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Duestere Vorzeichen

Duestere Vorzeichen

Titel: Duestere Vorzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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durchaus möglich, denn es entspricht den Tatsachen. Und ich werde ganz gewiss nicht zulassen, dass dieses Unternehmen in einem Desaster endet.«
Der Kriegsmeister deutete ins Weltall hinaus, wo sein Flaggschiff kreuzte. Der riesige ruulanische Schlachtträger war fast so groß wie die Lydia und mit fanatischen Truppen des karris-Stammes bemannt.
»Ich werde dir ausreichend Krieger zur Verfügung stellen, um die Plage von diesem Schiff zu tilgen. Ein für alle Mal.«

Die Stoppuhr an Davids Handgelenk piepte einmal kurz als Zeichen, dass der Countdown für den Angriff abgelaufen war. Er packte sein Gewehr fester und stürmte um die nächste Biegung des Korridors, Da Silva und die Marines dicht hinter sich.
Vor der Waffenkammer hielten nur fünfzehn Slugs Wache. Die ruulanischen Krieger fuhren überrascht zu den Angreifern herum.
David konnte ihr Glück kaum fassen. Konnte es wirklich so einfach sein? Er ließ sich auf ein Knie fallen und brachte seine Waffe in Anschlag. Ohne genauer zu zielen, zog er den Abzug durch und jagte eine tödliche Salve den engen Korridor hinab. Da Silva legte sich flach auf den Boden und feuerte ebenfalls.
Laserstrahlen und Projektile fuhren den Gang hinab, schlugen in die Ruul ein. Diese tanzten wie Marionetten, ehe sie schließlich zusammenbrachen. Mindestens zwei der Slugs schafften es noch, ihre Blitzschleudern abzufeuern. Aber gegen die Übermacht hatten sie keine Chance. Der Kampf dauerte nur einige Sekunden. Als er beendet war, lagen fünfzehn Slugs und drei Marines am Boden. Da Silva rappelte sich als Erster wieder auf und trieb seine Leute zur Eile an.
»Bewegt euch. Die Türen auf.«
David legte ein neues Magazin in sein Gewehr ein, während ein Marine einen zehnstelligen Zahlencode in die Tastatur neben der Tür eingab. Die Tür glitt beiseite und gab den Weg in die Waffenkammer frei.
Als der MAD-Agent durch die Tür trat, blieb er überrascht stehen. Er hatte gerade die größte Waffenkammer betreten, die er je gesehen hatte. Die Kammer war etwa zwanzig Meter lang, ebenso breit und sechs Meter hoch. In mehreren Reihen säumten Regale den Raum, die bis an die Decke reichten.
Darin waren ordentlich Waffen aller Art gestapelt: Lasergewehre, Maschinengewehre, Maschinenpistolen, Granatwerfer, Raketenwerfer und Kisten mit Hand- und Rauchgranaten sowie kistenweise Munition und Energiezellen. Der Traum eines jeden Soldaten.
»Jetzt wird erst mal aufgerüstet«, bemerkte Da Silva begeistert. »Räumt zuerst die unteren Regale leer. Vergesst vor allem die schweren Waffen nicht. Garcia, Wang. Nehmen Sie ein paar Mann und kümmern sich um die Munition. Lassen sie so viele Kisten abtransportieren, wie Sie nur können. Es wird alles gebraucht.«
Die Marines begannen sofort, den Anweisungen Folge zu leisten. In einem geordneten Chaos, das Ähnlichkeit mit einem Ameisenhaufen aufwies, teilte sich der Trupp in kleine Gruppe, von der jede eine Aufgabe zugewiesen wurde, die diese dann mit Eifer ausführte.
David brannte aber mit jeder Minute, die verging, die Zeit mehr unter den Nägeln. Sie konnten jeden Augenblick entdeckt werden und er hatte noch einiges vor.
»Sarge?«
Da Silva war so in seine Aufgabe vertieft, dass er den MAD-Agenten zuerst gar nicht wahrnahm.
»Sarge?!«, wiederholte er drängender.
Diesmal sah Da Silva auf und nickte kurz zur Bestätigung, bevor er sagte: »Garcia. Sie haben in meiner Abwesenheit das Kommando. Zehn Mann kommen mit mir. Der Rest macht hier weiter. Der Major und ich haben etwas zu erledigen.«

Einer der Kugelblitze schlug nur Zentimeter neben Wetherby in die Wand ein und Funken stoben kreischend in alle Richtungen davon. Einige davon fielen auf Wetherbys Gesicht und versengten ihm die Wange. Der Gestank verbrannten Fleisches stieg ihm in die Nase und er hustete angewidert.
Soviel zum Thema Überraschungsangriff. »Ich könnte hier etwas mehr Feuerschutz gebrauchen«, brüllte er über den Gefechtslärm hinweg. Mehrere Marines eilten herbei und feuerten Salven über seinen Kopf hinweg, die die Slugs am anderen Ende des Korridors wieder in Deckung trieben. Dabei ließen sie ihre Toten und Verwundeten unbeachtet zurück.
Der Angriff war zuerst hervorragend verlaufen. Wetherby und sein Kampftrupp hatten sich bis auf hundert Meter an den Zugang zu ALPHA herangearbeitet und dabei mehrere Wachtrupps und Patrouillen des Gegners förmlich überrannt. Dann wendete sich plötzlich das Blatt.
Frische ruulanische Krieger waren aufgetaucht und hatten ihren bedrängten

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