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Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten

Titel: Dune 02,5 - Stürme des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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sehr mit dem Herzen wie mit dem Verstand. Das hatte sie bereits getan, als sie beschlossen hatte, Paul zu empfangen. Und bei Alia war es später genauso gewesen ...
    Alia sprach mit großer Gewissheit. »Duncan ist der richtige Mann, Mutter, der Mann, der mir dabei helfen kann, das Imperium zusammenzuhalten. Ich hoffe, ich habe deine volle Unterstützung.«
    Jessica sah ihre Tochter an. »Wie könnte ich dir als deine Mutter irgendetwas anderes anbieten?« Doch das Lächeln und der ehrliche Tonfall bereiteten ihr weit größere Schwierigkeiten als die Worte. »Und wer könnte sich einen mutigeren, loyaleren Mann als Duncan Idaho wünschen?«
    Zum ersten Mal sagte der Ghola etwas, und seine Worte und seine Stimme klangen zutiefst vertraut. »Mir ist klar, dass es seltsam für Sie sein muss, Lady Jessica. Ich bin für Sie und Ihren Sohn gestorben. Und jetzt liebe ich Ihre Tochter, die noch nicht einmal geboren war, als mein erstes Leben zu Ende ging.«
    Jessica fragte sich, warum sie diese Nachricht mit so wenig Begeisterung aufnahm. Bin ich vielleicht nur selbstsüchtig?, überlegte sie. Mein Herzog hat mich geliebt, aber er hat mich nie zu seiner Frau gemacht. Paul hat Chani geliebt, aber er hat sie nie zu seiner Frau gemacht.
    Und jetzt Alia und Duncan. Ein seltsames Paar, das aber auf merkwürdige Art gut zueinanderpasste.
    Jessica streckte die Arme aus und legte eine Hand auf den Arm des Gholas und die andere auf Alias. »Natürlich habt ihr meinen Segen.«
    »Ach Kind, ich hoffe so sehr, dass du glücklich wirst«, sagte Harah. »Du brauchst Stärke. Und wenn dieser Mann der ist, der sie dir gibt, dann müsst ihr beiden miteinander vermählt werden.«
    »Gemeinsam werden wir das Imperium beherrschen und seine Stärke erhalten.« Alia schaute auf die Kinder herab. »Natürlich nur bis Leto und Ghanima alt genug sind.«

39
     
    Gesegnet sei der Schöpfer und Sein Wasser. Gesegnet sei Sein Kommen und Gehen. Sein Vorbeiziehen reinigt die Welt. Möge er die Welt für Sein Volk bewahren.
    Fremenitische Wasserzeremonie
     
     
    Die künstliche Höhle war ein zeitweiliges Lager, kein echter Sietch, sondern nur ein bekannter Rastplatz für Fremen, die durch die Wüste reisten. Sie lag im Gipsbecken und war weit entfernt von den kulturellen Annehmlichkeiten Arrakeens – von den Läden, Restaurants und Raumhäfen. Und weit weg von allen Menschen.
    Stilgar hatte den perfekten Platz für Chanis Wasserzeremonie ausfindig gemacht, und auch Jessica gefiel er. Während Alia mit ihren Hochzeitsvorbereitungen begann und zugleich damit beschäftigt war, auf Bronsos neuestes Brandschreiben zu reagieren, hatten Jessica und der Naib sich in die Wüste hinausgestohlen, um wieder einmal unter Fremen zu sein.
    Jessica dachte, dass sie sich nach so vielen Jahren unter diesen Menschen eigentlich wie eine Fremde fühlen sollte, wie ein Eindringling, doch stattdessen hatte sie das Gefühl, immer noch zu ihnen zu gehören. Stilgar hatte die richtigen Fremen zusammengerufen und die Zeremonie arrangiert, und Jessica verspürte an diesem Ort ein tiefes Gefühl der Ehrerbietung, eine Art Vertrautheit. Ja, nach dem Rummel um Pauls Begräbnis war es nun so, wie es sein sollte. Es entsprach ihren Vorstellungen weit mehr als die private Gedenkzeremonie, die sie im Sietch Tabr für Paul abgehalten hatte. Jessica war sich sicher, dass Chani es gutgeheißen hätte. Und Alias andere Zeremonie für Chani, die mit gewöhnlichem Wasser vollzogen wurde, war für die wahrhaft Trauernden unbedeutend.
    Die wenigen bewohnbaren Grotten, die es noch im Gipsbecken gab, waren einmal Teil eines sehr viel größeren Komplexes gewesen, der von Kynes-dem-Umma, auch bekannt als Pardot Kynes, Vater von Liet und Großvater von Chani, als biologisches Testgebiet benutzt worden war. Bis vor wenigen Jahren war Kynes der Ältere im Imperium kaum bekannt gewesen, doch aufgrund des Einflusses, den er auf Arrakis genommen hatte, sprach man nun überall von ihm.
    Pardot hatte die Terraforming-Aktivitäten auf dem Wüstenplaneten in Gang gebracht, und er war ein wahrhafter Visionär gewesen. Vor beinahe einem Jahrhundert hatte der alte Kynes mit seiner Arbeit begonnen. Das Material hatte er sich aus verlassenen imperialen Forschungsstationen zusammengesucht. Er hatte Wissen angewandt, das er bei seiner offiziellen imperialen Ausbildung zum Ökologen erlangt hatte, und Erfahrungen von den vielen rauen Planeten, auf denen er überlebt hatte. Hier in den tiefen Höhlen des

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