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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Alltag eine brutale Herausforderung darstellte, überlebten nur die stärksten, einfallsreichsten und abgehärtetsten Gefangenen, und das machte sie zu perfekten Sardaukar-Kandidaten. Muad'dib hatte Shaddams Möglichkeiten vereitelt, einen brauchbaren Ersatz für seine Schreckenstruppen zu finden, indem er das einfache Volk weich gemacht und Salusa Secundus die Zähne gezogen hatte.
    Doch für seinen eigenen Plan hatte sich Shaddam Corrino anderweitig umgeschaut.
    Als sich die Luken des Leichenschiffs öffneten und mehrere parallele Rampen zum Boden ausgefahren wurden, marschierten über sechstausend neue Ghola-Soldaten heraus. Ihre Uniformen passten nicht zusammen – umso besser konnten sie sich unter die wild zusammengewürfelte Planetenbevölkerung mischen. Viele von ihnen wiesen Narben von tödlichen Wunden auf. Sie waren bereits durch die Tleilaxu indoktriniert worden, und ihre Loyalität war auf den Padischah-Imperator programmiert. Ihre alten Reflexe, Muskeln und automatischen Reaktionen waren wieder zum Leben erweckt worden.
    Als die letzten Ghola-Soldaten aus dem Schiff marschierten, hastete ein kleiner Tleilaxu-Mann in grauer Robe mit einem Kristallprojektor-Notizblock in der Hand auf sie zu. Der Graf wusste, dass dieser Mann die sofortige Bezahlung verlangen würde.
    Shaddam betrachtete die Neuankömmlinge zufrieden, aber etwas gelangweilt. »Zum Wohle der Menschheit, und um der Geschichte willen, Hasimir – wir müssen diese verdammenswerten Atreides-Ungeheuer und auch diese Bastardzwillinge loswerden. Es wäre am besten, wenn jemand die beiden Kinder einfach ertränken würde und die Sache damit erledigt wäre.«
    Fenring lächelte. »Es wäre eher nach Fremen-Art, sie lebendig im Sand der Wüste zu begraben, Herr.«

77
     
    Wir schreiben unsere eigenen Definitionen von Dankbarkeit nieder.
    Axiom der Bene Gesserit
     
     
    Nach sorgfältiger Überlegung beschloss Alia, der Besucherin von den Bene Gesserit eine Audienz zu gewähren. Es war eine einzelne Ehrwürdige Mutter, die sich anscheinend für wichtig hielt und die trotz Alias offenkundiger und gefährlicher Abneigung gegen die Schwesternschaft bereit war, das Risiko einer Reise hierher auf sich zu nehmen.
    Nachdem Alia die Hinrichtung der Ehrwürdigen Mutter Mohiam angeordnet hatte, waren die Bene Gesserit so klug gewesen, ihr aus dem Weg zu gehen. Die junge Imperiale Regentin war schon vor langer Zeit zu dem Schluss gelangt, dass sie ihnen die Verschwörung gegen ihren Bruder niemals verzeihen würde. Und doch ... fand sie diese Angelegenheit hochinteressant.
    Während die Ehrwürdige Mutter auf dem Weg zum Privatbüro der Regentin war, überlegte Alia, ob sie ihre Mutter herbestellen sollte. Auch Jessica hatte nicht besonders viel für die Schwesternschaft übrig. Sie konnten als mächtige Allianz von Mutter und Tochter zusammenstehen. Andererseits war sich Alia nie sicher, wie ihre Mutter auf bestimmte Situationen reagierte. Schließlich entschied sie, dass sie Jessica auch noch nach dem Treffen von der Sache erzählen konnte, sobald sie wusste, was die Schwesternschaft wollte.
    Eine Ehrwürdige Mutter namens Udine betrat das Zimmer mit einer förmlichen Verbeugung und angemessener Respektsbekundung. Echte Demut vonseiten einer Bene Gesserit war ein außerordentliches Vorkommnis.
    Alia blieb auf ihrem Stuhl sitzen und hatte die Finger vor sich auf dem Schreibtisch ineinander verschränkt. Sie verschwendete weder Zeit noch Atem auf Höflichkeiten, und auch Udine nahm kein Blatt vor den Mund. »Regentin Alia, die Schwesternschaft hat mich in der Angelegenheit Bronso von Ix hergeschickt.«
    Alia hob die Augenbrauen. »Fahren Sie fort.«
    »Unerwarteterweise sind wir auf Geheiminformationen gestoßen, die Ihnen bei Ihren Bemühungen, ihn zu fassen, helfen könnten. Wir haben Kenntnis von Bronsos jüngsten Bewegungen und sogar deutliche Hinweise darauf, wo er sich vielleicht in diesem Moment aufhält.«
    »Wo?« Alia hielt eine Hand bereit, um ihre Amazonenwachen herbeizurufen und sofort einen Jagdtrupp loszuschicken, aber ihr war gleichzeitig bewusst, dass es sich vielleicht nur um einen Trick handelte.
    »Wir glauben, dass er hier auf Arrakis ist.«
    Alia ruckte überrascht hoch. »Warum sollte er noch einmal herkommen? Damit würde er ein hohes Risiko eingehen.«
    »Vielleicht hat er hier etwas zu erledigen.«
    »Woher wissen Sie das?« Und warum sollte ich Ihnen glauben?, dachte sie.
    »Bronsos Mutter wurde jahrelang auf Wallach IX in

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