Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game
freundschaftliche. «
»Whitney hat Recht, du bist stur. Du hast dich geweigert, es zu versuchen. Du hast mir keine andere Wahl gelassen, Mari. Du hast es dir selbst zuzuschreiben.« Er trat dicht vor sie und ragte drohend über ihr auf. »Ich will, dass du dich unter die Dusche stellst und den Gestank dieses Mannes von deinem Körper schrubbst.«
»Scher dich zum Teufel.«
Er schüttelte den Kopf. »Damit wollen wir gar nicht erst anfangen, Mari. Du hast keine Wahl. Du gehörst mir, und ich werde dafür sorgen, dass es mein Kind sein wird, wenn du schwanger wirst. Und jetzt stell dich unter die Dusche, und tu, was ich sage.«
Sie sah ihn finster an. »Hast du es dir wirklich so einfach vorgestellt? Dachtest du, du bräuchtest bloß hier
reinzukommen und mir den letzten Rest an persönlicher Entscheidungsfreiheit zu nehmen, und ich würde brav mitspielen? Brett war eine widerwärtige Bestie, und ich habe ihn verabscheut. Du warst in meinen Augen immer etwas Besonderes. Ich hätte nicht noch mehr Respekt vor dir haben können. Aber das ...« Sie spreizte ihre Hände und schüttelte den Kopf. »Du hast dich verabscheuungswürdig verhalten, und alles, was du von jetzt an von mir bekommst, wirst du dir gegen meinen Willen nehmen müssen. Und dann kannst du zusehen, wie du mit dem Wissen lebst, dass du genauso ein kranker, perverser Vergewaltiger bist wie Brett.«
»Ich habe mein Leben für dich aufgegeben, Mari. Du wirst tun, was ich sage. Für dich habe ich meine Seele an Whitney verkauft. «
»Du hast keine Seele.«
»Verschwinde und dusch dich, bevor ich dich unter die Dusche zerre und dich selbst abschrubbe.«
»Du bist ein verfluchtes Arschloch, Sean.«
Sean packte sie an den Haaren und zerrte sie in Richtung Bad, rasend vor Wut, weil sie nicht tat, was er ihr befahl. Er versetzte ihr einen Stoß. »Rein mit dir.«
Sie trat ihm die Tür vor der Nase zu.
Mari. Liebes. Was ist los? Du jagst mir Angst ein, meine Süße. Lass den Versuch sein, mich abzublocken.
Sie hatte geglaubt, sie hätte ihr Inneres vor Ken verschlossen und nicht nur versucht ihn abzublocken. Sie musste sich ihm versehentlich geöffnet haben, weil sie solche Angst hatte und sich restlos überfordert fühlte. Sie wollte nicht, dass er etwas von ihrer endgültigen Erniedrigung erfuhr oder gar deren Zeuge wurde. Einen Moment lang stand sie da, an die Badtür gelehnt, und dann
begann sie sich zu entkleiden. Wenn Sean die Dusche hörte, würde er sich vielleicht beruhigen, und sie könnte vernünftig mit ihm reden.
Mari stellte sich unter das strömende Wasser, schloss die Augen und wandte ihr Gesicht nach oben. jetzt kannst du mir nicht mehr helfen, Ken. Der Komplex ist vollständig verriegelt, und ich kann nicht ohne die anderen fliehen. Ich werde nicht ohne sie fortgehen. Das könnte ich mir niemals verzeihen. Bitte, geh weg.
Was zum Teufel sagst du da?
Sie lehnte sich an die Duschkabine und ließ die Tränen unter dem heißen Wasser, das auf sie herabfiel, ungehindert fließen. Sie machte sich vor, sie gäbe ihrer tiefen Verzweiflung nicht nach, doch in Wirklichkeit versank sie darin. Sie bekam kaum noch Luft, und ihre Kehle schmerzte und war wie zugeschnürt. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals zuvor in Panik geraten zu sein.
Schätzchen. Seine Stimme glitt durch ihren Geist. Leise. So zärtlich, dass sie eine frische Tränenflut hervorlockte. Ich bin hier, Mari. Sprich mit mir. Weih mich ein. Sei um Gottes willen nicht so unnachgiebig.
Ich kann es nicht. Sie wollte zu gern seine Nähe fühlen, seine tröstliche Umarmung, und vielleicht war es gerade das, was ihr schadete. Ken hatte sie geschwächt, denn er hatte ihr das Gefühl gegeben, sie bräuchte ihn. Sie hatte immer ein enormes Durchhaltevermögen besessen und war allein zurechtgekommen, auf sich gestellt, aber jetzt wollte sie seinen Körper wie einen unerschütterlichen Felsen an ihrer Seite haben, die Stärke seiner Arme fühlen. Sie wollte, dass er sie schützend an sich zog und diesem ganzen Wahnsinn Einhalt gebot, bevor sie selbst den Verstand verlor. Whitney riss sie in kleine Stücke, ebenso wie
Ekabela Kens Körper in dünne Streifen hatte schneiden lassen.
Du kannst mir alles sagen .
Du wirst so leicht wütend. Sie hatte die Nase voll von wütenden Männern. Sie schlang die Arme um ihren Oberkörper, kauerte sich hin und wünschte, sie könnte gemeinsam mit dem Wasser durch den Abfluss verschwinden.
Nicht auf dich. Ich habe Wut in mir, die ich nie
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