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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihre Haut glitt. Einen Moment lang konnte sie ihren Blick nicht von seinem Mund lösen, der an ihrem Finger saugte. Ihre Brüste reagierten, als könnten sie fühlen, wie seine Lippen, seine Zunge und seine Zähne über ihr helles Fleisch glitten und an ihren Brustwarzen zogen, bis sie sich vor Sehnsucht nach ihm verzehrte.
    Sie sah ihm so gern ins Gesicht. Es war so schön geformt, und die Narben lenkten die Aufmerksamkeit erst recht auf die Vollkommenheit seiner markanten Züge und den sinnlichen Schnitt seiner Lippen. Sie konnte nicht dagegen an, dass sie sich zu seinen breiten Schultern und zu seiner kräftigen, muskulösen Brust hingezogen fühlte. Ihr gefielen Arme mit starken Muskeln und schmale Hüften. Der Mann war genauso gebaut, wie ein Mann ihrer Meinung nach gebaut sein sollte.
    Mari schluckte schwer und bemühte sich, den Tanz seiner Zunge nicht wahrzunehmen und sich nicht vorzustellen, sie streiche über ihre Haut. Er war der erotischste Mann, dem sie jemals begegnet war. Alles an ihm reizte sie, sogar die lauernde Gefahr. »Erzähl mir mehr über Briony. Ich weiß, dass Jack äußerst vorsichtig ist, nur
für den Fall, dass ich doch eine Bedrohung für sie darstelle, aber ich muss unbedingt mehr über sie hören. Ich habe jeden Tag meines Lebens an sie gedacht und ihr gewissermaßen in meiner Vorstellung ein Leben angedichtet. Ich muss wissen, ob sie glücklich ist. Sieht sie mir ähnlich? Wie ist sie als Mensch?«
    Seine Zähne schabten über ihre Fingerkuppe, und seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er nachdachte. »Briony ist wie der Sonnenschein. Sie ist heiter und fröhlich, und wenn sie eintritt, wird es heller im Raum. Und wenn sie lacht, möchte man in ihr Gelächter einfallen. Sie sieht genauso aus wie du, wunderschöne dunkle Augen und dasselbe wunderbare Haar.« Er rieb eine Strähne zwischen den Fingern. »Wenn die Sonne auf sie scheint, sieht sie mit all dem Gold und Silber und Platin wie eine Million Dollar aus.«
    Aus seiner Stimme war echte Zuneigung zu ihrer Schwester herauszuhören, und Mari wurde bei seinen Worten warm ums Herz. Wenn sie schon alles verloren hatte, musste sie wenigstens wissen, dass es ihrer Schwester gestattet worden war, ein echtes Leben zu führen. »Was ist mit ihrer Familie? Waren sie gut zu ihr?«
    »Sie ist in einer Zirkusfamilie aufgewachsen, mit vier älteren Brüdern. Ich glaube, die Auftritte waren schwierig für sie, weil keiner von ihnen ein Anker war und sie lernen musste, allein zurechtzukommen, schon als Kind, aber sie ist stark, Mari, und sie hat Mut.«
    »Was ist mit ihren Eltern? Waren sie gut zu ihr?«
    »Sie hat sie sehr geliebt, und sie waren gut zu ihr. Sie hatten sich schon immer eine Tochter gewünscht. Einer ihrer Brüder hat eine Weile gemeinsam mit uns gedient. Er ist ein anständiger Kerl.«

    »Liebt Jack sie?«
    »Was meinst du?«
    »Er hat mir eine Waffe an den Kopf gehalten, und ich meine, er hätte abgedrückt, wenn er auch nur einen Moment lang geglaubt hätte, dass ich eine Bedrohung für sie darstellen könnte – oder für dich.«
    »Sie wusste lange nichts von dir. Whitney hat ihr den Zugriff auf ihre Erinnerungen unmöglich gemacht. Jedes Mal, wenn sie versucht hat, sich an früher zu erinnern, hatte sie große Schmerzen. Als sie es endlich geschafft hat, diese Gedächtnisblockade zu durchbrechen, hat sie uns das Versprechen abgenommen, dich zu finden.«
    »Und du hast auf mich geschossen.«
    Er lächelte matt. »Es könnte passieren, dass ich das bei meinem Bericht auslasse.«
    Sie lächelte ebenfalls andeutungsweise. »Ja, das kann ich mir gut vorstellen.« Sie schluckte und wandte den Blick von ihm ab. »Ich muss ins Bad gehen.«
    Ken stand auf, um ihr Platz zu machen; er versuchte, sich lässig zu geben, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen. »Lass mich dir helfen, dich erst einmal aufzusetzen. Du wirst noch ein oder zwei Tage etwas wacklig auf den Füßen sein. Von diesem Cocktail, den Lily dir verabreicht hat, kann einem ziemlich übel werden.«
    Mari sah ihn besorgt an; sie schien alarmiert zu sein. »Wir können nicht länger als ein oder zwei Tage bleiben, und schon gar nicht, wenn Lily hier ist. Sie werden immer wieder zurückkommen, bis sie mich gefunden haben.« Und warum betrübte sie das so sehr? Während sie einerseits nach Freiheit gelechzt hatte, hatte andererseits einem Teil von ihr davor gegraut, in die Welt hinauszuziehen, ohne einen Schimmer, was sie dort erwartete.

    Ken schlang seinen Arm um

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