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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Leto. Zinnoberrote Hölle, ich wette, dass Paul es aus Ehrgefühl getan hat, um Bronso zu beschützen. Wir haben sie schwören lassen, dass sie aufeinander aufpassen. Als wir noch jünger waren, hättest du für mich dasselbe getan.«
    »Wir waren nicht solche Narren wie die beiden.«
    Rhombur gluckste. »Ach ... es gab schon gewisse Momente.«
    Das Fahrzeug brachte sie direkt zu einem grasbewachsenen, weitläufigen Park, der von balutanischen Ahornbäumen und Eichen umstanden war. Mehrere Militärfahrzeuge umschlossen einen Bereich, in dem große Zelte aufgestellt waren, und uniformierte Soldaten stolzierten mit Waffen in der Hand umher. Hinter der Absperrung standen unruhige Jongleur-Artisten herum, die offenbar über all das Aufhebens besorgt waren.
    »Gouverneurin Kio hat die Sache wirklich ernstgenommen«, sagte Leto.
    »Als ich mich mit ihr in Verbindung gesetzt habe, musste ich nur sagen, dass meine Mutter der Adelsfamilie von Balut entstammt. Lady Shando ist hier nach wie vor hochverehrt.« Sein vernarbtes Gesicht zeigte ein banges Lächeln. »Die Gouverneurin hat versprochen zu verhindern, dass irgendein Mitglied der Jongleur-Truppe sich davonmacht.«
    Jessica stieg mit ihren Begleitern aus und sah eine untersetzte Brünette, der eine Eskorte formell gekleideter Männer folgte. Alra Kio trug ein großes Lächeln zur Schau und zeigte sich beglückt, zwei Großen Häusern helfen zu können. »Herzog Leto, Graf Rhombur – Ihre Söhne sind in Sicherheit. Rheinvar war ausgesprochen verblüfft, als wir ihm die Identität seiner beiden Bühnenarbeiter enthüllt haben.«
    Rhombur war drauf und dran, sofort losstürmen. »Wo sind die Jungen?«
    Hinter den Militärs raschelte eine Zeltklappe, und Paul kam aus einem der Zelte, in eine weiße Jacke und schwarze Hosen gekleidet. Sein schwarzes Haar war zerzaust, und er hatte einen verschmierten Dreckstreifen auf der Stirn. Als er seine Eltern sah, strahlte er und rannte ohne Zögern auf sie zu. »Ich bin so froh, euch zu sehen. Wie habt ihr uns gefunden?«
    Ungeniert umarmte er zuerst seinen Vater, doch der Herzog entzog sich ihm unbeholfen und schüttelte dem Jungen kühl die Hand. Jessica sah, dass Leto vor Freude und Erleichterung fast platzte, doch er ließ seine Gefühle nicht heraus. »Ich bin froh, dass du unversehrt bist, mein Sohn. Du bist ein dummes Risiko eingegangen, hast das Haus Atreides in Gefahr gebracht und deine Verantwortung völlig missachtet. Du hättest durchaus ...«
    Jessica drückte Paul in einer erstickenden Umarmung an sich. »Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht!«
    Paul sah, wie seine Mutter die Nase über die starken, unangenehmen Gerüche rümpfte, die von seiner schweißfeuchten Kleidung aufstiegen. »Bronso und ich arbeiten mit Tieren und erledigen andere Aufgaben. Es gibt so viel, wovon ich euch beiden erzählen muss.«
    Leto blieb streng, und Jessica verstand, warum er es für nötig hielt, so hart zu sein. »Ja, das musst du.«
    »Ich habe meine Verantwortung nicht missachtet, Herr. Ich habe ...«
    Sehr viel zögerlicher als Paul erschien ein weiterer Junge in der Zeltöffnung. Rhombur stapfte auf ihn zu, dicht gefolgt von Yueh. »Bronso!«
    Der Rotschopf verschränkte die Arme vor der Brust und starrte den Cyborg-Prinzen grimmig an. Er war voller aufgestauter Wut und Verbitterung und gab sich alle Mühe, seine unnachgiebige Fassade zu wahren, doch aus Rhomburs Mund sprudelten bereits die Worte hervor. »Ach, Bronso! Ich weiß, dass ich die Angelegenheit schlecht gehandhabt habe. Es tut mir leid. Bitte vergib mir – ich ertrage es nicht, wenn ich Tessia und dich verliere! Wir hatten immer eine gute Beziehung zueinander. Äh, können wir es nicht wie früher sein lassen und über das reden, was zwischen uns vorgefallen ist?«
    Bronsos Stimme war so kalt wie das Plazbetongrau seiner Augen. Er hatte seine Worte seit einiger Zeit mit sich herumgetragen, hatte sie wahrscheinlich sogar bei imaginären Konfrontationen mit Rhombur geprobt. »Ich soll vergessen, dass du mich mein ganzes Leben lang belogen hast? Dass du nicht mein echter Vater bist?«
    Rhombur weigerte sich, diese Schuld auf sich zu nehmen. »Ein echter Vater ist der, der dir ein Zuhause gibt und dich großzieht, der dich ausbildet und lehrt und liebt, was auch komme. Ein echter Vater würde die ganze Galaxis durchreisen, um dich wiederzufinden, und dabei alles stehen und liegen lassen, weil es nichts Wichtigeres für ihn gibt.«
    Die Zeit schien um sie herum

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