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Duett der Liebe

Duett der Liebe

Titel: Duett der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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zu.
    Heather hob eine Augenbraue.
    „Der Mann hat eine verflixte Art, immer wieder das Thema zu wechseln. Er beantwortet selten mal eine direkte Frage.“
    Es war offensichtlich, warum das auf Brooke beunruhigend wirkte. „Hast du Angst, dass er ein gesuchter Serienkiller sein könnte?“
    „Nein, ich habe Angst, dass er so ist wie Marc.“
    „Das glaube ich nun wirklich nicht.“ Doch auch Heathers echte Überzeugung konnte Brooke nicht umstimmen. „Aber wenn es dich beunruhigt, dann versuch doch, mehr über ihn herauszufinden.“
    „Ich will ihm nicht nachspionieren.“
    „Brauchst du ja auch nicht. Es reicht, wenn du ein wenig an der Oberfläche kratzt.“
    „Nein.“ Was, wenn Tyler das herausfand? Was würde er dann denken? Sie brauchte sich ja bloß vorzustellen, wie sie sich fühlen würde, wenn sie merkte, dass er ihre Vergangenheit überprüfte. Nein, wenn sie etwas über ihn erfahren wollte, musste es schon von ihm selbst kommen.
    Achselzuckend meinte Heather: „Mach, was du willst.“
    „Werde ich.“ Sie trat hinter den Tresen und fügte leise hinzu: „Sobald ich herausgefunden habe, was das ist.“
    Warum war sie nur so misstrauisch? Einen besseren Mann als Tyler hätte sie nicht finden können, und sie sollte sich glücklich schätzen, dass er in ihr Leben getreten war. Was machte es schon, wenn er nicht seine ganze Vergangenheit vor ihr ausbreitete? Jeder hatte ein paar Macken, und seine war eben diese Geheimnistuerei. Es hätte viel schlimmer sein können. Mit der Zeit würde er schon auftauen, da war sie sich sicher. Wenn sie geduldig genug war.
    „Ich weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen“, sagte Tyler, während sie vor Stephany kniete, um ihre Flügel an dem rosafarbenen Kleid anzubringen. Die anderen beiden Engel warteten darauf, dass sie dran waren. Brooke hatte vorgeschlagen, mit den Drillingen verkleidet durch die Nachbarschaft zu ziehen, um an Haustüren zu klingeln und Süßigkeiten einzusammeln, weil Tyler bis über beide Ohren mit Arbeit eingedeckt war.
    „Oh, die Freude ist ganz meinerseits“, sagte sie lächelnd über die Schulter. „Ich liebe Halloween. Mit den Mädchen loszuziehen gibt mir die Gelegenheit, meine eigenen Fantasien auszuleben.“
    Er war nicht wirklich überrascht gewesen, dass sie auch für sich selbst ein Kostüm gewählt hatte. Sie trug ein orientalisches, bauchfreies Gewand mit einem knappen Oberteil und eng anliegenden Hosen.
    Als alle drei Mädchen ihre Flügel hatten, stand Brooke auf. Tyler ging hinaus, um seine Kamera zu holen, warf Brooke aber vorher unauffällig einen lüsternen Blick zu.
    „Wenn du in diesem Kostüm zurückkommst“, flüsterte er, „dann werde ich dich mit einer meiner Fantasien bekannt machen.“
    „Das klingt doch nach einem verlockenden Vorschlag.“ Sie zwinkerte ihm zu und wünschte sich einen Moment, dass er es ernst meinte. Doch sie wusste auch, dass er niemals in Versuchung geriet, mit ihr zu schlafen, solange seine Töchter in der Nähe waren. Einerseits bewunderte sie ihn dafür, doch manchmal war es auch recht enttäuschend.
    „Sehen wir nicht wunderschön aus, Daddy?“ In einer Wolke aus rosafarbenem Tüll drehte sich Tiffany um sich selbst. Stephany in Hellblau und Bethany in Zartgelb machte es ihr nach.
    Lachend bedeckte Tyler seine Augen. „So viel Wunderschönheit blendet mich“, sagte er. „Ich kann gar nicht hinsehen.“
    „Wunderschönheit?“ spottete Brooke. „Na, ein Glück, dass du nicht Sprachlehrer bist.“
    Er hob die Augenbrauen. „Mit dir beschäftige ich mich später.“
    „Ja, ja, all die leeren Versprechen“, erwiderte sie gespielt seufzend.
    „Keiner bewegt sich“, warnte Tyler. „Ich bin sofort wieder da.“ Er lief die Treppe hinauf, um seine Kamera zu holen. Als er die Hälfte der Stufen genommen hatte, klingelte das Telefon. Automatisch blickte er auf seine Armbanduhr und unterdrückte einen Fluch.
    Durch die ganze Aufregung hatte er vergessen, dass es Zeit war für den wöchentlichen Anruf seiner Schwester. Er drehte sofort um, doch als er im Wohnzimmer ankam, hatte Brooke bereits wieder aufgelegt. Verdammt.
    Ihr Gesichtsausdruck verriet ihm nichts. Mit einer Kopfbewegung deutete er zum Telefon. „Wer war das denn noch um diese Zeit?“
    „Falsch verbunden“, antwortete sie. „Eine Frau fragte nach jemandem namens Tom, aber sie muss gemerkt haben, dass sie sich verwählt hatte, denn sie legte auf, bevor ich ihr sagen konnte, dass es hier keinen Tom gibt. Hast du einen

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