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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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sollte – wie in alten Zeiten.
    Der Ghola traf sich mit Gurney in einem Privatzimmer, das sich in einem großen und größtenteils leeren Zitadellenflügel befand. »Erinnerst du dich noch daran, wie wir beide nach dem militärischen Debakel auf Grumman hinter Rabban her waren?«, fragte Gurney und setzte sich. »Wir haben ihn eingeholt und ihn über einem hydroelektrischen Damm in die Ecke getrieben.«
    Duncan warf ihm einen belustigten Blick zu. »Ich sehe, dass du mich immer noch testest – es war kein Damm, sondern ein Wasserfall in einer steilen Schlucht. Damals hat mein Schwert zum ersten Mal Blut geschmeckt.« Er verengte die künstlichen Augen. »Bronso ist ein viel verschlagenerer Mann als die Bestie Rabban und sehr viel schwerer zu fassen. Du solltest dich auf die Jagd nach ihm konzentrieren, nicht darauf, mein Gedächtnis auf die Probe zu stellen.«
    Gurney gab ein tiefes Schnauben von sich. »Du hast vielleicht all deine Erinnerungen, mein Freund, aber anscheinend hast du nicht mehr deinen alten Sinn für Humor.«
    Duncan beugte sich vor und stützte in einer überraschend lässigen Geste die Ellbogen auf die Knie. »Wir haben einen Auftrag zu erledigen, und Bronso wird es uns nicht leichtmachen. Im Laufe der Jahre hat er versucht, alle Bilder, die es von ihm gibt, aus öffentlichen Aufzeichnungen zu tilgen, und das mit so viel Erfolg, dass er zweifellos Hilfe von einflussreicher Seite hatte – vielleicht von der Raumgilde oder von den Bene Gesserit.
    Paul hat sich mächtige Feinde gemacht. Deshalb hat Bronso da draußen im Imperium Verbündete, Leute, die seine Einschätzung über die Regierungsexzesse Muad'dibs teilen – enteignete Landsraadsmitglieder, ganz sicher die Gilde und die Schwesternschaft und dazu die Loyalisten des gestürzten Corrino-Imperators.«
    Gurney runzelte die Stirn und kratzte sich am Kinn. »Aber Bronso hat auch viele tödlich beleidigt. Es ist kaum zu glauben, dass ihn noch niemand verraten hat.«
    »Als man ihn das erste Mal festnahm, hat es nichts genützt«, sagte Duncan.
    »Sicher, aber er wäre nicht davongekommen, wenn einer von uns für die Sicherheit zuständig gewesen wäre.«
    Drei Jahre zuvor, während der letzten Gefechte des Djihads, war Bronso Vernius in die Todeszelle geworfen und von skrupellosen Qizara-Inquisitoren verhört worden. Laut der lückenhaften Berichte, die Gurney über diesen peinlichen Vorfall hatte zutage fördern können, hatten die Priester Bronso heimlich festgehalten und nicht einmal Muad'dib darüber informiert ... und doch war Bronso entkommen, um seitdem seinen umstürzlerischen Kreuzzug fortzusetzen.
    Angesichts der unglaublichen Sicherheitsmaßnahmen in Muad'dibs Zitadelle erschien es unmöglich, dass der Renegat sich ohne Hilfe hatte befreien können – ein Gerücht ließ vermuten, dass Paul selbst die Finger im Spiel gehabt hatte, obwohl Gurney sich nicht vorstellen konnte, warum er so etwas hätte tun sollen. Das Qizarat hatte versucht, das Debakel zu vertuschen, aber die Sache sprach sich trotzdem herum, und so nahm die Legende um Bronso von Ix immer größere Ausmaße an ...
    Nach den empörenden Aktionen des Ixianers bei Pauls Gedenkfeier hatte Alia gewaltige Gewürzmengen und Segnungen im Namen Muad'dibs als Belohnung für Bronsos Ergreifung versprochen. Doch er blieb so geheimnisvoll und unauffindbar wie der gesetzlose Muad'dib es in seinen Wüstenjahren gewesen war. Bronso, der Paul eingehend studiert hatte – wenn auch nur, um ihn zu kritisieren –, setzte vielleicht ähnliche Techniken ein, um sich einer Gefangennahme zu entziehen.
    »Er kann unmöglich alle Bilder von sich vernichtet haben«, sagte Gurney. »Bronso war der Erbe des Hauses Vernius. Es muss doch Dokumente des Landsraads geben.«
    »Die sind entweder im Djihad und bei der Plünderung von Kaitain verlorengegangen oder wurden vorsätzlich von Landsraads-Repräsentanten gelöscht, die mit ihm zusammenarbeiten. Paul hat sich dort kaum Freunde gemacht, und unter Alia schwindet die Macht des Landsraads sogar noch weiter.« Duncan zeigte ein Lächeln. »Wie dem auch sei, wir haben Bilder von der Ixianischen Konföderation erhalten, die nicht besonders viel für ihn übrighat. Sie versucht immer noch, sich Alias Wohlwollen zurückzukaufen. Und ich habe perfekte Erinnerungen an Bronso in jüngeren Jahren, als er mit Paul zusammen war.«
    »Damals war er ein Junge. Dies hier ist etwas ganz anderes als die letzte Gelegenheit, bei der wir ihn gejagt haben.«
    »Aber wir

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