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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ebene. Wir trainieren im vierten Untergeschoss und werden mit Flugzeugen zu verschiedenen Camps befördert, immer scharf von Whitneys Wachen beobachtet. Im vierten Untergeschoss sind alle Arten von Trainingsräumen und Modulen und Simulatoren untergebracht. «
    Er lauschte, um das aufzuschnappen, was sie nicht sagte, die Informationen zwischen den Zeilen – das freudlose, kalte Dasein, wenn man von einem Mann großgezogen wurde, dessen Interesse an Kindern sich auf Experimente und Versuchsreihen beschränkte. Es war kein Wunder, dass sie den anderen Frauen so nahestand. Als sie aufgewachsen waren, hatten sie nur einander gehabt.
    »Und Sean? Wie passt er ins Bild?« Er nahm nämlich immer wieder die Zuneigung wahr, wenn sie an den Mann dachte, und das ließ ihn fast durchdrehen.
    »In den letzten zwei Jahren haben wir gemeinsam mit etlichen Männern trainiert. Sean ist einer von ihnen. Sie sind sowohl körperlich als auch von ihren übersinnlichen
Anlagen her weiterentwickelt. Es war das erste Mal, dass Whitney uns je gestattet hat, über einen längeren Zeitraum mit anderen Menschen zusammen zu sein. Er hat sogar unsere Ausbilder turnusmäßig ausgetauscht, damit uns niemand ans Herz wachsen kann. Oder zumindest dachte ich das am Anfang.«
    »Aber jetzt denkst du es nicht mehr?«
    Sie ließ sich unter das Laken gleiten, weil sie nicht mehr aufrecht sitzen konnte. »Ich glaube, er hat gefürchtet, jemand könnte Zuneigung zu uns fassen und uns erzählen, was vorgeht, oder versuchen, uns bei der Flucht zu helfen. Zu dem Zeitpunkt, als er die Männer auf das Gelände geholt hat, die mit uns arbeiten sollten, hat er auch seine eigenen Wachen zum Einsatz gebracht. Sie sind ziemlich aggressiv und laufen ständig auf Hochtouren. « Ihre Finger zupften an dem Laken, das einzige Anzeichen, das ihre Nervosität verriet.
    Ken streckte seine Hand aus und legte sie auf ihre. »Und Sean ist keiner seiner Wächter?«
    Sie runzelte die Stirn. »Er war es nicht. Er hat zu unserem Team gehört. Wir haben gut zusammengearbeitet, und uns wurden etliche Aufträge gemeinsam zugeteilt. Er und ein Mann namens Rob Tate waren die Nettesten, aber sie waren auch in ihren Aufgabengebieten die Besten. Brett hat ebenfalls eine Weile mit uns zusammengearbeitet. «
    Die Erwähnung Bretts ließ ihn innerlich zusammenzucken. Sie verbarg es gut, und ihr Gesichtsausdruck blieb vollständig unverändert, doch er berührte sie und konnte in sie hineinschauen. Sie verabscheute Brett.
    »Er ist der Mann, der für diese Male auf deinem Rücken verantwortlich ist.« Ken achtete darauf, dass seine
Miene ausdruckslos und sein Tonfall neutral war, doch unter seiner ruhigen Maske brandete das Adrenalin, und eiskalte Wut nistete sich in seiner Magengrube ein.
    »Alles hat sich verändert, als Whitney sein Zuchtprogramm angekündigt hat. Wir wurden von allen Aufträgen, die uns vom Gelände geführt haben, abgezogen und in Zimmern eingesperrt. Danach wurde das Leben unerträglich.«
    Ihre klare Aussage hing zwischen ihnen in der Luft. Die Wände dehnten sich und zogen sich zusammen, und unter ihnen verschob sich der Fußboden. Mari keuchte und zog an ihrer Hand. Ken blickte hinunter und stellte fest, dass er seine Hand zur Faust geballt hatte und fest genug zudrückte, um ihre zarten Knochen zu zerquetschen. Augenblicklich lockerte er seinen Griff und beugte sich hinunter, um den Schaden zu begutachten.
    »Es tut mir leid, Mari.« Er drückte kleine Küsse auf ihren Handrücken. »Ich weiß nicht, was zum Teufel mit mir los ist. Normalerweise halte ich sowohl meine übersinnlichen als auch meine körperlichen Kräfte im Zaum.«
    Sie legte ihre Hand in seinen Nacken und fühlte die Narben dort, die Ansätze von Wülsten, die nicht so präzise gesetzt waren wie die kleineren Schnitte, die seinen Körper wie ein Gittermuster überzogen. Er legte seinen Kopf auf ihren Schoß, und sie streichelte liebevoll und beschwichtigend seinen Nacken und sein pechschwarzes Haar. »Abgesehen davon, dass du mir fast die Hand zerquetscht hättest, ist es schön, jemanden zu haben, der meinetwegen wütend wird.« Sie lächelte ihn mit einer Spur von Spott an.
    Niemand hatte sich je genug aus ihr gemacht, um wütend zu werden – noch nicht einmal die Frauen, bevor
Whitney mit seinem Zuchtprogramm begonnen hatte. Sie hatten nur das Leben gekannt, das sie führten – zum Teil gut und zum Teil schlecht, aber sie hatten nicht infrage gestellt, wie sie lebten oder wie sie aufgezogen

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