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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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richtig machen, aber du brauchst dir ja nur anzusehen, wie ich lebe.« Er wies mit dem Kopf auf das Fenster. »Ich bin ein Einzelgänger. Ich war es schon immer. Vielleicht war diese Lebensform für mich eine Notwendigkeit. Ich reagiere gewalttätig, wenn Dinge schiefgehen, und es war immer besser, meine Umgebung unter Kontrolle zu haben. Es ist eine Tatsache, dass ich nicht besonders beziehungstauglich bin.« Er küsste ihren Hals und ließ seinen Mund dort liegen. »Aber es ist schön, zu wissen, dass ich dir mit Küssen den Verstand rauben kann.«
    »Das ist überhaupt nicht wahr, Ken«, protestierte sie. »Du kannst das wirklich gut.«
    »Auf Sex verstehe ich mich, Mari. Das kann ich gut – oder ich konnte es früher mal –, aber ich habe nie
mit jemandem Sex gehabt, wo es wirklich zählte. Nicht so wie bei dir. Ich wusste nie, dass ein Mann so für eine Frau empfinden kann. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals wieder andere Frauen zu berühren – oder von ihnen berührt werden zu wollen. Aber was Beziehungen angeht, bin ich keine Spur besser als du. Wir werden gemeinsam unseren Weg finden, selbst wenn wir erst mal eine Zeit lang beide im Dunkeln tappen.«
    »Wie konnte ich bloß so lange dortbleiben? Ich muss doch Mittel und Wege gehabt haben, um herauszufinden, ob Briony in Sicherheit ist.«
    »Whitney hat über ihr Leben ebenso sehr bestimmt wie über deines. Er hat ihr, was ihre Freiheit anging, einfach nur etwas vorgegaukelt. Als ihre Eltern sich schließlich seinen Plänen für sie widersetzt haben, hat er zwei von seinen Supersoldaten hingeschickt, um die Eltern zu ermorden.
    Während ihrer Kindheit hätte er Briony zu jedem beliebigen Zeitpunkt schnappen und wieder an sich bringen können, und wahrscheinlich hätte er das auch getan, wenn dir die Flucht gelungen wäre. Dass sie vor ihm sicher war, hatte sie nur dir zu verdanken.«
    Mari lehnte ihren Kopf wieder an seine Brust. »Wenigstens das habe ich richtig gemacht.«
    Bleib nicht ihretwegen hier, Mari. Bleib meinetwegen. «
    Sein Tonfall war vollkommen ausdruckslos, doch die Worte übermittelten Schmerz. Es gab so viele Nuancen, und sie wusste, dass die meisten Menschen Ken niemals verstehen würden. Er zeigte der Welt ein klares Persönlichkeitsbild mit abgeschliffenen Kanten und sah zu, wie er mit seinen Ungeheuern allein zurechtkam. Sie wusste,
wie man sich dabei fühlte, und sie wollte ebenso wenig, dass er allein war, wie sie selbst allein sein wollte.
    »Ich werde nicht lügen, indem ich bestreite, dass ich sie unbedingt sehen möchte. In all den Jahren hat sie mir Halt gegeben. Ich habe mir ausgemalt, alles, was ich mir je gewünscht habe, hätte sie. Ich möchte sie kennenlernen und ihr in die Augen sehen und wissen, nicht nur hoffen, dass sie glücklich ist, aber hergekommen bin ich deinetwegen.« Das stimmte. Bis dahin entsprach es der Wahrheit, doch der Gedanke zu bleiben jagte ihr teuflische Angst ein. Sie konnte einiges, aber keine ihrer Fähigkeiten wurde hier gebraucht.
    Ken wollte ihr glauben, und er wollte auch glauben, sie würde seinetwegen bleiben, doch mittlerweile kannte er sie besser und erkannte deutlich, dass sie innerlich zerrissen war. Er konnte es ihr nicht vorwerfen. Er würde niemals in der Lage sein, in den Hintergrund zu rücken, wie er es für Jack getan hatte. Er würde sich vor sie stellen, und sie wollte ihn neben sich haben. Sie wollte uneingeschränkte Freiheit, und er würde ihr das niemals geben können.
    In dem Moment drehte sie ihren Kopf um und blickte zu ihm auf. »Du hast Schatten in den Augen, Ken. Ist es nicht seltsam, dass Whitney glaubt, wir würden von seinen Pheromonen gesteuert? Aber keiner von uns beiden würde sich so verletzbar fühlen, wenn es nur das wäre. Irgendwie sind unsere Gefühle im Spiel, als gäbe es tatsächlich so etwas wie Bestimmung oder eine höhere Macht und wir seien füreinander geschaffen. Ganz gleich, was er mit seinen Experimenten erreicht – diesen Faktor kann er nicht einkalkulieren.«
    Seine Hand glitt über ihr Haar. »Nein, das kann er
nicht. Er ist ein bedauernswerter, einsamer Mann. Er wird von seinem Wahnsinn und von seiner Unfähigkeit getrieben, dahinterzukommen, warum Menschen so reagieren, wie sie es tun. Er will Roboter, die Entscheidungen treffen können, aber sie sollen die Entscheidungen treffen, die er für die besten hält. Ganz gleich, was er an tierischer DNA einfügt und genetisch an Fähigkeiten anlegt, er wird niemals die Perfektion finden, die er

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