Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
weitgehend unschuldige Rebellion auf Caladan zum Zündfunken für eine ganze Reihe von Aufständen wird. Es ist ein Provokationsspiel der Bene Gesserit, bei dem die Menschen hier die Bauern sind.«
    »Es sei denn, ich packe diese Rebellion an der Wurzel, bevor sie weiter erblühen kann«, sagte Gurney.
    » Wir, Gurney. Wir müssen diese Rebellion an der Wurzel packen.«
    Sein breiter Mund verzog sich zu einem wölfischen, fast unfreiwilligen Grinsen. »Zu Ihren Diensten, Mylady ...«
    Nach Pauls schockierender Enthüllung hatte sie sich die Zeit genommen, ihm von Bürgermeister Horvus Plan für Caladans Unabhängigkeitserklärung zu erzählen. Seine Miene hatte sich verfinstert. »Selbst wenn die Bene Gesserit diese Sache angezettelt haben, sollte Horvu doch klar sein, wozu er mich damit zwingt! Ein solcher Trotzakt wird eine schreckliche Vergeltung nach sich ziehen, auf die ich keinen Einfluss mehr habe. Meine Anhänger sind bereits jetzt aufgebracht, weil ihr so viele Pilger abgewiesen habt. Wenn sie davon hören, werden sie sich verpflichtet fühlen, meine ursprüngliche Heimatwelt zu säubern.«
    Sie spürte, wie ihre eigene Entschlossenheit zunahm, während sich ihr Atem beschleunigte. »Dann musst du mir eine Chance geben, die Lage zu entschärfen, bevor du handelst, Paul. Wenn ein Preis bezahlt werden muss, finde ich einen Weg, ihn zu bezahlen, den kleinstmöglichen Preis – für Caladan. Lass mich meine Arbeit tun und das Volk beschützen.«
    Widerwillig hatte er zugestimmt, aber Jessica wusste, dass sie nur eine einzige Chance hatte und dass Paul nicht dazu in der Lage wäre, seine Rolle zu wahren und seine Fanatiker angesichts wiederholter Provokationen hinzuhalten. Jetzt lag die Zukunft Caladans in ihren Händen, und viele Menschenleben hingen von ihr ab – wenn sie nur die schwierigen, aber notwendigen Entscheidungen treffen konnte. Sie musste den kleinstmöglichen Preis finden, der zu entrichten war ...
    Jetzt trug Gurney, der neben ihr im Fahrzeug saß, eine schwere Last auf den Schultern. »Ich war mir nicht ganz sicher, wie ich reagieren sollte, Mylady. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Herzog Leto irgendjemanden ins Gefängnis geworfen hätte, weil er seine Meinung sagt – insbesondere, weil ich mich selbst durch den Erlass des Qizarats angegriffen fühle. Sie wollen Caladans Namen ändern?« Er schüttelte den Kopf. »Nachdem ich die Dissidenten aus den Arrestzellen entlassen hatte, versprachen sie mir, sich friedlich zu verhalten. Eine Menschenmenge hat sich vor der Burg versammelt ... es sind noch nicht viele, aber es werden täglich mehr. Ich fürchte, dass die Sache wieder außer Kontrolle geraten wird, und zwar bald.«
    »Wenn das geschieht, werden Muad'dibs Truppen kommen.« Jessicas Lippen bildeten eine grimmige Linie. »Leto war nur der Herzog eines einzigen Planeten, deshalb konnte er sich auf die Probleme seines Volks konzentrieren. Paul wurde von einer ganz anderen Art von Wirbelsturm ergriffen, der Tausende Planeten umfasst. Es ist wie der Unterschied zwischen einem Staubteufel und einem Coriolissturm.«
    Als sie Burg Caladan erreichten, sah Jessica die Menschenmassen, die sogar noch größer waren als die früheren Horden frömmelnder Pilger. »Vielleicht gibt es eine letzte Chance auf eine vernünftige Lösung«, sagte Gurney. »Die Leute verehren Sie als ihre Herzogin, Mylady. Sie erwarten, dass Sie an ihrer Seite stehen und ihre Probleme lösen.«
    Jessica blickte aus dem Fenster des Bodenfahrzeugs. »Ich weiß. Doch sie müssen wenigstens etwas Verantwortung für das übernehmen, was sie hier angerichtet haben. Wir können nicht allein den Bene Gesserit die Schuld geben.« Die Sicherheitstruppen von den Fremdwelten bahnten ihnen einen Weg, und die Rufe der Menge wurden lauter. »Und sie müssen begreifen, dass nicht nur sie Probleme haben, die gelöst werden müssen.«
    »Es könnte noch schlimmer werden, Mylady. In dem Moment, als ich ihn freigelassen und den Raumhafen wieder eröffnet habe, hat Bürgermeister Horvu die halbe Stadtkasse geleert, um Kuriere zu mehreren wichtigen Planeten zu schicken, damit sie dort unsere Unabhängigkeit erklären. Einige der Kuriere konnte ich abfangen, und ich habe die Dissidenten davon abgehalten, weitere Nachrichten an andere Welten zu schicken, aber ich fürchte, es ist bereits zu spät. Jetzt warten alle ab, wie Muad'dib auf die Lage reagiert.«
    »Wir können nicht abwarten, Gurney.« Ihre Stimme war schneidend. »Letztlich sollte die

Weitere Kostenlose Bücher