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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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»Schickt mir keine Nachrichten und auch keine Gesandten nach Caladan. Ich habe keinerlei Verlangen, je wieder von euch zu hören. Ihr habt mich dafür getadelt, dass ich es mir gestatte, Liebe zu empfinden. Ich kann euch versichern, dass ich genauso dazu fähig bin, Hass zu empfinden.«

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    Ihr, die ihr Muad'dib verehrt, lest dies.
    Ihr, die ihr die Lügen des Qizarats und die Übertreibungen von Prinzessin Irulan glaubt, lest dies.
    Ihr, die ihr die Wahrheit achtet, lest dies.
    Bronso von Ix, Einleitung zu seinem ersten Pamphlet (ohne Titel)
     
     
    Jessica bereitete sich auf Gegenwind vonseiten wütender Stadtbewohner vor, die Freunde, Angehörige oder respektable Gemeindemitglieder verloren hatten. Doch die Reaktion auf die Hinrichtung einer Handvoll Dissidenten auf Caladan hätte sehr viel schlimmer ausfallen können. Zumindest fürs Erste akzeptierten viele der verstimmten und unzufriedenen Bewohner die Erklärung der Herzogin, mit der sie die Schuld unmittelbar Bürgermeister Horvu, dem Priester Sintra und den anderen Anführern der Revolte anlastete. Nachdem sie erläutert hatte, wie die guten Leute von Caladan durch die Bene Gesserit manipuliert worden waren, reagierten die Bürger beschämt und richteten ihre Wut gegen die Schwesternschaft statt gegen Jessica. Schließlich hatte das Volk von Caladan nie zuvor offen seinem rechtmäßigen Herzog oder seiner Herzogin getrotzt!
    Nach ihrer Freilassung beglückwünschten die Qizara-Geiseln Jessica zu ihrem schnellen und zielsicheren Urteil, und sie versprachen, sich für Caladan starkzumachen, damit diese Welt und ihr Volk nicht von Muad'dibs Zorn getroffen wurde. Sie kehrten etwas angeschlagen, aber zufrieden nach Arrakis zurück.
    Dann gab Bronso von Ix sein erstes schockierendes Manifest heraus. Es war gegen Ende des Jahres 10.200, als die Pundi-Reisbauern ihre Terrassen für die kommende Erntezeit vorbereiteten ... als Muad'dib gerade eine entsetzliche Streitmacht entsandt hatte, um elf weitere Planeten zu sterilisieren ... als der Djihad kein Ende zu nehmen schien.
    Das Pamphlet, das weit verbreitet, vervielfältigt und von einer Hand zur nächsten gereicht wurde, entsetzte und reizte die Menschen mit kühnen und skandalösen Behauptungen. Nachdrücklich riefen die Gläubigen dazu auf, den Ruf und die Heiligkeit des Imperators Paul Muad'dib zu schützen. Auf Caladan reagierten jene, die vielleicht noch über die Hinrichtung von Horvu und seinen Mitverschwörern gemurrt hatten, plötzlich erzürnt über die anklagenden Passagen in Bronsos Texten – tatsächlich waren sie so wütend, dass sie allen von diesen empörenden und beleidigenden Behauptungen erzählen mussten.
    Pauls Generäle und Priester gaben sofort einen Haftbefehl für den Abtrünnigen von Ix aus, doch Bronso Vernius war nirgends aufzufinden. Nachdem er den Großteil seines Vermögens beiseitegeschafft und heimlich die Schatzkammern des Hauses Vernius geleert hatte, war Bronso aus dem Großen Palais abgereist und ins All entschwunden, ohne einen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort zu hinterlassen.
    Djihad-Truppen unter den Bannern der reinen Lehre kreisten Ix ein, schwärmten in der unterirdischen Stadt Vernii aus, befragten alle Angehörigen des Technokraten-Rats und wollten wissen, wer dem Verräter dabei geholfen hatte, seine volksverhetzenden Schriften zu verbreiten. Die ixianischen Ratsmitglieder, die um ihr Leben bangten, stritten jedes Wissen über Bronsos Aktivitäten ab und verurteilten ihn nachdrücklich. Unglücklicherweise fand der militärische Arm des Qizarats ihre Dementis nicht überzeugend. Bolig Avati überlebte die Befragung nicht, genauso wie viele andere ...
     
    Gurney brachte Jessica eins der Pamphlete, als sie gerade ihren neuen Garten im Hof von Burg Caladan pflegte. »Haben Sie gelesen, was Bronso schreibt, Mylady?«
    Sie klopfte die Erde um einen neuen duftenden Rosmarinbusch fest. »Nein, ich habe beschlossen, nicht darüber nachzudenken.«
    Er schien vor Verärgerung kaum an sich halten zu können. »Das habe ich mir von einem Scheiterhaufen unten an den Anlegestellen geschnappt. Die Dorfbewohner haben Kopien von einem Mann beschlagnahmt, der sie in seinem Gepäck gefunden hat. Sie sind so aufgebracht über die Beleidigungen gegen Paul, dass sie den Mann ebenfalls in die Flammen werfen wollten. Er beharrte darauf, nicht zu wissen, wie die Schriften in seinen Besitz gelangt waren, und ich habe ihn zum Heighliner zurückgeschickt, um ihm das Leben zu retten.« Er

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