Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Duestere Vorzeichen

Duestere Vorzeichen

Titel: Duestere Vorzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
Vom Netzwerk:
Kameraden beigestanden. Aus irgendeinem Grund war die Konzentration an Truppen um die beiden Startdecks enorm hoch. Höher, als bei den Planungen angenommen worden war.
»Wetherby an DiCarlo.«
»Hier DiCarlo«, hörte der Colonel DiCarlos Stimme sofort aus seinem Helm-Com.
»Wir haben Probleme, Captain. Wir stehen unter schwerem Beschuss.«
»Was ist passiert?«
»Wir haben uns bis zu einer Kreuzung vorgearbeitet, Captain. Wir halten jetzt unsere Position und haben hier eine Verteidigungsstellung aufgebaut. Wir müssen uns in drei Richtungen verteidigen und sorgen gerade dafür, dass sich drei kleine ruulanische Kriegertrupps nicht zu einem großen vereinigen können. Das ist aber auch schon alles, was es an Positivem zu berichten gibt.«
»Wie weit haben Sie es noch bis zum Ziel?«, fragte DiCarlo. Die Besorgnis war seiner Stimme anzuhören. Im Hintergrund hörte Wetherby, wie sich Salazzar mit Ivanov stritt.
»Im Augenblick können wir die Slugs noch abwehren, aber an ein Vorwärtskommen ist nicht zu denken. Weder vor noch zurück.«
Die Funkverbindung schwieg. Wetherby wartete angestrengt darauf, was DiCarlo entschied. Hin und wieder gab er auf die Slugs kurze Salven ab, um sie von Dummheiten abzubringen.
»Wetherby?«, meldete sich DiCarlo wieder.
»Ich höre.«
»Coltor hat sein Ziel bereits erreicht. Die Waffenlager sind eingenommen und sein Trupp ist dabei, massenhaft Waffen und Ausrüstung in die Enklave zu schaffen. Ich bewaffne so viele Leute, wie ich in fünf Minuten zusammentrommeln kann, und schicke sie Ihnen zur Unterstützung. Können Sie so lange durchhalten?«
»Hab ich eine Wahl?«
»Nein«, antwortete der Captain und Wetherby meinte, über die Funkverbindung ein unterdrücktes Grinsen zu hören. »Halten Sie einfach nur durch, bis Hilfe kommt. Verstanden?«
»Verstanden, Captain. Aber sagen Sie ihnen, sie sollen unterwegs nicht noch einen Kaffee trinken gehen.« DiCarlo unterbrach die Verbindung und Wetherby widmete sich wieder dem Gefecht.
Oder wir sind alle tot. Die Aufzugtüren öffneten sich und David betrat mit grimmiger Miene die Brücke. Drei Slugs schauten gleichzeitig ahnungslos von ihren Konsolen auf – und sahen sich zwölf Menschen mit angelegten Waffen gegenüber. Einer war so geistesgegenwärtig, nach der Blitzschleuder an seiner Hüfte zu greifen. Aber da spien die Waffen der Neuankömmlinge bereits Feuer und die drei Ruul sanken nieder.
Da Silva seufzte. »Nur drei. Also das war wirklich leicht. Wenn Wetherby ähnlich wenig Widerstand vorfindet, dann wird das heute noch ein guter Tag.«
»Sie glauben wohl an Wunder«, murmelte David. »So viel Glück können wir gar nicht haben.«
Da Silva zuckte lediglich die Achseln. »Jeder darf doch träumen, oder?«
David antwortete nur mit einem Grinsen auf die Bemerkung und ging auf den Kommandosessel zu. Auf halbem Weg hielt er inne.
»Was ist los?«, fragte Da Silva verwundert.
»Sehen Sie sich das mal an.«
Der Sergeant folgte Davids Blick, und als er entdeckte, was der MAD-Agent meinte, zog er ratlos beide Augenbrauen nach oben.
»Was ist das denn?«
»Gute Frage.«
Auf der Kommunikationskonsole war eine silberne Box angebracht. Genauer gesagt, ein Würfel mit einer Kantenlänge von etwa zwanzig Zentimeter. Aus drei Seiten des Objekts ragten Drähte, die in der Konsole verschwanden. Auf der oberen Seite blinkten rhythmisch drei Lampen abwechselnd in Rot, Gelb und Grün.
»Also das ist jetzt wirklich merkwürdig«, bemerkte Da Silva.
»Und dort drüben wird es noch merkwürdiger.« David wies quer über die Brücke. An den Stationen des taktischen Offiziers und des Navigators waren ähnliche Vorrichtungen angebracht.
»Sie scheinen direkt mit den Schiffssystemen verbunden zu sein.«
»Wir haben keine Zeit mehr, Major. Machen Sie sich lieber an die Arbeit. Über diese Dinger können wir uns später noch den Kopf zerbrechen.«
»Ich hab eine bessere Idee. Wir nehmen eins mit.«
»Wir tun was?«
»Bauen Sie eins der Objekte aus. Mallory soll es sich mal ansehen.«
Da Silva zuckte ergeben mit den Achseln. »Na schön, na schön. Wenn Sie dann endlich mit Ihrer Arbeit anfangen, tu ich alles, was Sie wollen.«
Der Sergeant kniete sich nieder und begann, an dem Gerät zu hantieren, um zu verstehen, wie es an der Konsole befestigt war. David machte sich währenddessen daran, die Tastatur auf der Lehne des Kommandosessels freizulegen.
Da Silva wies die Marines mit knappen Befehlen über die Schulter an, sich so zu positionieren, dass sie im

Weitere Kostenlose Bücher