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Duestere Vorzeichen

Duestere Vorzeichen

Titel: Duestere Vorzeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Hinter ihr formierten sich die Wolverines.
Es sollten eigentlich zwölf Jäger sein. Sie selbst eingeschlossen. Aber ihr folgten lediglich neun Maschinen. Die übrigen Piloten wurden vermisst und waren vermutlich während der ruulanischen Besatzung des Schiffes getötet worden. Aber damit waren die Wolverines noch gut weggekommen. Es gab Staffeln, die nur noch aus fünf oder noch weniger Jägern bestanden. Insgesamt startete die Lydia 397 Jäger und Bomber. Etwas weniger als zwei Drittel der ursprünglichen Stärke. Aber sie mussten einfach mit dem auskommen, was sie hatten.
»Hier Knight Eins an alle Geschwader«, lenkte Nolans Stimme Parduccis Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Teilt euch in Sturmschwadronen auf, so gut es geht. Staffeln, die weniger als fünfzig Prozent Stärke haben, schließen sich der nächsten Einheit an. Greift die schweren Brocken an. Schlachtträger sind Primärziele, danach kommen Schlachtschiffe und Träger. Wir müssen Druck von der Lydia nehmen.«
»Wolverine Eins. Habe Verstanden«, antwortete Parducci. Als die anderen Schwadronkommandanten ebenfalls bestätigten, hörte sie bereits nur noch mit einem Ohr zu. Ihre Einheit, die Sturmschwadron Lancelot, bestand aus ihrer eigenen Staffel, den Wolverines, der Zerberus-Staffel Black Spiders und der Bomberstaffel Assault Kings. Auf ihrer Anzeige überflog sie schnell die Kampfstärke ihrer Truppe.
Neben ihren eigenen neun Wolverines folgten ihr sieben Spiders und elf Kings. Außerdem signalisierte eine dezimierte Staffel von drei Zerberussen, die Vikings, dass sie sich Parduccis Kommando anschließen wollten. Sie bestätigte die Anfrage kurz und machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Ziel. Das ließ auch nicht lange auf sich warten.
Einer der ruulanischen Tartarus-Schlachtträger bedrängte die Lydia gefährlich dicht und versuchte dabei, in eine gute Schussposition auf die beiden Landedecks zu kommen. Die gefährdetsten Schwachstellen.
Sie übermittelte den Piloten das Ziel und die Maschinen gingen auf Angriffskurs, wobei die Zerberusse die Spitze übernahmen. Erst im letzten Moment würden sie den Weg frei machen, damit die Skull-Bomber ihre Torpedos ins Ziel bringen konnten.
»Steph?«, fragte sie ihre Flügelfrau.
»Ich bin an deinem rechten Flügel, Laura«, bestätigte Stephanie Harper.«
Ein Grinsen huschte kurz über ihr Gesicht. Auf Stephanie war Verlass. Dann rasten auch schon mit halsbrecherischem Tempo mehrere Schwärme Reaper auf sie zu und sie hatte keine Zeit mehr, an etwas anderes zu denken als an ihr Überleben.

»Feuer!«
»Torpedos sind unterwegs!«
Achtundzwanzig Torpedos lösten sich vom Bug der Lydia und schossen auf die Backbordseite des ruulanischen Flaggschiffs zu. Dieses war sich der Gefahr durchaus bewusst, da es gerade dabei war, ein Wendemanöver auszuführen, um sich dem gefährlichen Gegner frontal oder zumindest mit der Breitseite zu begegnen.
Die Flakbatterien des Slug-Schiffes schwangen augenblicklich herum und eröffneten das Feuer. Sie zerstörten gut ein Drittel der Geschosse. Aber die beiden Schiffe hatten sich bereits so weit angenähert, dass die übrigen Lenkwaffen den Abwehrgürtel aus Explosivgranaten durchdrangen und auf das feindliche Schiff einschlugen.
Ein weiteres Drittel der Torpedos zerschellte nutzlos an den Schutzschilden. Mit jedem Treffer aber wurde der Schild ein klein wenig mehr geschwächt. Bis die Lücken groß genug waren, um dem letzten Drittel die Chance zu geben, Schaden anzurichten.
Acht Torpedos hämmerten auf die Oberfläche des ruulanischen Flaggschiffs ein. Risse in der Panzerung taten sich auf, durch die gigantische Flammenzungen ins All schossen. Trümmer und ruulanische Besatzungsmitglieder wurden ins All geschleudert. Einige der Slugs bewegten sich noch schwach oder brannten lichterloh.
Der ruulanische Schlachtträger antwortete mit den Energiewaffen seiner Backbordbreitseite. Die Lydia schüttelte sich und bäumte sich unter dem Beschuss auf, aber die Schilde hielten stand.
Das wird aber nicht lange so bleiben, wenn das so weitergeht. Als hätte dieser Gedanke seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden lassen, drehte sich in diesem Augenblick Ivanov mit aschfahlem Gesicht zu ihm um.
»Ruulanischer Schlachtträger an Steuerbord«, meldete er. »Er feuert.«
»Die Steuerbordschilde sofort verstärken und die Flaks ausrichten!«, schrie Vincent, aber es war bereits zu spät.
Der Schlachtträger sandte eine volle Salve Torpedos in die Steuerbordflanke der Lydia.

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