreichten. »Mari ist klug, verstehst du. Sie ist schnell, und sie kann vieles. Was sie tut, tut sie gründlich, und sie baut keinen Mist. Mann, sie hat mir so schnell die Lichter ausgepustet, dass ich nicht mal wusste, was sie tut, bevor es zu spät war.« Er rieb sich den Nacken, doch in seiner Stimme schwang Bewunderung mit. »Jemandem wie ihr seinen Willen aufzuzwingen – das ist, als versuchte man Wasser in den Händen zu halten. Das kann einen Mann in den Wahnsinn treiben.«
    »Das heißt also im Grunde genommen, wenn du sie einsperren würdest, könnte sie dir ohne weiteres die Eier bis in die Bauchhöhle treten und dich dann anlächeln, wenn du auf dem Boden liegst.«
    »So in etwa.«
    Jack grinste ihn an. »Das freut mich für sie.«
    »Ja, du hast leicht reden. Sie ist nicht deine Frau. Sie wäre unter allen Umständen auf dieses Gelände zurückgekehrt, ganz gleich, was jemand sagt, aber sie kennt mich nicht, Jack. Sie glaubt nur, mich zu kennen. Wenn sie ihr etwas antun, wenn sie sie auch nur anrühren, sind sie alle miteinander tot. Ich werde mich nicht zurückhalten können. Auch dann nicht, wenn sie glaubt, das brächte die Frauen in Gefahr. Ich werde nicht zu halten sein.«
    »Das überrascht mich nicht besonders, Ken«, sagte Jack. »Wir sind beide ziemlich eindimensional, wenn es darum geht, wie wir Probleme in Angriff nehmen. Freud hätte seine helle Freude an uns gehabt.«
    Ken seufzte. Mari war klug und sexy, viel zu unabhängig und verdammt zäh. Sie war sehr geschickt und bestens ausgebildet und im Kampf unerschrocken. Sie hatte nicht
einmal gezögert, bevor sie Sean diesen Fausthieb versetzt hatte, der ihn zu Boden gehen ließ. Und sie hatte gewusst, dass ihr Team da war, ehe er es gewusst hatte, und das, obwohl er ihr das Gehirn rausgevögelt hatte. Er selbst hatte schlapp wie ein Putzlappen dagelegen und nichts anderes mehr hören können als seinen eigenen Herzschlag.
    Leises Gelächter ertönte in seinem Innern. Jetzt bist du wirklich nur noch albern.
    Er hatte sich unabsichtlich mit ihr in Verbindung gesetzt und sie an seinen Gedanken teilhaben lassen. Du bist nun mal als Erste wieder zu dir gekommen, und dabei hättest du ohnmächtig sein sollen oder so was. Das ist eine Herausforderung, Mari. Du hast mich herausgefordert. Es geht nicht an, dass du nach dem Sex noch denken und handeln kannst, wenn ich komplett außer Gefecht gesetzt bin. Das kann ich nicht zulassen. Nächstes Mal werde ich mir mehr Zeit nehmen. Und dich langsam und in aller Ruhe verrückt machen. Dich dazu bringen, dass du vor lauter Verzweiflung nach mir schreist, weil du mich ganz dringend haben willst.
    An Selbstbewusstsein fehlt es dir ja nicht gerade.
    Mit gutem Grund. Er ließ seine Worte mit voller Absicht selbstgefällig klingen. Wie sieht euer Plan aus? Ihr habt doch einen Plan, stimmt’s?
    Wir sind dabei, ihn auszuarbeiten. Sie ließ die Verständigung abrupt abreißen.
    Sorge machte sich in ihm breit. Mari? Er fluchte. »Ich glaube, jemand hat uns gehört. Ich habe die Streuung der Energie auf ein Minimum beschränkt, aber Mari hat damit weniger Erfahrung.

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