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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gehalten, Ken, und sie hat nicht mit der Wimper gezuckt. Ist dir das aufgefallen? Ihr Verstand hat unablässig gearbeitet. Sie gerät nicht in Panik, und sie geht rasend schnell sämtliche Möglichkeiten durch. Sie lässt sich nicht einschüchtern.«
    »Sie muss Whitney wahnsinnig gemacht haben. Er kann es nicht leiden, wenn man sich ihm in irgendeiner Weise widersetzt, aber eben diese Eigenschaften will er für seine Supersoldaten haben. Er wollte sie sicher beherrschen, ohne ihren Lebensmut zu brechen«, sagte Ken. »Ich habe die Absicht, Sex zu diesen Zwecken zu benutzen. Unmengen von Sex.«
    »Na, dann wünsche ich dir viel Glück.« Jack zog fragend
eine Augenbraue hoch, als sie auf die Straße einbogen, die zu dem kleinen Flugplatz führte, auf dem Lily ein Privatflugzeug bereitstehen hatte. »Entgeht mir hier etwas, oder hattest du nicht bereits Sex mit ihr, wirklich großartigen Sex, und ihre Reaktion darauf hat darin bestanden, dich bewusstlos zu schlagen? Täusche ich mich da? Oder war es vielleicht so?«
    »Verdammt nochmal, halt den Mund.«
    Ken hängte sich seinen Rucksack über und stolzierte über das Rollfeld zu dem wartenden Flugzeug. Jack folgte ihm mit gemächlicheren Schritten und pfiff falsch vor sich hin.
    Kaden, Rylands Stellvertreter, schloss sich ihnen an und blickte von einem zum anderen. »Ihr habt doch nicht etwa die Rollen getauscht?«, fragte er. »Ken wirkt nämlich, offen gestanden, etwas feindselig.«
    »Stimmt. Ich bin der umgängliche Norton«, sagte Jack und versetzte seinem Bruder mit seinem Rucksack einen Stoß in die Rippen. »So ist es doch, Ken? Er ist von einem Mädchen erledigt worden, und jetzt schmollt er.«
    »Mach so weiter, Jack«, sagte Ken, »und du wirst deinen nächsten Geburtstag nicht erleben.«
    »Aber dann wäre Briony außer sich und würde ständig weinen. Wahrscheinlich würde sie morgens gar nicht mehr aufstehen, und du müsstest dich Tag und Nacht um die Babys kümmern.«
    Kaden zog die Augenbrauen in die Höhe. »Jemand muss dir eine Glückspille gegeben haben, Jack.«
    Jack zuckte die Achseln. »Es gibt nichts Schöneres, als zu sehen, wie eine Frau meinen Bruder um den kleinen Finger wickelt. Sie hat ihn umgehauen ...« Er grinste. »Buchstäblich.«

    Ken murmelte einen Vorschlag, der anatomisch nicht machbar war. »Wenn du hier bist, Kaden, wer passt dann auf Briony auf? Ich würde Whitney jederzeit zutrauen, dass er nochmal versucht, sie sich zu schnappen.«
    Jack warf ihm einen warnenden Blick zu. »Das reicht, Ken. Ich habe sie an einem absolut sicheren Ort untergebracht. Whitney käme niemals auf den Gedanken, sie dort zu suchen.«
    »Er weiß, wo sämtliche Schattengänger leben. Wahrscheinlich kennt er auch sämtliche Zusatzverstecke. Du solltest jetzt bei Briony zu Hause sein und sie beschützen.«
    »Whitney weiß nichts von diesem Versteck.«
    Ken schwieg einen Moment lang. »Sie ist nicht bei einem der Schattengänger.«
    Jack schüttelte den Kopf. »Ich habe sie erst zu Lily geschickt, und dann hätte sie Nico und Dahlia besuchen sollen. Lily hat sie aus dem Haus geschmuggelt, und sie ist jetzt bei Miss Judith. Dort ist sie in Sicherheit. Ich wollte ohnehin, dass die beiden sich kennenlernen, und daher hat Jeff Briony zu ihr gebracht. Sie hat versprochen, das Haus nicht zu verlassen und sich nirgendwo blicken zu lassen. Ich habe zwei Wachen für die beiden abgestellt, aber Whitney wird nie auf den Gedanken kommen, dort nach ihr zu suchen.«
    Miss Judith war die Frau, die dem Leben der beiden Brüder die entscheidende Wendung gegeben und sie vor dem Gefängnis bewahrt hatte. Sie war eine Freiwillige gewesen, die in dem Heim arbeitete, in dem die beiden untergebracht waren, und sie hatte die Wut erkannt, die sich hinter dem eisigen und sehr beängstigenden Auftreten der beiden Jungen verbarg, die ständig von einer Pflegefamilie zur nächsten gewandert waren. Sie hatte
sich weder von ihrem schlechten Ruf abschrecken lassen noch von dem Umstand, dass sie Pflegeeltern, die sie misshandelt hatten, die Grausamkeiten heimgezahlt hatten, und auch nicht davon, dass sie sich weigerten, voneinander getrennt zu werden, und jedes Mal wegliefen, wenn Heim und Behörden darauf bestanden hatten, sie auseinanderzureißen. Sie hatte über ihre entsetzliche Vergangenheit hinweggesehen, über die Tatsache, dass sie ihren Vater getötet hatten.
    Miss Judith war die Person gewesen, die sie gerettet hatte und von der sie die Liebe zur Musik, zu Büchern und zum

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