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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Sicherheitsgewahrsam gehalten. Tessia Vernius ist ein wertvolles Exemplar ihrer Gattung.«
    Alia runzelte die Stirn. »Ich erinnere mich an etwas im Zusammenhang mit ihrem geistigen Zusammenbruch – das war vor meiner Geburt.«
    »Wir haben sie nicht mehr.« Udine wahrte ihre aufrechte Haltung und hielt den Blick weiterhin leicht abgewandt. »Bronso hat sie befreit.«
    Alia lachte abgehackt. » Bronso hat eine Gefangene aus der Bene-Gesserit-Mütterschule geholt?«
    Udine fand das nicht lustig. »Er ist ziemlich gerissen und schwer zu fassen, wie Sie zweifellos wissen. Wir kennen noch nicht all seine Verbündeten, und wir wissen auch nicht, wie er sie fortgebracht hat. Aber über Tessia können Sie Bronso finden – und wir glauben, dass sie auf Arrakis ist.«
    »Warum glauben Sie das? Welche Beweise haben Sie?«
    »Während Tessia im Koma lag, haben wir ihr gewisse Diagnosegeräte eingepflanzt. Eines davon kann auch als Peilsender verwendet werden.« Udine überreichte ihr eine kleine Datentafel. »Die Koordinaten des Spürgeräts deuten auf Arrakis hin, und wir haben allen Grund zu der Annahme, dass Bronso bei ihr ist.«
    Alia konnte ihre Erregung kaum verbergen. Das war die beste Spur seit langem. »Hervorragende Neuigkeiten, Ehrwürdige Mutter. Alle Untertanen des Imperiums sind dazu aufgefordert, bei der Jagd auf Bronso von Ix zu helfen. Die Regentschaft weiß es zu schätzen, dass Sie diese wertvolle Information freiwillig weitergegeben haben, aber ich warne Sie: Es wäre besser, wenn das Ganze kein Trick ist.«
    Udine verschränkte die Arme vor der Brust. »Von unserer Seite gibt es keine Tricks, aber ich habe nicht nur gute Nachrichten. Wir sind Schwester Tessia nach Arrakis gefolgt, aber hier haben wir ihre Spur verloren ... vielleicht liegt es an den hiesigen Sandstürmen. Wir haben kein Signal mehr.« Sie schüttelte den Kopf. »Das ist zutiefst enttäuschend, aber wir dachten, dass Sie bestimmt wissen wollen, was wir herausgefunden haben. Obwohl die Informationen nicht einwandfrei sind, hoffen wir, dass Ihre Dankbarkeit eine Änderung der Stellung der Schwesternschaft zur Folge hat. Wir streben danach, in eine einflussreiche Position zurückzugelangen.«
    Verärgert legte Alia die Datentafel mit den letzten bekannten Koordinaten beiseite. »Die Informationen, die Sie mir überbracht haben, sind praktisch wertlos. Sagen Sie Harishka, dass sie nichts von mir erwarten soll.«
    »Aber Sie haben eine Belohnung versprochen. Ihre Bekanntmachungen, Ihre gegen Bronso von Ix gerichteten Verurteilungen haben ausnahmslos zum Ausdruck gebracht, dass ...«
    »Ich habe zum Ausdruck gebracht, dass jeder, der wertvolle Informationen liefert, den Segen Muad'dibs erhält.« Alia hob beide Hände zu einer salbungsvollen, aber auch beiläufigen Geste. »Da haben Sie einen halben Segen. Geben Sie sich damit zufrieden. Die Bene Gesserit haben immer nur versucht, mich und meinen Bruder zu vernichten.«
    Udine wirkte eher angewidert als empört. »Wir sind in keiner Weise gegen Sie oder Ihre Regentschaft vorgegangen, Lady Alia.«
    Die Regentin erhob sich, ging um den Tisch herum und baute sich vor der größeren Ehrwürdigen Mutter auf. »Tatsächlich? Haben Sie vergessen, wie Margot Fenring – die Ehrwürdige Mutter Margot Fenring – ihre Tochter Marie ausgebildet und auf mich und Paul losgelassen hat, damit sie uns ermordet? Dieses Mädchen hat so getan, als wäre es meine Freundin, aber ich habe sie trotzdem getötet. Soll ich weitere Vergehen aufzählen?«
    Udine war überrumpelt. »Lady Fenring hat ohne unser Wissen gehandelt! Das war kein Plan der Bene Gesserit.«
    »Lady Fenring ist eine Bene Gesserit, deshalb war es auch ein Plan der Bene Gesserit. Ihre Ausreden interessieren mich nicht. Und jetzt eilen Sie zurück in Ihre Mütterschule, und geben Sie sich mit dem Wissen zufrieden, dass Sie uns eine Hilfe waren.« Als Udine weitere Widerworte gab, riss Alia die Frau herum und schob sie zur Tür. »Es reicht! Gehen Sie!«
    Die schockierte Ehrwürdige Mutter setzte dazu an, etwas zu sagen, überlegte es sich dann anders und machte sich eilig davon. Die Amazonenwachen eskortierten sie.

78
     
    Paul Muad'dib hat kein historisches Monopol darauf, Fanatiker hervorzubringen, aber er hat die Kunst perfektioniert.
    Aus Die Gedanken eines Mörders,
    einem von Bronso von Ix herausgegebenen Pamphlet
     
     
    Jessica musste außergewöhnliche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, als sie sich auf den Weg zum Treffen mit Bronso machte.

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