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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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er durch den Raum stakste und sie auf das Bett legte. »Du darfst mich nicht so ansehen, Mari.«
    Er beugte sich hinunter, nahm ihr Gesicht in seine Hände und ließ die Daumen über ihre zarte Haut gleiten, bevor er von ihrem Mund Besitz ergriff. Er hatte geglaubt – gehofft –, ihr erster Kuss sei rein zufällig so gut gewesen, doch sowie er ihre Lippen berührte, sie mit seinen Zähnen neckte und daran sog, damit sie sich für ihn öffneten, schmolz er augenblicklich dahin. Er küsste
sie immer wieder, raubte ihr den Atem, gab ihr seinen eigenen und ertrank in seinem Verlangen.
    Sie ließ sein Gehirn verbrutzeln. Er konnte nicht einmal mehr klar denken, denn sein Kopf dröhnte, in seinen Ohren hatte er ein Rauschen, sein Herz schlug heftig, und er war so steif und stramm, dass er mit seiner Handfläche über die dicke Ausbuchtung seiner Jeans rieb, weil er verzweifelt Erlösung suchte. Das hatte sie getan – sie hatte ihn zum Leben erweckt und bewirkt, dass er sich wieder wie ein Mann fühlte. Sie hatte ihm sein Leben zurückgegeben, und wenn er sich das nahm, was ihr glühender Blick ihm anbot, könnte er ihr Leben vollständig zerstören.
    Ken zwang sich, vom Rande des Wahnsinns zurückzukehren. Er entriss ihr seine Hand, trat einen Schritt zurück und fuhr sich aufgewühlt mit den Fingern durchs Haar. Sein Atem ging keuchend und abgehackt. Er wollte sie so sehr, dass er einen Moment lang zu keinem zusammenhängenden Gedanken fähig war und an nichts anderes als an ihre zarte Haut und an ihren üppigen Körper denken konnte. Er trat noch einen Schritt zurück. »Das ist Irrsinn. Schlaf weiter.«
    »Ich bin durstig.«
    Sein Blick fiel auf ihr Gesicht. »Ich tue mein Bestes, um mich um dich zu kümmern, Mari, aber du machst es mir nicht leicht.«
    »Ich werde brav sein, aber ich habe wirklich Durst.«
    Sie setzte sich zaghaft auf, und er beugte sich vor, um Kissen hinter sie zu stopfen. Sein Arm streifte ihre Brust, und er stieß zwischen zusammengebissenen Zähnen einen Fluch aus. Ken goss Wasser in ein Glas und drückte es ihr unwirsch in die Hand, wobei er sorgsam darauf achtete, dass ihre Finger einander nicht berührten.

    Sie hielt das Glas an ihre Lippen und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf ihren Mund. Er stöhnte beinah, als er ihre Kehle beobachtete, während sie das Wasser schluckte. Er zog einen Stuhl neben das Bett, mit der Lehne zu ihr, und setzte sich so darauf, dass er seine Arme auf die Rückenlehne stützen und sein Kinn auf seine Hände legen konnte. »Du zuckst nie zusammen und wendest auch den Blick nicht ab, wenn du mich ansiehst.«
    Mari presste das Glas an ihre Schläfe. »Tun andere Leute das wirklich?«
    »Natürlich tun sie es. Du brauchst mich doch nur anzusehen. «
    »Ich habe dich doch schon angesehen.« Ihr Blick glitt über sein Gesicht und senkte sich, um den Narben zu folgen, die unter seinem Hemd verschwanden. In ihren Augen stand unverhohlenes Interesse. »Dann sind diese Leute Idioten.«
    »Mein Gott, Frau, du begibst dich in Gefahr.« Er holte Atem, stieß ihn aus und zwang sich, an etwas anderes als an ihren sündhaften Mund zu denken. »Erzähl mir von dem Gelände, auf dem ihr lebt. Wie können sich dort militärisches Personal – und vermutlich auch Labortechniker – aufhalten, ohne zu merken, was vorgeht?« Sie stellte eine zu große Versuchung für ihn dar, wenn sie so dasaß, verletzlich und schläfrig wirkte und ihn beäugte, als wollte sie ihn vernaschen.
    Sie zuckte die Achseln und verbarg ihr Lächeln über seine Reaktion auf sie. »Die Anlage besteht aus mehreren Ebenen, und die Soldaten, die dorthin kommen, werden häufig ausgewechselt. Von außen wirkt die Einrichtung ziemlich harmlos. Oberirdisch gibt es ein paar Gebäude, Schuppen, den Flugplatz, den Hubschrauberlandeplatz
und dergleichen, all das von hohen Zäunen umgeben und durch Alarmanlagen gesichert. Die regulären militärischen Wachposten halten sich immer nur oberirdisch auf und sind in ebenerdigen Kasernen untergebracht. Auch die meisten der regulären Labortechniker haben ihre Wohn – und Schlafräume zu ebener Erde.«
    »Ihr lebt unterirdisch?«
    »Wir haben immer unterirdisch gelebt. Vier Stockwerke unter dem Boden. Über uns sind zwei Laboratorien. Das erste ist ein reines Vorzeigeobjekt. Dorthin werden Männer wie Senator Freeman gebracht, und die Techniker auf dieser Etage unterschreiben Verträge für einen sechsmonatigen Turnuswechsel. Sie begeben sich niemals auf eine tiefere

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