Duett der Liebe
befreien.
Er spürte ihre Ungeduld und Erwartung nicht nur, er konnte sie auch riechen und schmecken. Es brachte ihn beinahe um den Verstand. Was würde er nur tun, wenn sie ihn jemals verließ?
Aber das war natürlich nur eine Frage der Zeit.
Zum Glück vertrieben ihre Hände auf seinem Körper alle Gedanken dieser Art.
Jetzt wollte er sich nur darauf konzentrieren, sie in jeglicher Hinsicht zur Erfüllung zu bringen.
Als sie nackt vor ihm stand, konnte er den Blick nicht abwenden von ihrem perfekten Körper. Heißes Verlangen durchflutete ihn, und er bedeckte sie mit Küssen und bettete sie schließlich auf ihrer beider Kleidung.
Stöhnend bog sie sich unter ihm, als er seine Lippen über ihre Brüste und ihren Bauch bewegte. Sie war bereits mehr als bereit, doch die Berührung seiner Zunge auf ihrer Haut ließ sie noch feuchter werden. Spielerisch ließ er die Zungenspitze um ihren Bauchnabel kreisen, bevor er sich weiter zu ihrer Mitte hinbewegte.
Allein die Erwartung des Moments ließ sie beinahe kommen. Doch dann stieß er seine Zunge tatsächlich in sie hinein, und sie presste die Handflächen auf den Fliesenboden, während sie sich ihm entgegenbog und das Feuerwerk der Empfindungen genoss, die durch ihren Körper pulsierten.
Schließlich ließ sie sich zurücksinken. Ihr Herz hämmerte wild, und im nächsten Moment sah sie ihn über sich. Unendlich langsam und ohne den Blick von ihr zu wenden, drang Tyler tief in sie ein und vereinte sich mit ihr.
Sie schlang die Beine um ihn und nahm ihn in sich auf. Bereits aufs Äußerste erregt, steigerte jede ihrer Bewegungen die Empfindungen in ihrer Mitte und brachte sie erneut dem Höhepunkt entgegen. Sie überließ sich ganz ihrer wilden Lust und hob und senkte ihr Becken schneller und schneller, angetrieben von den Stößen seines Atems und seinem rauen Stöhnen. Schließlich kamen sie beide gleichzeitig zu einem explosionsartigen Höhepunkt, der sie beide erschöpft und erfüllt zurückließ.
Danach hielt Tyler sie lange in seinen Armen und lauschte darauf, wie ihr Atem und ihr Herzschlag sich langsam wieder beruhigten. Alles, was er sich wünschte, war ein wenig mehr Zeit mit ihr.
15. KAPITEL
Missmutig starrte Heather auf das Lehrbuch für Kinderpsychologie, das vor ihr auf dem Küchentisch lag. Jetzt hatte sie denselben Abschnitt schon zum fünften Mal gelesen und wusste immer noch nicht, um was es ging. Es fehlte ihr einfach an Konzentration. Solange sie nicht wusste, was sie wegen Brooke unternehmen sollte, drehten sich ihre Gedanken alle um dieses eine Problem. Das einzig Richtige war, ihrer Schwester zu erzählen, was sie herausgefunden hatte. Aber was, wenn genau das in diesem Fall falsch war? Hätte sie bloß nie ihre Nase in die ganze Sache gesteckt! Aber jetzt war es zu spät. Sie konnte nicht ignorieren, was sie wusste.
„Was ist bloß los mit dir, Heather? Seit zwei Tagen schleichst du jetzt schon mit einer Miene wie drei Tage Regenwetter durchs Haus.“
Erschrocken riss Heather die Augen auf. Brooke musste hereingekommen sein, ohne dass sie sie gehört hatte. Sie ging direkt zum Kühlschrank und suchte sich ein paar Zutaten für ein Sandwich zusammen.
„Hast du Liebeskummer?“
„Wie kommst du denn darauf?“ fragte Heather überrascht.
„Weil du aussiehst, als sei dir eine Laus über die Leber gelaufen. Wenn es nicht um einen Mann geht, was ist es dann?“
Einen Augenblick überlegte Heather, ob sie Brooke nicht einfach im Glauben lassen sollte, dass ihr Liebesleben ihr die Stimmung verdarb. Doch das wäre eine glatte Lüge gewesen, und Brooke hasste Lügen. Was die ganze Sache umso schlimmer machte.
Sie musste es ihr sagen. Heather holte tief Luft und blickte Brooke an. „Es hat gar nichts mit mir zu tun. Es geht um…“ Unsicher hielt sie inne. Wie furchtbar, dass sie dies ihrer Schwester antun musste, aber wenn sie jetzt nicht einschritt, um wie viel härter würde es sie später treffen? „Es geht um dich und Tyler. Oder wer immer er auch sein mag.“
Brooke ließ das Buttermesser sinken. „Was ist mit mir und Tyler?“
„Oder wer immer er auch sein mag“, wiederholte Heather.
„Was soll das heißen?“
Widerwillig sagte Heather: „Weil es keinerlei Dokumente für einen Tyler Breckinridge gibt, die älter sind als vier Monate. Kein Führerschein…“
Erleichtert lachte Brooke auf. Das war alles? „Das liegt daran, dass er aus einem anderen Staat hergezogen ist.“
Es tat Heather in der Seele weh, zu sehen,
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