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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Lösung dieser Krise darin liegen, wie ich darauf reagiere, weil ich die Herrscherin von Caladan bin. Ich sage das nicht, um dich in irgendeiner Art und Weise herabzusetzen, weil ich deine Hilfe sehr wohl brauche, aber es gibt gewisse Verantwortungen, die ein Herrscher allein tragen muss.«
    Während das Fahrzeug durch die Menge fuhr, sah sie einen großen, schwarzen Ballon, der über den Massen schwebte. In weißen Buchstaben stand darauf gedruckt: Paul Muad'dib ist kein Atreides mehr.
    Als Jessica das sah, hob sie die Stimme und wandte sich an den Fahrer. »Halten Sie an! Hier! Sofort!«
    »Hier, Mylady? Aber das ist zu gefährlich!«
    Nach einem langen Blick zu Jessica blaffte Gurney: »Tun Sie, was die Herzogin sagt!«
    Die Menge verfiel in überraschtes Schweigen, als sie ausstieg und sich ihr gegenüberstellte. Als die Leute fröhlich jubelten, hob sie die Stimme. Das Volk freute sich, sie zu sehen, in der Gewissheit, dass sie die Retterin war, die sie brauchten.
    »Ich bin soeben von meinen Reisen zurückgekehrt, und ich bin enttäuscht, solche Unbotmäßigkeiten vorzufinden! Lösen wir auf Caladan etwa so unsere Probleme? Nein! Hört mir zu – ich möchte, dass die gefangenen Priester unverletzt freigelassen werden. Sofort. Erst wenn ihr das getan habt, können wir über eure Beschwerden diskutieren. Vorausgesetzt, ihr tut, was ich verlange, lade ich heute Abend die zehn Personen ein, die ihr für die wichtigsten bei diesem ...« – sie suchte nach dem richtigen Wort –, »... diesem Kreuzzug haltet, um mich persönlich mit ihnen zu treffen. Ich möchte nur diejenigen sehen, die wirklich etwas mit dieser Angelegenheit zu tun haben, damit ich ihnen meine Lösung für eure Beschwerden anbieten kann. Bis dahin zerstreut euch bitte und lasst mich auf vernünftige Art und Weise mit euren Problemen umgehen.«
    Einen Moment lang zögerten die Leute, als würden sie alle gleichzeitig tief Luft holen. Dann jubelten sie.
    Jessica stieg wieder in das Fahrzeug und befahl dem Fahrer, sie zur Burg zu bringen. Sie lehnte sich in ihrem Sitz zurück und schloss die Augen. »Gurney, ich muss diese Sache klären, bevor Paul es tut.«
    Er sah sie fragend an und nickte. »Geben Sie mir einfach meine Befehle, Mylady.«
     
    In der Erwartung, dass Jessica sich für sie einsetzte, waren die Menschen nur zu gern zur Kooperation bereit, um ihr Vertrauen zu ihr unter Beweis zu stellen. Die vier gefangenen Priester wurden innerhalb von zwei Stunden freigelassen. Gurney ließ sie in ein sicheres Gebäude in Burgnähe bringen und postierte davor mehrere seiner Soldaten, um sie zu bewachen. Jessica, die zumindest soweit zufrieden war, bereitete sich auf den Abend vor, der ihre einzige Chance war, diese Sache zu beenden.
    Gurney fragte sie aus, was sie vorhatte, aber Jessica verweigerte jede Antwort. Es war ihre Entscheidung, obwohl es ihr nicht gefiel, solche Geheimnisse vor ihrem vertrauten Freund zu haben. Paul hat den kleinstmöglichen Preis gefunden, und ich werde das Gleiche tun.
    Sie musste die sich anbahnende Katastrophe verhindern und die Pläne der Schwesternschaft vereiteln, Revolten im gesamten Imperium anzuzetteln und das Volk von Caladan dabei als Kanonenfutter zu verwenden. Sie musste diese Sache hier und jetzt beenden.
    Als die zehn ausgewählten Gäste eintrafen, eskortierten Bedienstete sie in den großen Bankettsaal. Das waren die Rädelsführer, von den Dissidenten persönlich gewählt. Bürgermeister Horvu schien erleichtert zu sein, die Herzogin zu sehen. Der Priester Sintra wirkte ebenso hochzufrieden und siegessicher wie die bekannten Wortführer aus Cala City und anderen Küstenstädten. Jessica hatte sich bereiterklärt, sich ihre Beschwerden anzuhören und ihre Lösung darzulegen.
    Sechs Männer und zwei Frauen begleiteten den Priester und den Bürgermeister und suchten sich mit fast komischer Ineffizienz Plätze an der Tafel. Die meisten waren noch nie zuvor in Burg Caladan gewesen und schon gar nicht zu so einem wichtigen Abendessen. Die Speisen waren bereits aufgetragen und die Portionen auf feinen Tellern angerichtet, und daneben standen Kelche mit klarem Quellwasser – eine Erinnerung an Caladans Reichtum im Vergleich zu Arrakis.
    Nachdem die Bediensteten fort waren, sprach Jessica mit klarer Stimme. »Gurney, würdest du uns bitte entschuldigen?«
    Gurney war überrascht, dass man ihn entließ. »Mylady, sind Sie sich ganz sicher, dass ich nicht helfen kann?«
    Sie wollte nicht, dass er dabei war. »Im

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