Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
über die beeindruckende Gebirgsbarriere streifen, die alle sich nähernden Würmer abhielt. Vor Jahren, bei der Schlacht von Arrakeen, hatte der Padischah-Imperator seine Truppen im Becken stationiert. Er hatte angenommen, dass sie dort sicher waren, und nicht damit gerechnet, dass Muad'dib sich mit Atomwaffen durch die Felswand sprengen würde, was es seinen Fedaykin ermöglichte, auf Würmern in die Schlacht zu reiten. Das war der Wendepunkt der neueren Geschichte gewesen. Doch damals waren die Geschöpfe absichtlich von erfahrenen Wurmreitern durch die Bresche gelenkt worden. Wie war ein einzelner Wurm durchs Nadelöhr geschlüpft und in den geschützten Bereich eingedrungen? Selbst wenn der Qanat ausgetrocknet war, wie hatte die augenlose Kreatur die relativ kleine Öffnung finden können?
    Stilgar war nicht überrascht, als seine Männer die Überreste eines Klopfers entdeckten. Das ließ vermuten, dass es vielleicht noch mehr davon gab, die wie Brotkrumen eine Spur gebildet hatten, um das Geschöpf weiterzulocken. Der unentwegte, pulsierende Rhythmus hatte den Wurm wahrscheinlich wie ein Magnet angezogen und durch die Bresche gelockt.
    »Verrat«, brummte einer der Fedaykin. »Man hat Shai-Hulud mit Absicht gerufen.«
    Das hatte Stilgar auch schon vermutet. Aber wer?
    Einer der Männer hielt einen verbogenen Klumpen Metall hoch. »Seht euch mal die ungewöhnliche Herstellung dieses Klopfers an. Für mich sieht das wie ixianische Technologie aus. Bronso von Ix!«
    Der Naib zog eine finstere Miene. »Dafür ist ein Klopfer noch kein Beweis.« Diese Geräte mit dem Uhrwerksmechanismus und dem metronomischen Stampfer waren recht simpel aufgebaut. »Man muss kein ixianischer Spezialist sein, um so etwas herzustellen.«
    Unter der hellen Sonne und der steifen, sandigen Brise fuhr Stilgars Suchtrupp fort, den Sand nach Hinweisen abzusuchen. Gegen Abend legten sie die durchgebrannten Schaltkreise eines Schildgenerators frei, und etwas weiter unten fanden sie einen weiteren. Erneut ließen einige ihrer Entdeckungen auf ixianische Technologie schließen, was vielleicht auf Bronso hindeutete ... obwohl man Schildgeneratoren überall kaufen konnte.
    Schilde trieben einen Wurm zur Raserei. Immer. Die Klopfer hatten ihn zu den Überresten des Qanats gelockt, und dort hatten die versteckten Schildgeneratoren ihn ins Becken von Arrakeen getrieben. Jemand hatte die Verwüstung mit Absicht angerichtet.
    Er wusste, warum die Männer so schnell zu dem Schluss kamen, dass Bronso verantwortlich war. Alia hatte ihren Verdacht bereits ausgesprochen, und die Schuld des Ixianers würde zu ihrer Zufriedenheit erwiesen werden, auf die eine oder andere Art.

75
     
    Ich sehe überall Dunkelheit, aber auch einen winzigen Lichtpunkt, der die Hoffnungen der Menschheit markiert.
    Prinzessin Irulan:
    Gespräche mit Muad'dib
     
     
    Im Vorführbereich des Arenagewölbes saß Jessica zwischen Alia und Irulan auf einer harten Steinholzbank und sah einer Privatvorstellung barfüßiger Jerwisch-Sprungtänzer zu. Ihre Bewegungen bildeten einen schnellen Wirbel aus den blaugoldenen Kostümen ihres abgelegenen Planeten.
    Auf der anderen Seite neben Irulan saß Harah und behielt pflichtschuldig die Zwillingskinder im Auge, die in traditionelle Fremen-Körbe gebettet waren. Obwohl sie erst drei Monate alt waren, schauten der kleine Leto und die kleine Ghanima den Tänzern mit offensichtlichem Gefallen zu. Auch Irulan hatte ein Auge auf Pauls Kinder. Sie war noch immer dabei, ihre Rolle neu zu definieren. Duncan und Gurney waren beide nicht auf Arrakis, sondern verfolgten irgendwo einen Hinweis auf ihrer endlosen Jagd nach Bronso von Ix ...
    Die letzten paar Tage hatte Jessica Irulan dabei beobachtet, wie sie mit ihren widersprüchlichen Verpflichtungen rang, um Pauls schwierige Wünsche mit der ebenso unmöglichen Aufgabe in Einklang zu bringen, die Alia ihr abverlangte.
    Nach der Sandwurmattacke hatte Alia die heutige Privatvorstellung in der Zitadelle spendiert, um zu zeigen, dass mit dem Imperium alles in bester Ordnung war. »Das Volk hat genug getrauert, und es ist an der Zeit, Gründe zum Feiern zu finden. Die Regierung ist stark, man gedenkt Muad'dibs, und alle Welten werden erblühen.«
    Die Bühne bestand aus rauen Fliesensteinen mit der Beschaffenheit von Geröll, doch die Sprungtänzer bewegten sich ohne Fehltritt durch eine erstaunliche Folge von luftigen Überschlägen und Rückwärtsbewegungen, wobei sie mal die Hände und mal die Füße

Weitere Kostenlose Bücher